Volker Riedel ist Managing Partner der Dr. Wieselhuber & Partner GmbH.

Nach dem Studium der Betriebswirtschaftslehre mit Abschluss als Diplom-Ökonom war er in der Beratung als Projektleiter und Partner von inhabergeführten Unternehmen, als Vorstand und Geschäftsführer namhafter mittelständischer Unternehmen sowie als Generalbevollmächtigter (CFO) in Produktion und Handel tätig.

Seit 2002 ist er bei Dr. Wieselhuber & Partner GmbH und entwickelte die Geschäftsbereiche Restrukturierung, Insolvenzberatung & Corporate Finance und verantwortet sie heute. Volker Riedel sitzt zahlreichen externen Arbeitskreisen mit Schwerpunkt Finanzen vor und hält regelmäßig Vorträge zu den Themen Restrukturierung und Finanzierung in Umbruchsituationen.
Volker Riedel
Geschäftsführender Gesellschafter
1

Aktuelles

News, 31.03.2025
31.03.2025
Die Transformation stellt Autozulieferer vor Herausforderungen. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für eine erfolgreiche Sanierung ist die strategische Neuausrichtung. Unternehmen müssen klar definieren, welche Geschäftsfelder zukunftsfähig sind und welche aufgegeben werden sollten.
News, 26.03.2025
26.03.2025
Eine belastbare Entscheidungsgrundlage ist das A und O für eine erfolgreiche Sanierung – insbesondere, wenn die Gestaltungsoption ein Insolvenzplan ist. "Wir nennen es bei W&P auch den Re-Start Up eines Unternehmens", so Volker Riedel, Managing Partner bei W&P. "Damit verbinden wir eine rechtssichere Restrukturierung mit dem Erhalt des Unternehmens und der Gesellschafter." Wie lassen sich Insolvenzpläne betriebswirtschaftlich sauber modellieren? Was ist bei der Vertragsgestaltung im Kontext der Financials zu beachten? Und wie gelingen Vergleichsrechnungen für Investorenangebote oder Liquidationsszenarien in der Praxis? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des digitalen W&P Executive Dialogs in Kooperation mit McDermott Will & Emery.
News, 04.02.2025
04.02.2025
Wie lassen sich Finanzierungen stabilisieren, wenn Konsortialpartner sich zurückziehen? Welche Alternativen stehen zur Verfügung, wenn es kein „weiter so“ gibt? Und wie können Sanierungskonzepte angepasst werden, um tragfähige Lösungen zu finden? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Executive Dialogs „Amend & Extend in der Krise“ von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) in Kooperation mit A&O Shearman, das sich speziell an Bankenvertreter richtete. Das Webinar beleuchtete Herausforderungen in Konsortialfinanzierungen – mit praxisnahen Einblicken und Lösungswegen von Exit-Strategien bis zu Sanierungskonzepten.
News, 28.11.2024
28.11.2024
Was sind die angesagten Themen im Bereich Finance im Jahr 2025? Auf einer Skala von 1-10: Welche Trends gibt es und welchen „Impact“ haben sie branchenübergreifend? Volker Riedel, Managing Partner und Eva Ringelspacher, Debt Advisory Expertin bei Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) wagen eine Prognose – im Trendradar 2025.
Kommentar, 22.08.2024
22.08.2024
Wie sich Sprache und Kultur weiterentwickeln, so durchlaufen auch Familienunternehmen einen stetigen Wandel, angetrieben durch Generationswechsel, den Einsatz von Fremdgeschäftsführern, hybride Gesellschafterstrukturen und unterschiedliche Finanzierungsziele. Diese Faktoren rücken die Finanzierung und Kapitalisierung von Unternehmen, Beteiligungen und Assets in den Vordergrund. Für den Erfolg ist es daher entscheidend, eine multidimensionale Finanzierungsstrategie zu entwickeln. Asset-Strategie Die Asset-Strategie bestimmt den Umgang mit den Vermögenswerten eines Unternehmens, einschließlich der Entscheidung, ob Assets und Geschäftssegmente erhalten, revitalisiert, neu positioniert oder verkauft werden sollen. Dabei wird die Notwendigkeit des Assets für den Geschäftsbetrieb gegen dessen Veräußerbarkeit abgewogen, um zu klären, ob ein Eigentum daran zwingend erforderlich ist.Loan-Strategie Die Loan-Strategie entscheidet, ob Schuldverpflichtungen durch konsensuale Maßnahmen wie Amend & Extend, Umstrukturierungen oder Refinanzierungen, oder durch nicht konsensuale Maßnahmen wie StaRUG-Verfahren, Zwangsvollstreckungen oder Insolvenzverfahren behandelt werden. Konsensuale Lösungen sind oft vorzuziehen, da sie die Beziehungen zu Gläubigern bewahren. Es ist ebenfalls wichtig, die Loan-Strategie des Finanzierers zu verstehen und gegebenenfalls anzupassen, insbesondere in Bezug darauf, ob dieser noch im Geld ist und welche Konsequenzen das für ihn hat.Kapital-Strategie Die Kapital-Strategie zielt darauf ab, die Finanzstruktur des Unternehmens zu optimieren. Es kann erforderlich sein, komplexe Finanzierungsstrukturen zu vereinfachen, um Transparenz und Managementfähigkeit zu verbessern. Wichtige Analysepunkte sind Intercompany-Regelungen, Loan-to-Value-Ratios und Beteiligungs-/Joint-Venture-Strukturen. Eine Restrukturierung könnte notwendig sein, um das finanzielle Risiko zu minimieren.Sponsor-Strategie Die Sponsor-Strategie betrifft die operative, kapital- und liquiditätsseitige Unterstützung durch Investoren oder Eigentümer. Sie beurteilt, ob und wie Investoren das Unternehmen unterstützen, um eine erfolgreiche Restrukturierung zu ermöglichen. Wichtig ist dabei zu klären, ob der Gesellschafter finanziell in der Lage und bereit ist, die Finanzierung auch mit eigenen Mitteln zu sichern, einschließlich des Verkaufs einzelner Vermögenswerte.Auf Basis dieser Grundstrategien ergeben sich damit vier Handlungsfelder für einen Gesellschafter bzw. Eigentümer. Unabhängigkeit ist die Readiness für den Ausstieg aus Geschäften Die Fähigkeit, strategisch und ohne Zeitdruck aus bestimmten Geschäften auszusteigen, ist für Unternehmen entscheidend. Dazu gehört die Entwicklung einer Readiness: - Sorgfältige Bewertung der Profitabilität, Zukunftsfähigkeit und Exit-Bereitschaft der aktuellen Geschäftssegmente und Assets, inklusive der Beachtung von Haftungsrisiken. - Identifikation und Veräußerung von Non-Core-Assets zur Stärkung der Bilanz und zur Konzentration auf Kerngeschäftsbereiche.Entscheidungsfähigkeit und Handlungsbereitschaft Ein Unternehmen, das schnell und flexibel auf Marktveränderungen reagieren kann, hat einen erheblichen Vorteil. Dies erfordert: - Agile Management- und Gesellschafterstrukturen für schnelle Entscheidungsfindung. - Analyse der eigenen Marktmacht, insbesondere die Fähigkeit, Preisforderungen durchzusetzen. - Entwicklung von Szenarien und Notfallplänen, um auf diverse Umweltbedingungen vorbereitet zu sein, wobei das Durchspielen von Extremsituationen besonders nützlich ist. Moderation von Interessenkonflikten zwischen Stakeholdern In hybriden Gesellschafterstrukturen mit unterschiedlich kapitalisierten Interessengruppen wie Private Equity, Familienmitglieder und öffentliche Hand ist Folgendes wichtig: - Transparente und proaktive Kommunikation sowie regelmäßiger Dialog mit allen Stakeholdern, um unerfüllbare Erwartungen zu vermeiden. - Einbeziehung der Stakeholder in den Restrukturierungsprozess zur Förderung von Akzeptanz und Unterstützung. - Klare Definition der Ziele und Erwartungen aller Beteiligten inklusive der Fähigkeit und Bereitschaft Geld einzubringen.Strategische Ausrichtungen über die Engagement-Strategie Die Entwicklung einer klaren Engagement-Strategie, die eine Sponsor-Strategie, eine Asset-Strategie für das Anlagevermögensmanagement und eine Finanzierungsstrategie umfasst, ist für jeden Gesellschafter essenziell. Diese Strategien sollten: - Eng miteinander verknüpft sein, um die Gesamtstrategie des Unternehmens widerzuspiegeln. - Die Leistungsbereitschaft und -fähigkeit der Gesellschafter darstellen. - Regelmäßig überprüft und an veränderte Bedingungen angepasst werden. - Auf die langfristige Wertsteigerung und Stabilisierung des Unternehmens zielen.  Fazit Familienunternehmen stehen ständig im Wandel, zunehmend geprägt durch Generationenwechsel, hybride Gesellschafterstrukturen und dynamische Finanzierungsziele. Die Anpassungsfähigkeit in ihrer Finanzierung und Kapitalisierung ist entscheidend für ihren Erfolg. Kernstrategien wie Asset-, Loan-, Kapital- und Sponsor-Strategien sind zentral für das Management. Diese Strategien sollten nicht nur miteinander verknüpft sein und die Unternehmensgesamtstrategie widerspiegeln, sondern auch die Leistungsfähigkeit und -bereitschaft der Gesellschafter berücksichtigen, regelmäßig an neue Umstände angepasst werden und auf eine langfristige Wertsteigerung abzielen.
