Portfoliounternehmen stehen aktuell deutlich unter Ertragsdruck. Family Offices, Private Equities und Debt Fonds finden sich in der ungewohnten Rolle des Krisenmanagers wieder. Wie geht man mit einer Krisensituation professionell um? Welchen Mehrwert schaffen auf Sondersituationen fokussierte Experten? Der morgendliche „W&P Executive Dialog Turnaround & Exit Readiness“ lieferte praxisnahe Impulse für rund 50 Teilnehmer aus der Restrukturierungsszene.
„Rechtzeitig das Richtige tun – das ist aktuelles „Mantra“ für die Krisenmanager zahlreicher Portfoliounternehmen“, so einleitend Volker Riedel, W&P Managing Partner. „Doch das ist leichter gesagt als getan. Das Management benötigt krisenadäquate Tools, um eben diese Entscheidungen zu treffen“. Entsprechend zeigte Prof. Thomas Paul, CRO Management Link GmbH, mit Beispielen aus dem Alltag eines Restrukturieres, wie diese in der Praxis eingesetzt werden können. Daniel Emmrich, W&P Partner, machte deutlich: Die operative Restrukturierung durch erfahrene Berater ist nicht nur „nice to have“, sondern in vielen Situation unerlässlich: „Um die Restrukturierung operativ umzusetzen, müssen CRO, Berater und Unternehmen eng zusammenarbeiten – krisenerfahrene Berater steigern durch inhaltlich und methodische Unterstützung die Umsetzungsgeschwindigkeit und erhöhen so die Wirkung des CROs. Dies stellen wir in eingespielten Projektteams sicher.“
Die „Exit-Readiness“ nach einem erfolgreichen Turnaround nahm W&P Partner Philippe Piscol unter die Lupe: „Wer Portfoliounternehmen nachhaltig aufstellen will, für den ist die operative Sanierung der entscheidende erste Schritt. Doch: Danach müssen auch Exit-Optionen evaluiert werden. Nur erfolgreiche Verkäufe bilden die Basis für das PE Geschäftsmodell.“ Diverse Stolperfallen und Herausforderungen wie beispielsweise wegbrechende Synergien oder Anfechtungsansprüche im Falle späterer Insolvenz müssten auf diesem Weg ebenfalls im Blick behalten werden, weiß Dr. Hubertus Bartelheimer, Mitglied der Geschäftsleitung bei W&P.
Fazit der Veranstaltung: Am Ende geht es darum, den Wert der Beteiligung bestmöglich zu erhalten beziehungsweise schnellstmöglich wiederzuerlangen. Hierzu ist nach einer ersten Phase der Existenzsicherung vor allem die zügige Einleitung des operativen Turnarounds notwendig - denn nur so kann eine sinnvolle Exit-Readiness erreicht werden.