Der Fortbestand des Modefilialisten K&L ist durch Sanierung in Eigenverwaltung und Investorenlösung erfolgreich gesichert. Verantwortlich für die Begleitung und Überprüfung des operativen Restrukturierungskonzepts, die Planungen im Insolvenzverfahren und Investorenprozess sowie betriebswirtschaftliche Beratung war Dr. Wieselhuber & Partner (W&P). Gläubiger stimmten dem Insolvenzplan und der Übernahme durch die Augsburger Schmid-Gruppe zu, rund 1.000 Arbeitsplätzen bleiben damit erhalten.
Der Weg für die weitere strategische Neuausrichtung ist frei: „Durch die rechtzeige Antragstellung auf Sanierung in Eigenverwaltung konnte das Geschäft erfolgreich zurückgebaut und auf den profitablen Markenkern realisiert werden. Mit dem branchenerfahrenen Investor erfolgt nun der Re-Startup“, so Volker Riedel, Partner und Projektverantwortlicher bei W&P. Fokus des umfangreichen Restrukturierungsprogrammes: Die Steigerung der Ertragskraft durch optimierte betriebswirtschaftlichen Strukturen. So soll das Unternehmen in einem Marktumfeld, das stark unter Überangebot und Margendruck leidet, fortgeführt werden. Gleichzeitig wurden Produktportfolio und Sortiment angepasst, um die Flächenattraktivität nachhaltig zu erhöhen.
Matthias Müller, Senior Manager und operativer Projektleiter, dazu: „Eine transparente Zahlenbasis und das belastbare Restrukturierungskonzept schaffte das notwendige Vertrauen bei allen Stakeholdern“. Ergebnis: Fortbestand des Unternehmens und damit Erhalt von rund 1.000 Arbeitsplatzen sowie eine bestmögliche Befriedigung der Gläubiger.
Die insolvenzgestützte Restrukturierung des Unternehmens wurde im Herbst 2018 im Rahmen eines Schutzschirmverfahrens eingeleitet. Der Antrag erfolgte auf Basis der von W&P-Partner Volker Riedel erstellten Schutzschirmbescheinigung. Dr. Christian Gerloff von der Kanzlei Gerloff Liebler Rechtsanwälte fungierte als Eigenverwalter sowie CRO und Oliver Schartl von der Kanzlei Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen als gerichtlich bestellter Sachwalter.