News, 07.05.2024
07.05.2024
Stapelkrisen treiben den Sanierungs- und Restrukturierungsbedarf in die Höhe, während sich die Spielregeln der Sanierung laufend verändern. Die Faktoren, die zu einer solchen Krise führen beeinflussen unterschiedliche Unternehmensbereiche und machen eine professionelle und konsequente Reaktion deutlich schwerer als in der Vergangenheit. Auch der Übergang von einem „gesunden Unternehmen“ zu einem „Unternehmen in Schwierigkeiten“ erfolgt häufig in sehr kurzer Zeit, ohne dass dies rechtzeitig erkannt wird. Der Gesetzgeber hat bereits zum 01. Januar 2021 darauf reagiert und die Sanierungsinstrumente um das StaRUG erweitert. Wie gelingt eine außergerichtliche Sanierung unter den aktuellen Rahmenbedingungen? Haben Geschäftsleiter verstanden, was es bedeutet ein Frühwarnsystem aufzubauen? Auf der W&P Restructuring Lounge in Kooperation mit Management Link gab es in Frankfurt a.M. zahlreiche Impulse von „Machern“ für „Macher“ der Restrukturierungsszene.
News, 26.04.2024
26.04.2024
Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft im Jahr 2024 bleiben schwierig. Jetzt müssen wichtige strukturelle Transformationen eingeleitet werden, damit deutsche Unternehmen zukunftsfähig bleiben.
News, 14.03.2024
14.03.2024
Fachkräftemangel, Lieferkettenstörungen, geopolitische Konflikte, Inflation, ESG: Der Druck auf die Unternehmen erhöht sich massiv. Im Rahmen der Konferenz FINANCE Transformation, veranstaltet vom Fachmagazin FINANCE, stand deshalb die Transformation und Restrukturierung von Unternehmen der deutschen Wirtschaft oben auf der Agenda. Mit von der Partie bei der Premiere dieses Events in Frankfurt: W&P Managing Partner Volker Riedel und W&P Partner Matthias Müller.
Event, 14.05.2025 (Beendet)
Frankfurt am Main
Beendet
In einer Zeit, in der wirtschaftliche Unsicherheiten Unternehmen vor große Herausforderungen stellen, sind zukunftsweisende Entscheidungen wichtiger denn je. Unter dem Leitmotiv „fix, sell, close – Wette auf die Zukunft“ lädt das Handelsblatt wieder ein, mit führenden Expertinnen und Experten aus Beratung, Wirtschaft und Finanzwelt zentrale Fragestellungen zu diskutieren: Wie können Unternehmen jetzt optimiert werden? Wann ist es angebracht, sich von Unternehmensteilen zu trennen? Wann müssen Unternehmen in die Insolvenz gehen? Welche Finanzierungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung? „Auch dieses Jahr treten Volker Riedel, Geschäftsführender Gesellschafter und Matthias Müller, Partner aus dem Bereich „Restructuring & Corporate Finance“ als Redner auf. Am 15. Mai halten Sie einen Vortrag zum Thema „Wette auf die Zukunft: Lösungsoptionen in rückläufigen Märkten“. Das vollständige Programm finden Sie unter dem unten stehenden Link Anmeldung unter: handelsblatt.com
News, 17.01.2024
17.01.2024
Das StaRUG hat zwar keine Massenpanik ausgelöst, doch seine Bedeutung wächst stetig. Häufig stehen Gläubiger vor der Herausforderung, auf einen StaRUG-Antrag reagieren zu müssen. Doch welche Schritte sind zu unternehmen, welche Fragen müssen gestellt werden? Wie können eigene Positionen effektiv durchgesetzt werden? Im Executive Dialog „StaRUG 2024“ von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) in Kooperation mit Grub Brugger Rechtsanwälten gab es handfeste Impulse für über 260 Teilnehmer.
News, 23.11.2023
23.11.2023
Was sind die angesagten Themen im Bereich Finance im Jahr 2024? Auf einer Skala von 1-10: Welche Trends gibt es und welchen „Impact“ haben sie branchenübergreifend? Finanzierungsexperte Volker Riedel von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) wagt eine Prognose – im Trendradar 2024.
News, 22.06.2023
22.06.2023
Der wirtschaftliche Druck auf viele Portfoliounternehmen ist hoch: Engpässe in der Lieferkette, steigende Energiepreise, Fachkräftemangel, Schwierigkeiten im Vertrieb und steigende Zinsen konfrontieren auch gesunde Unternehmen kurz- und mittelfristig mit unerwarteten Liquiditätsproblemen. Für beteiligte Private Equities und Debt Fonds stellen sich Fragen: Welche Maßnahmen sind zur Krisenbewältigung und Sanierung zu ergreifen, welche Handlungsoptionen stehen zur Verfügung, um das eingesetzte Kapital zu sichern oder Verluste zu minimieren? Teil II des W&P Executive Dialogs in Kooperation mit P+P POELLATH + Partners gab rund 130 Teilnehmern einen detaillierten Einblick in die Liquiditätsplanung als zentrales Steuerungsinstrument in der Krise.
News, 07.06.2023
07.06.2023
Portfoliounternehmen stehen aktuell deutlich unter Ertragsdruck. Family Offices, Private Equities und Debt Fonds finden sich in der ungewohnten Rolle des Krisenmanagers wieder. Wie geht man mit einer Krisensituation professionell um? Welchen Mehrwert schaffen auf Sondersituationen fokussierte Experten? Der morgendliche „W&P Executive Dialog Turnaround & Exit Readiness“ lieferte praxisnahe Impulse für rund 50 Teilnehmer aus der Restrukturierungsszene.
News, 14.03.2023
14.03.2023
Sind Gesellschafter „aus dem Geld“, entstehen häufig Konflikte, die die erfolgreiche Sanierung eines Unternehmens verhindern können. Dazu gehören „Klassiker“ wie Unstimmigkeiten rund um die Nachfolge, komplexe Gesellschafterstrukturen, die zum Beispiel Stiftungen beinhalten, oder ein unterschiedliches Verständnis über die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens. Eschwerdend kommen häufig unterschiedliche Auffassungen gegenüber den Finanzierern hinzu.
