NGOs im 21. Jahrhundert - Chancen durch Digitalisierung und Globalisierung

Unzählige NGOs und gemeinnützige Organisationen sind in den letzten Jahrzehnten auf dem Charity-Konzept der amerikanischen CARE-Pakete aufgebaut worden. Zu dem anfänglichen Umverteilen von überflüssigen Waren und landwirtschaftlicher Überproduktion, dem „Surplus” der Wohlstandsgesellschaft, durch die UNO und die NGOs als Umsetzungsorgane haben sich zunehmend soziale und ökologische Aufgaben hinzu entwickelt, die wohl eher einem verantwortungsvollen Engagement und den Werten einer informierten Zivilgesellschaft entsprechen.

NGOs sind zu einem wichtigen Stakeholder in einem System geworden, das oft den immensen Aufgaben einer zunehmend vernetzten Welt mit komplexen Konflikten, rapidem Klimawechsel und einer rasanten Urbanisierung nicht wirklich gewachsen ist: Drei Milliarden Menschen unter oder an der Armutsgrenze, 1,2 Milliarden ohne Zugang zu Energie, immer mehr Menschen auch in Wohlstandsgesellschaften arbeits- oder sogar obdachlos.

Es stellt sich nun die Frage, ob die gegenwärtigen Organisationen und Strukturen, die diese gigantischen Aufgaben lösen sollen, auch wirklich dafür gerüstet sind, oder ob nicht sogar eine Restrukturierung erforderlich ist, denn

- das gemeinnützige, spenden nanzierte „Geschäftsmodell” ist oft nicht mehr konkurrenz- und überlebensfähig.

- viele Organisationen haben sich in den letzten Jahren zwar rapide vergrössert und ihr „Geschäftsvolumen” oft vervielfacht, aber sind weder kapazitativ noch mit den Trends der Digitalisierung und Vernetzung mitgemachten.

- das interne und externe Reporting und die Evaluation gerade gegenüber den Finanzierungsinstitutionen ist zu einem administrativen „Monster” geworden, mit Fokus auf Reporting, statt auf den wirklichen Impact.

Eine erfolgreiche Transformation der NGOs in das 21. Jahrhundert bedeutet, moderne kooperative Netzsysteme zu entwickeln, das Internet-of-Things (IoT) als Konzept zu adoptieren, dezentralisierte direkte Kollaboration von Kompetenzeinheiten aufzubauen und Synergien mit Partnern zu entwickeln. Es gibt keinen Grund, dass NGOs und soziale Einrichtungen keine neuen Managementstrukturen, Technologien und innovativen Finanzierungsstrukturen entwickeln und umsetzen könnten. Es braucht dazu jedoch die Erkenntnis, den Mut und den Willen aller zu einem Paradigmenwechsel und einer Investition in die Zukunft.
Inhaltsverzeichnis 
Vorwort
Inhalt
Management Summary

1
Globalisierung und Digitalisierung – neue Rahmenbedingungen werden geschaffen
2
Agenda 2030 – Auswirkungen auf internationale NGOs
3
Erwartungshaltungen an eine NGO in der heutigen Zeit
3.1
Private Spender – Informationen in Echtzeit als Standard
3.2
Drittmittelgeber – Ausschreibungsfähigkeit, Budgetierung und Reporting als Grundlage zum Erhalt von Fördermitteln
3.3
Private Projektentwicklung – der Paradigmenwechsel in der Entwicklungshilfe
4.
Resultierende Herausforderungen für NGOs
4.1
Ef zienz – Professionalisierung der internen Arbeitsabläufe
4.2
Stringenz – Optimierung der Führungs- und Organisationsstruktur
4.3
Compliance – Reduzierung der Organhaftung und Optimierung der Mittelverwendung
4.4
Transparenz – Implementierung integrierter Systeme
4.5
Fazit: Alte Werte im Gewand des digitalen und globalen Zeitalters
5
Den Transformationsprozess erfolgreich gestalten
5.1
Interne Voraussetzungen für einen erfolgreichen Transformationsprozess
5.2
Struktur eines erfolgreichen Transformationsprojekts
5.3
Dr. Wieselhuber & Partner GmbH als Ihr kompetenter Partner der Transformation

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