München, 18.11.2016

Branchenwerkstatt Sport & Mode: Marke, Digitalisierung und Supply Chain im Fokus

Top-Referenten und Entscheider der Sport- & Modebranche trafen sich auf Einladung von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) und der Textil-Wirtschaft in der Münchner Allianz-Arena zur Branchenwerkstatt Sport & Mode.

Die Sport- und Modewelt zwischen Restrukturierungsdruck und smarten Zukunftschancen: Egal ob Globalisierung oder Digitalisierung - die Dynamik nimmt überall stetig zu. Doch wie können Unternehmen diesen Wandel für sich nutzen, um auch künftig im Markt zu bestehen? Im CEO-Talk zwischen Prof. Dr. Norbert Wieselhuber und Karl-Heinz Rummenigge, Vorsitzender des Vorstandes, FC Bayern München AG, wurde gleich zu Beginn deutlich: Der Erfolg eines Unternehmens steht und fällt mit einer starken Marke: „Gerade im schwächelnden Sport- und Modemarkt ist eine starke Marke Erfolgsfaktor Nummer 1 – sie muss mehr sein als nur Label oder Etikett!“ so Philipp P. Prechtl, Bereichsleiter Sport/Mode/Freizeit bei W&P. Beispiele der jüngsten Branchenvergangenheit zeigen: Wer sich nicht klar positioniert, scheitert.

Für Sebastian Schwanhäußer, Mitglied der Konzernleitung, Schwan-Stabilo Gruppe, unterstreicht die Digitalisierung die Bedeutung der Marke, denn sie gibt Orientierung in der Produktvielfalt: „Deshalb halten wir unsere Marken „spitz“. Ich halte nicht viel davon, sie unnötig zu spreizen, denn Marke ist eine Spitzenleistung! So lange man sich mit ihr nicht die Marktführerschaft in einem Segment zutraut, wird man nicht erfolgreich sein.“

Auch auf den einst klassischen Vertriebsweg „Hersteller-Handel-Konsument“ hat eine starke Marke direkten Einfluss – neue Konsumentengenerationen und Digital Natives fordern die direkte Einflussnahme auf die Produktgestaltung: „Als Hersteller treten wir mit unserer Marke zunehmend direkt mit dem Konsumenten in Verbindung,“ so Benedikt Böhm, Geschäftsführer, Oberalp Deutschland GmbH. „Wichtig dabei: Raus aus der Komfortzone, auch mal was Neues ausprobieren und aktiv Kundenbedürfnisse stimulieren!“

Dr. Michael Schineis, President of Winter Sports Equipment, Amer Sports Group warnt aber: „Es geht nicht darum bestimmte Handelsformen gegeneinander auszuspielen, vielmehr müssen Handel und Hersteller zusammen neue Wege zum Kunden finden – denn: Wenn der Handel für den Konsumenten nicht mehr attraktiv ist, dann haben wir alle ein Problem“. Unabhängig davon ist sein zentraler Appell an die anwesenden Führungskräfte: Effiziente und flexible Supply Chain-Operations.

Marke, Digitalisierung und Supply Chain sichern also die Zukunft der Branchen? Für adidas ist das gesetzt: „Wir haben im Rahmen der SPEEDFACTORY die gesamte Wertschöpfungskette end-to-end innoviert – mit der Vision eines globalen Netzwerks autonomer Schuhfabriken“, so Robert Leimer, Senior Director im adidas FUTURE Team. Die Zukunft ist hier also schon greifbar – für die restliche Branche formuliert der Moderator des Tages, Marcelo Crescenti von der TextilWirtschaft die Maxime: „Aufgeben ist keine Option…und das Wetter keine Ausrede!“
 
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