News, 07.03.2023
07.03.2023
Viele Portfoliounternehmen stehen unter zunehmendem wirtschaftlichen Druck. Exogene Faktoren wie Lieferengpässe, explodierende Energiepreise, Personalmangel, Absatzprobleme, Zinsanstieg etc. führen aktuell auch bei an sich gesunden Unternehmen kurz- und mittelfristig zu unvorhergesehenen Liquiditätsengpässen. Aufgrund der hohen Kaufpreise in den letzten Jahren lasten auf vielen geschwächten Portfoliounternehmen erdrückende Akquisitionsfinanzierungen. Gestiegene Zinsen verschärfen das Problem. Beteiligte Private Equitys und Debt Fonds sehen sich deshalb zunehmend mit dem Krisenmanagement in den Portfoliounternehmen konfrontiert. Welche Maßnahmen zur Krisenbewältigung und Sanierung gibt es? Welche Handlungsoptionen stehen zur Verfügung, um eingesetztes Kapital zu sichern oder Verluste zu minimieren? Antworten gab es für knapp 200 Teilnehmer im Executive Dialog von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) in Kooperation mit P+P POELLATH + Partners.
News, 14.02.2023
14.02.2023
Transformation ist mittlerweile zu einem geflügelten Begriff geworden. Egal, ob Digitalisierung oder Nachhaltigkeit - was bedeutet es für Unternehmen konkret „sich zu transformieren“? Muss man das einmal gemacht haben oder ist es ein kontinuierlicher Prozess? Diese Fragen sorgten für Diskussionsstoff beim etablierten W&P Executive Dialog, diesmal in Kooperation mit Taylor Wessing im Kunstpalast Düsseldorf. Rund 100 Teilnehmer aus Unternehmen und der Restrukturierungs- & Finanzierungsszene kamen zusammen, um Einblicke in die unterschiedliche Sichtweisen namhafter Referenten zu bekommen und diese im Anschluss an eine Podiumsdiskussion zu debattieren.
News, 15.12.2022
15.12.2022
Die Dr. Wieselhuber & Partner GmbH (W&P) baut ihre Geschäftsleitung weiter aus. Zu Jahresbeginn kommt die Restrukturierungs- und Sanierungsspezialistin Eva Ringelspacher an Bord der Top-Managementberatung für Familienunternehmen.
News, 29.11.2022
29.11.2022
Die Zinswende, Inflation und Rezessionsängste sorgen allgemein für ein Klima der Verunsicherung – Gift für Investoren und Finanzierer. Die Kreditvergabe ist vor allem bei riskanteren Finanzierungen wie den Projektentwicklungen schwieriger geworden. Dazu kommt nun die Schlussabrechnung der staatlichen Covid-Zahlungen. Was ist aus Sicht der Finanzierer und Investoren zu beachten? Rund 130 Teilnehmer des Executive Dialog „Immobilie im Restrukturierungsprozess 2.0“ von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) in Kooperation mit Eckert Rechtsanwälte und der DVFA Akademie, bekamen eine 360 Grad Sicht auf brennende Themen.
News, 17.11.2022
17.11.2022
Klassische Anlässe, die eine erfolgreiche Sanierung verhindern? Gesellschafter, die „aus dem Geld sind“, Nachfolgethemen, komplexe Gesellschafterstrukturen, Uneinigkeiten. Neben den klassischen Lösungsoptionen wie IPO, M&A oder Treuhand, hat sich nun das StaRUG als praxisbewährtes Iinstrumentarium gezeigt. Wie diese Lösungsoptionen aus Sicht des Finanzierers angewendet werden können? Antworten anhand von Praxisbeispielen sowie konkrete Handlungsempfehlungen gab es für die rund 150 Teilnehmer des W&P Executive Dialog in Kooperation mit K&L Gates sowie Pohlmann Hofmann.
News, 16.11.2022
16.11.2022
Die auf die Beratung von Familienunternehmen spezialisierte Dr. Wieselhuber & Partner GmbH (W&P) wächst weiter im Bereich Mergers & Acquisitions (M&A), denn: Ab sofort unterstützt Dr. Hubertus Bartelheimer das deutschlandweit agierende Distressed M&A-Team unter der Leitung von Philippe Piscol.
News, 30.09.2022
30.09.2022
Das Jahr 2022 startete mit vielen Erwartungen und unternehmerischen Herausforderungen. Was bedeutet Transformation für ein Unternehmen – ein Buzzword oder essenzielle Überlebensfrage? Wie jagt man Verlustträger oder Wachstumstreiber im eigenen Unternehmen? Jetzt ist es angesagt, seine persönliche Organhaftung sowie Haftungsbrücken im Unternehmen auf den Prüfstand zu stellen. Ohne Finanzierung geht gar nichts, egal ob Wachstum oder Umbau.
News, 04.07.2022
04.07.2022
Die Wieselhuber & Partner GmbH (W&P), spezialisiert auf die Beratung von Familienunternehmen, stellt sich im Bereich Mergers & Acquisitions (M&A) künftig noch breiter auf. Philippe Piscol, der ab sofort als neuer Partner den M&A-Bereich deutschlandweit verantwortet, ergänzt als Distressed M&A-Experte das W&P Leistungsspektrum in den Bereichen Sanierung & Restrukturierung ideal, denn: Piscol ist seit über 20 Jahren als Partner/Managing Partner in namhaften, mittelständischen Unternehmensberatungen in der Restrukturierung, Sanierung, im Corporate Finance Consulting und Distressed M&A tätig. Vom neuen Standort Stuttgart baut er künftig die W&P-Präsenz in Baden-Württemberg weiter aus.
Kommentar, 30.06.2022
30.06.2022
Carve-Outs stehen nicht nur bei großen börsennotierten Unternehmen im Fokus, sondern sind auch ein bewährtes Instrument in mittelständischen Portfoliounternehmen, um Unternehmenswerte nachhaltig zu sichern und zu steigern. Aktuelle Herausforderungen treiben diesen Trend und führen zu einem verstärkten und beschleunigten Blick auf das eigene Geschäftsmodell und die zukünftige strategische Ausrichtung. Die Motivation Verkäufer möchten das Portfolio bereinigen, weil es die strategische Ausrichtung der Gruppe erfordert, weil der Kapitalbedarf für diese Geschäftseinheit, die Möglichkeiten der verbleibenden Geschäfte blockiert oder weil einfach Geld zur Finanzierung der Restrukturierung bzw. zur Entschuldung benötigt wird. Zudem können Carve-Outs genutzt werden, um eine interne Konsolidierung der Strukturen voranzutreiben, um damit u.a. der Einführung neuer (IT-) Systeme gerecht zu werden. Die Risikoreduzierung in der Gruppenstruktur durch den Aufbau von Ring-Fencing-Kreisen kann ebenso ein Treiber für Carve-Outs sein. Diese können als Basis für eine risikoadäquate Kapital- und Finanzierungsstruktur dienen. Dabei muss nicht jedes Carve-Out an einen Finanzinvestor oder strategischen Investor verkauft werden, sondern es kann auch eine gesonderte Kapitalisierung über bspw. einen Börsengang erfolgen. Am Anfang steht die Idee Um die Basis für einen Carve-Out zu schaffen, ist es wichtig, die auszugliedernde Einheit eindeutig zu definieren und klar abzugrenzen. Der W&P Transformationswürfel zeigt bildlich die unterschiedlichen Dimensionen auf, die es zu beachten gilt.Zentral ist in diesem Zusammenhang sowohl strategisch als auch organisatorisch eine Stand-Alone-Fähigkeit herzustellen. Die Carve-Out Einheit muss zukünftig befähigt werden, eigenständig einen steten und ausreichend positiven Cash-Flow zu generieren, der resilient gegenüber Markt- und Umfeldvolatilitäten ist. Als Leitplanken hierbei gelten die zentralen Kennzahlen der Finanzierung, des Eigenkapitals und des Verschuldungsgrades. Gleichzeitig ist sicherzustellen, dass eine Entflechtung der Geschäftsprozesse von den Shared Services der Mutterorganisation stattfindet. Je mehr Kriterien erfüllt sind, desto „Mehr-Wert“ wird generiert. Blick auf Geschäftssegmente Die zentrale Fragestellung ist hierbei, mit welchen Segmenten eigentlich ehrliches und nachhaltiges Geld verdient wird. Erst mit einer neutralen Bewertung der Profitabilität einzelner Segmente im Sinne einer szenarienbasierten Prozesskostenrechnung wird dies ersichtlich. Damit können Ergebnis- und Verlustträgern ohne und mit Potenzial transparent identifiziert werden. Blick auf die Assets Die veräußerbaren Assets dienen als „Asset Coverage“ in der Refinanzierung der Akquisition. Die Assets sichern Geschäfte ab, wenn der Cashflow schwankt. Jedes Asset sollte auf seinen originären Marktwert überprüft werden. Insbesondere Immobilien, die für eine Projektentwicklung in Frage kommen, sollten gesondert betrachtet werden. Wertgenerierung an der Schnittstelle von Segmenten und Assets Es muss unterschieden werden, ob der Carve-Out aus der Geschäftslogik resultiert oder aus dem „Best-Price- Modell“ erfolgt. Im Best-Price-Model wird die best-mögliche Verwertung dadurch erreicht, dass das Unternehmen vorbehaltlos nach Segmenten, Assets und Einzelgesellschaften zerlegt wird. Fiktiv durchgeführte Verkaufsprozesse zeigen dann schnell auf, welche Kombinationen daraus den größtmöglichen Wert bringt. Zudem wird ersichtlich, wann eine Geschäftseinheit aus dem Geld läuft und die Restrukturierungskosten die freien zur Verfügung stehenden liquiden Mittel übersteigen. Menschen, Prozesse und Assets im Carve-Out – ein paar Stolperfallen in der Umsetzung Die Definition der Top-Line des Carve-Outs ist häufig schnell gemacht. Auch die wesentlichen Wertschöpfungen und Abteilungen ergeben sich fast zwangsläufig. Doch ist dann die Einheit bereits überlebensfähig bzw. transaktionsbereit? Leider finden wir immer wieder das „Arm-Ab-Modell“. Schnell sind zwar die gewünschten Funktionen und Fähigkeiten des Carve-Outs definiert. Erfolgt jedoch die Abtrennung des Armes zu früh ohne fundierte Vorbereitung, wird meist schnell deutlich, dass es Blutgefäße, Nervenbahnen und sonstige stabilisierende Bestandteile gibt, die jetzt nicht mehr arbeiten und einen erfolgreichen Carve-Out behindern. Ein Augenmerk ist daher auf die Verträge (Kunden, Lieferanten, Kreditfinanzierung für Immobilien, Maschinen etc.), die Sicherstellung der Aufrechterhaltung der notwendigen Geschäftsprozesse (Abkopplung von den Shared-Services der Mutterorganisation) sowie auch insbesondere auf die personelle Ausstattung zu legen. Die personellen Anforderungsprofile in Carve-Out-Einheiten sind häufig sehr unterschiedlich. So muss zum Beispiel im Bereiche Finance die Führungskraft deutlich übergreifender denken, als im bestehenden, dafür aber hoch spezialisierten Aufgabenumfeld. Sind die Stellen in Mengen und Profi l bestimmt, kommt die arbeitsrechtliche Umsetzung. So manche konzeptionellen Überlegungen implodieren bereits an dieser Stelle an der Allokation der Kompetenz und der Kosten. Fazit Ein Carve-Out ist aktuell ein beliebtes Instrument, – insbesondere auch bei bonitätsstarken Unternehmen – um Geschäftsportfolios zu gestalten und neu aufzustellen. Durch den Verkauf von Unternehmenseinheiten können Ressourcen und Kapital für eine Transformation des Unternehmens freigesetzt werden bzw. diese erst ermöglichen. Die spezifischen Segmente, Geschäftseinheiten und Assets sind somit unter Berücksichtigung aller Handlungsoptionen wie Restrukturierung vor oder nach dem Verkauf, Refinanzierbarkeit und Liquidation zu prüfen, mit dem Ziel, Werte nachhaltig zu sichern und zu steigern. Zentraler Erfolgsfaktor ist hier die Kombination aus dem Verständnis der Strategieberatung, der lösungsorientierten Finanzierungen bei Corporates und Real Estate in komplexen Situationen und der handfesten langjährigen Erfahrung an der juristisch-betriebswirtschaftlichen Nahtstelle.
News, 02.06.2022
02.06.2022
Lieferengpässe, steigende Preise, ein Importstopp erfordern alternative Wege in der Produktion wie in der Beschaffung. Unternehmen suchen nach Lösungen, um verlängerte Lieferzeiten oder Lieferausfälle zu vermeiden. Sie ersetzen entsprechend nicht oder verzögert lieferbare Materialien durch andere Stoffe, damit sie die Produktion am Laufen halten. Dies gelingt allerdings oft nur beschränkt. „Ein Ziel kann es für Unternehmen gegebenenfalls sein, sich von einzelnen Lieferanten oder von Lieferketten unabhängiger zu machen“, empfiehlt W&P Managing Partner Volker Riedel im Gespräch mit dem Creditreform Magazin.
News, 19.04.2022
19.04.2022
Verschiedene staatliche Stützungsmaßnahmen, die in Zeiten der Corona-Krise die Liquidität sichern sollten, laufen inzwischen aus. Gleichzeitig schlagen Störungen in den Lieferketten und massive Preiserhöhungen negativ zu Buche.
News, 06.04.2022
06.04.2022
COVID, Frachtkapazitäten, Halbleiter und nun die Auswirkungen der aktuellen geopolitischen Entwicklungen: Krisenmanagement ist nicht mehr die Ausnahme, sondern die neue Normalität in der Automobilindustrie. Doch was können Automobilzulieferer im Spannungsverhältnis Gesellschafter-Bank-Unternehmen tun, um erfolgreich aus der Krise zu kommen?
News, 30.03.2022
30.03.2022
Umsatzwegfall durch fehlende Rohstoffe, erhöhte Finanzierungsbedarfe, Unsicherheiten bei der (Re)finanzierung: Während sich in Unternehmen aktuell zunehmend „Baustellen“ auftun, drohen Kostenexplosionen im Energiesektor die hart erkämpften Margen aufzufressen. Gerade in der aktuellen geopolitischen Situation ist es deshalb wichtig zu verstehen, wie die Märkte „ticken“, um über Beschaffung, Einsparung und Eigenversorgung das Überleben des Unternehmens zu sichern. Hilfreiche Experten-Impulse gab es dazu beim Executive Dialog (Energie-)Kostenexplosion von Dr. Wieselhuber & Partner.
News, 15.02.2022
15.02.2022
Ein Blick auf die Investorenlandschaft zeigt: Gerade dort, wo internationale und institutionelle Investoren unterwegs sind, stehen ESG-Anforderungen (Environmental, Social und Corporate Governance) mittler­weile im Zentrum bzw. sind sogar KO-Kriterium. Schon seit einigen Jahren ist im Bereich Private Equity das Thema ESG der zentrale Hebel der Wertsteigerung.
News, 26.01.2022
26.01.2022
Trotz anfänglicher Digitalisierungs-Euphorie zu Beginn der Pandemie ist die digitale Transformation nicht bei allen in derselben Weise angekommen zu sein. Einer Umfrage zeigt: 33 % der befragten Mittelständler haben ihre Digitalisierungsaktivitäten gesteigert/(wieder-) aufgenommen, 33 % gar keine vorgenommen, und 5 % haben diese reduziert. Bei jenen, die existenziell von der Krise betroffen sind, haben sogar 15 % ihre Digitalisierungsaktivitäten verringert oder ganz eingestellt. Grund dafür könnten mangelnde finanzielle Mittel sein.
News, 18.01.2022
18.01.2022
Häufig verpassen Unternehmen die frühzeitige Ausfahrt zur Restrukturierung. Irgendwann übersteigen die noch erforderlichen Restrukturierungskosten die finanziellen Möglichkeiten und es entwickelt sich das „Last Dollar Stakeholder-Phänomen“: Hoffen bis kein Geld mehr da ist. Die heutigen Instrumente der Sanierung fördern dieses Verhalten, da der Gesellschafter Gefahr läuft, alle Privilegien zu verlieren - selbst bei einem Eigenbeitrag zur Sanierung.
News, 19.11.2021
19.11.2021
Wachstum, Transformation und Rückbau – alles spielt sich aktuell parallel ab. Gelegenheiten zu Erwerb oder Erfordernisse zum Verkauf von Geschäftseinheiten ergeben sich von einem Tag auf den anderen. Grund genug, beim W&P Executive Dialog Konzernsanierung existenzielle Herausforderungen unter die Lupe zu nehmen.
News, 10.11.2021
10.11.2021
Gehaltvolles Frühstücksmeeting digital: Beim 11. Executive Dialog von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) in Kooperation mit Hogan Lovells kamen renommierte Fachexperten aus den Bereichen Finanzierung, Gesellschaftsrecht und Financial Modelling zusammen und präsentierten über 100 Teilnehmern erprobte Lösungsansätze für unterschiedliche Phasen der unternehmerischen Entwicklung. „2021 war ein Jahr bei dem die Themen Finanzierung, Restrukturierung und Wachstum ganz nah beieinanderliegen. Daher war es uns wichtig, diese Bandbreite an praxisrelevanten Themen im Executive Dialog einmal zu bündeln. Die Teilnehmerzahl hat uns recht gegeben“, so Moderator Volker Riedel, Managing Partner W&P.
News, 27.10.2021
27.10.2021
Der Geschäftsbetrieb einer der größten Alkoholproduzenten Deutschlands, die Altenburger Destillerie & Liqueurfabrik GmbH, wurde im Rahmen eines Asset Deals durch den Insolvenzverwalter und Sanierungsexperten Rechtsanwalt Kai Dellit erfolgreich übertragen. Betriebswirtschaftlich wurde das Insolvenzverfahren eng von Dr. Wieselhuber & Partner GmbH (W&P) begleitet und unterstützt.
News, 24.09.2021
24.09.2021
11 Jahre Konjunktur, 11 Jahre Wachstum und Weiterentwicklung von Leistungsspektrum, Vertriebsstrukturen und Wertschöpfungsarchitektur haben Prozesse und Strukturen in mittelständischen Konzernen häufig komplex gemacht. Die Folge: Eine fehlende Steuerfähigkeit der Finanzierungstrukturen. Wie eine finanzielle Restrukturierung gelingen kann? Darüber diskutierten gestern rund 40 Mitglieder der Finance-Community im Rahmen des virtuellen W&P Executive Dialog „Der mittelständische Konzern in der Transformation“.
News, 18.08.2021
18.08.2021
Die Basis erfolgreicher Restrukturierungen? Die vertrauensvolle Zusammenarbeit und Transparenz zwischen allen Parteien. Dazu soll auch die neue W&P Publikation „Insolvenz(nahe) Beratung“ beitragen. Mit Artikeln zu aktuellen, inhaltlichen Fragestellungen und Einblicken in den W&P-Projektalltag, liefert die erste Ausgabe jetzt Inspiration und Lösungsansätze für Profis an der juristisch-betriebswirtschaftlichen Nahtstelle.
News, 25.05.2021
25.05.2021
Die Themen Nachhaltigkeit und Ethik, zusammengefasst in den sogenannten ESG-Kriterien, rücken bei den Konsumenten immer mehr in den Fokus. Diese achten bei ihrer Kaufentscheidung für ein Produkt vermehrt auf die Einhaltung von Arbeitsschutz und Menschenrechten, den Umgang mit dem Klimaschutz oder die Berücksichtigung von Umweltbelangen.
News, 19.03.2021
19.03.2021
Finanzbedarfe sind heute mehr denn je nur bedingt sicher abzuschätzen. Hierdurch besteht erhebliche Unsicherheit, sowohl über die eigene Geschäftsentwicklung als auch bei der Rück-führung öffentlicher Förderkredite. Banken sind restriktiver in der Vergabe von Krediten. Jetzt heißt es: Mehrgleisig fahren, denn je mehr Instrumente zur finanziellen Restrukturierung eingesetzt werden, umso höher ist auch die Erfolgswahrscheinlichkeit.
News, 08.03.2021
08.03.2021
Der Automobilzulieferer Arlington Germany GmbH hat die Investorensuche für sein Kerngeschäft erfolgreich abgeschlossen und bleibt Teil einer restrukturierten Arlington Gruppe (künftig: Thermal-Management Gruppe). Betriebswirtschaftlich eng bei der Insolvenz in Eigenverwaltung begleitet wurde der Entwickler und Hersteller von Thermostaten für die Automobilindustrie, bekannt als traditionsreiche Marke „Wahler“, von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P).
News, 26.02.2021
26.02.2021
StaRUG verändert das Sanierungs- und Insolvenzrecht grundlegend. Die wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie tun ihr übriges: Zusätzlich zu neuen Richtlinien für den präventiven Restrukturierungsrahmen machen auch sie vorübergehende Anpassungen unumgänglich. Die Folge: Gerade für Interim-Manager in Organhaftung gibt es seit 2021 einen schieren Katalog neuer Vorgaben, die beachtet werden müssen. Doch welche sind das aus juristischer, kaufmännischer und finanzwirtschaftlicher Sicht konkret?
News, 09.02.2021
09.02.2021
Mittelständische Unternehmen, die von Corona stark betroffen sind, müssen regelmäßig eine knallharte Bestandsaufnahme im Hinblick auf die Liquidität machen. Und auch Unternehmen, die bislang gut bis sehr gut durch diese volatilen Zeiten gekommen sind, sollten intensives Risikomanagement betreiben, indem sie analysieren, wie es ihren Kunden und Lieferanten geht. Worauf sie dabei achten sollten? Volker Riedel, W&P Managing Partner und Leiter CC Finance, im Gespräch mit dem IHK-Magazin.
News, 02.10.2020
02.10.2020
Für Unternehmen stand am 30. September 2020 der Corona D-Day auf dem Programm! An diesem Tag wurde die Regelung zur Insolvenz-Antragspflicht wieder verschärft. Die Zahlungsunfähigkeit wurde wieder scharf gestellt. Auf drängende Fragen gab ein entsprechender W&P-Executive Dialog Antworten: Auf was muss man insbesondere als Geschäftsführer achten? Was bedeutet es, wenn meine Kunden oder Lieferanten ein Schutzschirmverfahren beantragt? Ist das auch eine Option für mein Unternehmen?
News, 24.07.2020
24.07.2020
Die Maschinenbau-Gruppe Bader wird durch einen kleinen Kreis deutscher Unternehmen, die sich zum Erwerb mittelständischer Unternehmen zusammengeschlossen haben (Family Equity), übernommen. Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) hat den Insolvenzverwalter Prof. Hörmann und die Geschäftsführung im Investorenprozess mit einem Fortführungskonzept unterstützt. Dabei wurde das Konzept des Bader-Management plausibilisiert, auf Machbarkeit untersucht und an die veränderten Rahmenbedingungen durch die Corona-Pandemie angepasst.
News, 08.07.2020
08.07.2020
„Denken sie das Undenkbare!“ Unter dieser Maxime startete Volker Riedel, W&P Partner Finance und Insolvenz, den ersten virtuellen W&P Executive Dialog mit rund 70 Teilnehmern. Denn: Banken werden restriktiver in der Vergabe von Krediten, öffentliche Fördermittel bringen häufig Unsicherheiten mit sich. Darum gehört es in diesen Tagen dazu, sich auch mit Fragen der Insolvenz auseinanderzusetzen und zweigleisig zu fahren. Das bedeutet konkret: Finanzielle Puffer einbauen und Sinnhaftigkeit eines Schutzschirms prüfen.
Kommentar, 27.04.2020
27.04.2020
Finanzbedarfe sind heute mehr denn je nur bedingt abzuschätzen. Gleichzeitig bringen sowohl die eigene Geschäftsentwicklung als auch öffentliche Fördermittel erhebliche Risiken mit sich. So war und ist weder die Dauer des Shut Downs, die Reaktion der Verbraucher, die Stabilität der Lieferanten noch das Ende von Investitionsstopps vorhersehbar. Und auch Auswahl der Empfänger öffentlicher Fördermittel durch Banken und Institute sowie ihre zeitliche Verfügbarkeit steht quasi noch in den „Sternen“. In dieser Situation hilft nur eines: Zweigleisig fahren und finanzielle Puffer einbauen! Aber wie kann das konkret aussehen? Dual Track COVID-19: Vorbereitung auf das „Undenkbare“ Fundiert unterlegte Anträge für staatliche Fördermittel beschleunigen die Bearbeitung deutlich. Die Prüfung der Sinnhaftigkeit eines Schutzschirms kann im gleichen Arbeitsgang erfolgen, denn insbesondere der Schutzschirm setzt auf die Fortführung des Unternehmens, wenn sich eine existenzielle Krise abzeichnet. Dieses zweigleisige Vorgehen nennt W&P „Dual Track COVID – 19“. Track 1: Staatliche Förderkredit und Bridgefinanzierungen In die Überlegungen und Planungsszenarien des Unternehmens müssen bereits jetzt Puffer für Verzögerungen oder einen erneuten Lock Down im Herbst 2020 eingebaut werden, denn: Bei öffentlichen Fördermitteln kann der gleiche Sachverhalt nicht nochmals finanziert werden! Jegliche Vorhaben sollten vorab mit den Förderinstituten oder Ministerien abgeklärt werden, um nicht an formalen Kriterien zu scheitern und durch Rückfragen wertvolle Zeit in der Antragsphase zu verlieren. Jetzt geht es darum, sich alternative assetbasierte Finanzierungen zu sichern, um kurzfristig eine Überbrückungsfinanzierung parat zu haben. Keine Bank wartet im Augenblick darauf zusätzliche Risiken zu übernehmen! Im Gegenteil: Auch bei den staatlichen Fördermitteln stehen Unternehmen aktuell im Feuer und Sicherheiten werden dringend benötigt. Es ist an der Zeit proaktiv die Assets neu zu bewerten und alle freien Sicherheiten zu identifizieren. To Dos zur Vorbereitung von Track 1 Status zum Nachweis der Solvenz erbringenCOVID-19 Liquiditäts-Szenario entwickelnMittelfristige Geschäftsplanung mit Restart ausweisenMittel für Bridgefinanzierung bis Haftungsübernahme durch KfW oder Bundesland, der Auszahlung KUG und im Anschluss Eigenanteil des Finanzbedarfs ermittelnStatus der freien Sicherheiten erstellen Track 2: Der Schutzschirm Insolvenz ist nicht gleich Insolvenz. Es gibt unterschiedliche Verfahrensarten und auch unterschiedliche Formen der Sanierung. Zu unterscheiden sind das Regelverfahren, die Eigenverwaltung und das Schutzschirmverfahren. Doch was sind die Vorteile eines Schutzschirm-Verfahrens, das für Gesellschafter und Geschäftsführer erstmal ein „Ding der Unmöglichkeit“ ist? Grundsätzlich ist es ein gerichtliches Sanierungsverfahren, das allerdings bei drohender Zahlungsunfähigkeit explizit auf die Fortführung des Unternehmens ausgerichtet ist. Dies ist besonders für Handelsunternehmen wichtig, da die Mietverträge nicht einseitig durch den Vermieter gekündigt werden können. Aber auch für Unternehmen, die grundsätzlich einen vertraglichen Status wie Lizenzrechte oder ähnliches aufrechterhalten wollen, ist der Insolvenzplan im Rahmen eines Schutzschirms die bevorzugte Variante. Aus vielen Verfahren können wir feststellen: Kunden, Lieferanten und Gläubiger stehen zu einem Unternehmen, wenn die Perspektive der Fortführung besteht und man sich im Vorfeld nicht schuldhaft verhalten hat. Wichtigster Punkt beim Schutzschirmverfahren: Es muss von vorneherein eindeutig durchfinanziert sein. Ist das nicht gegeben, steht einem der Zugang zum Verfahren nicht offen, kann jedoch einen Antrag auf Eigenverwaltung stellen. Grundsätzlich ist ein gerichtliches Verfahren ein Gläubiger-orientiertes Verfahren. Man muss als Gesellschafter also damit rechnen, dass man mit einem Wettbewerb um den „besten Preis“ über einen M&A-Prozess konfrontiert wird. Wenn man aber Kapitalreserven einbringen kann, einen guten Leumund bei den Gläubigern besitzt, sich mit den wesentlichen Gläubigern im Vorfeld abgestimmt hat und das Geschäftsmodell tragfähig ist, wird man mit hoher Wahrscheinlichkeit an Bord bleiben können. Selbst mit wenig Kapital gibt es Optionen zur Finanzierung über Besserungsscheine, die man vor allem bei unbefriedigenden M&A-Prozessen zum Tragen kommen können. Doch auch hier gilt: Je früher das Verfahren angestoßen wird, desto größer ist die Chance bei besicherten Finanzforderungen die Sicherungswerte bzw. den Ausgabebetrag zu realisieren! To Dos zur Vorbereitung von Track 2 Status zum Nachweis Antragsgründe wie (drohende) Zahlungsunfähigkeit, Überschuldung, keine offensichtliche Aussichtlosigkeit sowie COVID-19 Check nach §1 CoVInsAG erbringenVerfahrens-Liquiditätsplanung mit COVID-19-Szenario erstellenMittelfristige Geschäftsplanung mit Restart ggfs. erst im Verfahren entwickelnRefinanzierung des Restarts antizipieren Fazit Wer unterhalb der Bonitätsschwelle „Investmentgrade“ liegt, kann allein an den Formalien zu den Ratingkriterien scheitern. Man muss auch auf die entstehende Verschuldung achten: Lässt sie ein „Weiter so“ zu? Oder werden Investitionsspielräume massiv eingeschränkt? Daher müssen Effizienzprogramme gestartet werden, um die Verschuldungskapazität zu erhöhen. Wer eine schwache Bonität, Altlasten oder Verlustträger aufweist, sollte sich mit der Alternative „Schutzschirm“ aktiv auseinandersetzen, denn sie kann den Restart für das Unternehmen - auch für den bestehenden Gesellschafter - finanziell erst möglich machen.
Kommentar, 12.03.2020
12.03.2020
Finanzierung und Branchen sind mitten im Umbruch, fundamentale strukturelle Veränderungen verursacht durch Nachhaltigkeit und Digitalisierung stehen an. Besonders Unternehmen mit strukturellen Schwächen wie zum Beispiel einer geringen EK-Quote leiden derzeit, die größte Krisengefahr droht für Unternehmen zwischen 50 und 150 Mio.€ Umsatz. Globale Wachstumsfelder gibt es nach wie vor in allen Branchen – ihre Finanzierung jedoch ist eine große Herausforderung. Denn: Durch die globale Vernetzung gibt es keine einfachen Lösungen mehr und Finanzierungen müssen systematisch erarbeitet werden. Egal ob akut oder präventiv: Konkrete Handlungsoptionen zur Sicherung der Finanzierung lieferte der „Executive Dialog – Branchen im Umbruch: Leitfaden für den CFO und Inhaber“ in Kooperation mit anchor Rechtsanwälten, Patrimonium, coface und Euler Hermes Deutschland. Deutlich wurde: Wer sich an den 10 Regeln zur wetterfesten Finanzierung orientiert, kann ungewissen Konjunkturaussichten im Sinne einer „Krisenprophylaxe“ begegnen. Dazu gehört u.a., dass CFOs ihr Finanziererumfeld kritischer als bisher unter die Lupe nehmen, nachfrageinduzierte Schwankungen und deren Auswirkung auf die Finanzierung früher antizipieren, rechtzeitig Alternativen für endfällige Finanzierungen suchen, „Cocktail-Finanzierungen“ auf den Prüfstand stellen und Finanzierungen langfristig sichern, indem Verlängerungsoptionen in Anspruch genommen oder Konsortialkredite mit maximaler Laufzeit über den aktuellen Konjunkturzyklus hinaus gesichert werden. Ein Baustein des internationalen Wachstums kann zudem CrossBorder Factoring sein. Factoring generell gilt als einer stabilsten Finanzierungsart. Wenn die Regulatorik und das Rating zuschlägt und Banken nicht mehr finanzieren können, eröffnen DebtFonds Finanzierungsperspektiven zur Überbrückung oder auch bei der Auseinandersetzung der Gesellschafter. Doch was tun, wenn der Lieferant oder Kunde in die Insolvenz geht? Wie reagiert man auf Krisensignale, was muss man einfordern und wie kann man sich selbst schützen? Neben der Aktualisierung der Eigentumsvorbehaltsregelungen zur Sicherung der eigenen Rechte, sollte man kontinuierlich das Zahlungsverhalten als Kunde oder Lieferant im Auge haben. Für Zusammenarbeit mit einem Kreditversicherer ist Transparenz und frühzeitige Information die Basis. Wenn es zur Insolvenz in der Lieferkette kommt, kann man dann bei größeren Fällen davon ausgehen, dass das Unternehmen weitergeführt wird. Klar ist: Der Umbruch steht noch bevor. Hier wird es Gewinner und Verlierer geben, insbesondere aber werden die Lieferketten gestört. Man muss sich jetzt als verantwortungsvoller Finanzchef auf alle Szenarien vorbereiten und die Finanzierung wetterfest machen.
Event, 16.05.2024 (Beendet)
Allmannshofen
Beendet
Teilnehmende aus den unterschiedlichen Bereichen des Rechts wie Justiz, Banken, Wirtschaftsprüfung, Verwaltung und Recht- und Steuerberatung kommen jedes Jahr im exklusiven Rahmen des Tagungsortes Kloster Holzen zusammen. Das Süddeutsche Forum für Insolvenz und Sanierung schafft dadurch eine Plattform, um sich über aktuelle Problemstellungen und künftige Entwicklungen in der Branche auszutauschen. Volker Riedel, Managing Partner bei Dr. Wieselhuber & Partner GmbH referiert in diesem Jahr zum Thema “Zukunft der Restrukturierungs- und Insolvenzbranche in Deutschland”.  Mehr Informationen unter: https://www.zww.uni-augsburg.de/sueddeutsches-forum-fuer-insolvenz-und-sanierung.html
Event, 12.03.2024 (Beendet)
Frankfurt am Main
Beendet
Fachkräftemangel, Lieferkettenstörungen, geopolitische Konflikte, Inflation, ESG: Der Druck auf die Unternehmen erhöht sich massiv. Transformation steht ganz oben auf der Agenda. Dieses Event bietet die ideale Plattform, um Kontakte zu knüpfen und sich über die neuesten Entwicklungen auszutauschen. Volker Riedel, Managing Partner und Matthias Müller, Partner bei Dr. Wieselhuber & Partner GmbH gehen in Ihrem Vortrag „Alternative Finanzierungen: Portfoliounternehmen unter Druck oder wie man die Schlüsselübernahme frühzeitig vorbereitet“ auf Spurensuche nach optimalen Lösungswegen und klären, was bei einer Schlüsselübernahme beachtet werden sollte, um langfristigen Erfolg und Wachstum sicherzustellen. Darüber hinaus wird die Veranstaltung nicht nur eine großartige Gelegenheit zum Wissensaustausch sein, sondern auch eine Chance, neue Kontakte zu knüpfen und bestehende Beziehungen zu vertiefen. Dr. Wieselhuber & Partner ist Partner dieser brandneuen Veranstaltung. Anmeldung unter: https://www.finance-magazin.de/events/finance-transformation-konferenz/
Event, 08.04.2022 (Beendet)
Digital
Beendet
Diese Veranstaltung wurde speziell auf die Bedürfnisse der Risikoabteilungen der Banken zugeschnitten. Das Thema „Immobilie im Restrukturierungsprozess“ beleuchten wir aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Sowohl die Auswirkungen einer abgeschwächten Bonität der Mieter im Corona- Kontext als auch der Umgang mit komplexen und ggfs. krisenbehafteten Projektentwicklungen stehen diesmal im Fokus. Freuen Sie sich neben fachlichem Input und konkreten Handlungsempfehlungen vor allem auf lösungsorientierte Praxisbeispiele an der juristisch-betriebswirtschaftlichen Nahtstelle. Als Referenten treten auf: Christian Groschupp, Partner & Head of Finance, Dr. Wieselhuber Partner GmbH Matthias Müller, Mitglied der Geschäftsleitung, Dr. Wieselhuber & Partner GmbH Nicole Riedemann, Rechtsanwältin und Local Partnerin, BBL Brockdorff Rechtsanwaltsgesellschaft mbH Volker Riedel, Managing Partner, Dr. Wieselhuber & Partner GmbH
Event, 05.04.2022 (Beendet)
Digital
Beendet
COVID, Frachtkapazitäten, Halbleiter und nun die Auswirkungen der aktuellen geopolitischen Entwicklungen. Krisenmanagement ist nicht mehr die Ausnahme, sondern die neue Normalität in der Automobilindustrie. Gemeinsam möchten wir praxisbewährte Handlungsoptionen für Automobilzulieferer in Krisenzeiten aufzeigen. Im besonderen Fokus dabei stehen konkrete Regelungsoptionen und Verhandlungsstrategien bei der Auseinandersetzung von Unternehmen mit den weiteren zentralen Stakeholdern Kunden, Finanzierer und Gesellschafter. Als Referenten treten auf: Sebastian Bretag, CEO, Keyplayer Dr. Jan-Philipp Hoos, Partner, White & Case LLP Manfred Meyering, CRO Matthias Müller, Mitglied der Geschäftsleitung, Dr. Wieselhuber & Partner GmbH Volker Riedel, Managing Partner, Dr. Wieselhuber & Partner GmbH Dr. Daniel Schwartz, Partner, White & Case LLP
Event, 29.03.2022 (Beendet)
Digital
Beendet
Die Kostenexplosionen drohen die hart erkämpften Margen aufzufressen. Die Herausforderung besteht für jeden, der sich mit Energie eindecken muss, egal ob Kunde oder Händler. Es ist höchste Zeit zu verstehen, wie ticken die Märkte und wie sieht der schlimmste Fall aus. Der Dreiklang ist: die Beschaffung, die Einsparung und die Eigenversorgung. Wie kann man in laufende Verträge eingreifen und welche Handlungsoptionen stehen Unternehmen zur Verfügung. Deshalb wollen wir uns in diesem Executive Dialog speziell mit ausgewählten Aspekten der Energiekosten bzw. generell der Kostenexplosion beschäftigen und versuchen, Antworten zu geben und Lösungsansätze zu entwickeln. Als Referenten treten auf: Dr. Christian Grah, BTO AG Dr. Alexander Jüchser, LIESER Rechtsanwälte Dr. Martin Kaltwasser, LIESER Rechtsanwälte Jens Lieser, Rechtsanwalt, LIESER Rechtsanwälte Matthias Müller, Mitglied der Geschäftsleitung, Dr. Wieselhuber & Partner GmbH Volker Riedel, Managing Partner, Dr. Wieselhuber & Partner GmbH
News, 31.03.2025
31.03.2025
Die Transformation stellt Autozulieferer vor Herausforderungen. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für eine erfolgreiche Sanierung ist die strategische Neuausrichtung. Unternehmen müssen klar definieren, welche Geschäftsfelder zukunftsfähig sind und welche aufgegeben werden sollten.
News, 04.02.2025
04.02.2025
Wie lassen sich Finanzierungen stabilisieren, wenn Konsortialpartner sich zurückziehen? Welche Alternativen stehen zur Verfügung, wenn es kein „weiter so“ gibt? Und wie können Sanierungskonzepte angepasst werden, um tragfähige Lösungen zu finden? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Executive Dialogs „Amend & Extend in der Krise“ von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) in Kooperation mit A&O Shearman, das sich speziell an Bankenvertreter richtete. Das Webinar beleuchtete Herausforderungen in Konsortialfinanzierungen – mit praxisnahen Einblicken und Lösungswegen von Exit-Strategien bis zu Sanierungskonzepten.
Kommentar, 22.08.2024
22.08.2024
Wie sich Sprache und Kultur weiterentwickeln, so durchlaufen auch Familienunternehmen einen stetigen Wandel, angetrieben durch Generationswechsel, den Einsatz von Fremdgeschäftsführern, hybride Gesellschafterstrukturen und unterschiedliche Finanzierungsziele. Diese Faktoren rücken die Finanzierung und Kapitalisierung von Unternehmen, Beteiligungen und Assets in den Vordergrund. Für den Erfolg ist es daher entscheidend, eine multidimensionale Finanzierungsstrategie zu entwickeln. Asset-Strategie Die Asset-Strategie bestimmt den Umgang mit den Vermögenswerten eines Unternehmens, einschließlich der Entscheidung, ob Assets und Geschäftssegmente erhalten, revitalisiert, neu positioniert oder verkauft werden sollen. Dabei wird die Notwendigkeit des Assets für den Geschäftsbetrieb gegen dessen Veräußerbarkeit abgewogen, um zu klären, ob ein Eigentum daran zwingend erforderlich ist.Loan-Strategie Die Loan-Strategie entscheidet, ob Schuldverpflichtungen durch konsensuale Maßnahmen wie Amend & Extend, Umstrukturierungen oder Refinanzierungen, oder durch nicht konsensuale Maßnahmen wie StaRUG-Verfahren, Zwangsvollstreckungen oder Insolvenzverfahren behandelt werden. Konsensuale Lösungen sind oft vorzuziehen, da sie die Beziehungen zu Gläubigern bewahren. Es ist ebenfalls wichtig, die Loan-Strategie des Finanzierers zu verstehen und gegebenenfalls anzupassen, insbesondere in Bezug darauf, ob dieser noch im Geld ist und welche Konsequenzen das für ihn hat.Kapital-Strategie Die Kapital-Strategie zielt darauf ab, die Finanzstruktur des Unternehmens zu optimieren. Es kann erforderlich sein, komplexe Finanzierungsstrukturen zu vereinfachen, um Transparenz und Managementfähigkeit zu verbessern. Wichtige Analysepunkte sind Intercompany-Regelungen, Loan-to-Value-Ratios und Beteiligungs-/Joint-Venture-Strukturen. Eine Restrukturierung könnte notwendig sein, um das finanzielle Risiko zu minimieren.Sponsor-Strategie Die Sponsor-Strategie betrifft die operative, kapital- und liquiditätsseitige Unterstützung durch Investoren oder Eigentümer. Sie beurteilt, ob und wie Investoren das Unternehmen unterstützen, um eine erfolgreiche Restrukturierung zu ermöglichen. Wichtig ist dabei zu klären, ob der Gesellschafter finanziell in der Lage und bereit ist, die Finanzierung auch mit eigenen Mitteln zu sichern, einschließlich des Verkaufs einzelner Vermögenswerte.Auf Basis dieser Grundstrategien ergeben sich damit vier Handlungsfelder für einen Gesellschafter bzw. Eigentümer. Unabhängigkeit ist die Readiness für den Ausstieg aus Geschäften Die Fähigkeit, strategisch und ohne Zeitdruck aus bestimmten Geschäften auszusteigen, ist für Unternehmen entscheidend. Dazu gehört die Entwicklung einer Readiness: - Sorgfältige Bewertung der Profitabilität, Zukunftsfähigkeit und Exit-Bereitschaft der aktuellen Geschäftssegmente und Assets, inklusive der Beachtung von Haftungsrisiken. - Identifikation und Veräußerung von Non-Core-Assets zur Stärkung der Bilanz und zur Konzentration auf Kerngeschäftsbereiche.Entscheidungsfähigkeit und Handlungsbereitschaft Ein Unternehmen, das schnell und flexibel auf Marktveränderungen reagieren kann, hat einen erheblichen Vorteil. Dies erfordert: - Agile Management- und Gesellschafterstrukturen für schnelle Entscheidungsfindung. - Analyse der eigenen Marktmacht, insbesondere die Fähigkeit, Preisforderungen durchzusetzen. - Entwicklung von Szenarien und Notfallplänen, um auf diverse Umweltbedingungen vorbereitet zu sein, wobei das Durchspielen von Extremsituationen besonders nützlich ist. Moderation von Interessenkonflikten zwischen Stakeholdern In hybriden Gesellschafterstrukturen mit unterschiedlich kapitalisierten Interessengruppen wie Private Equity, Familienmitglieder und öffentliche Hand ist Folgendes wichtig: - Transparente und proaktive Kommunikation sowie regelmäßiger Dialog mit allen Stakeholdern, um unerfüllbare Erwartungen zu vermeiden. - Einbeziehung der Stakeholder in den Restrukturierungsprozess zur Förderung von Akzeptanz und Unterstützung. - Klare Definition der Ziele und Erwartungen aller Beteiligten inklusive der Fähigkeit und Bereitschaft Geld einzubringen.Strategische Ausrichtungen über die Engagement-Strategie Die Entwicklung einer klaren Engagement-Strategie, die eine Sponsor-Strategie, eine Asset-Strategie für das Anlagevermögensmanagement und eine Finanzierungsstrategie umfasst, ist für jeden Gesellschafter essenziell. Diese Strategien sollten: - Eng miteinander verknüpft sein, um die Gesamtstrategie des Unternehmens widerzuspiegeln. - Die Leistungsbereitschaft und -fähigkeit der Gesellschafter darstellen. - Regelmäßig überprüft und an veränderte Bedingungen angepasst werden. - Auf die langfristige Wertsteigerung und Stabilisierung des Unternehmens zielen.  Fazit Familienunternehmen stehen ständig im Wandel, zunehmend geprägt durch Generationenwechsel, hybride Gesellschafterstrukturen und dynamische Finanzierungsziele. Die Anpassungsfähigkeit in ihrer Finanzierung und Kapitalisierung ist entscheidend für ihren Erfolg. Kernstrategien wie Asset-, Loan-, Kapital- und Sponsor-Strategien sind zentral für das Management. Diese Strategien sollten nicht nur miteinander verknüpft sein und die Unternehmensgesamtstrategie widerspiegeln, sondern auch die Leistungsfähigkeit und -bereitschaft der Gesellschafter berücksichtigen, regelmäßig an neue Umstände angepasst werden und auf eine langfristige Wertsteigerung abzielen.
News, 26.04.2024
26.04.2024
Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft im Jahr 2024 bleiben schwierig. Jetzt müssen wichtige strukturelle Transformationen eingeleitet werden, damit deutsche Unternehmen zukunftsfähig bleiben.
Event, 14.05.2025 (Beendet)
Frankfurt am Main
Beendet
In einer Zeit, in der wirtschaftliche Unsicherheiten Unternehmen vor große Herausforderungen stellen, sind zukunftsweisende Entscheidungen wichtiger denn je. Unter dem Leitmotiv „fix, sell, close – Wette auf die Zukunft“ lädt das Handelsblatt wieder ein, mit führenden Expertinnen und Experten aus Beratung, Wirtschaft und Finanzwelt zentrale Fragestellungen zu diskutieren: Wie können Unternehmen jetzt optimiert werden? Wann ist es angebracht, sich von Unternehmensteilen zu trennen? Wann müssen Unternehmen in die Insolvenz gehen? Welche Finanzierungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung? „Auch dieses Jahr treten Volker Riedel, Geschäftsführender Gesellschafter und Matthias Müller, Partner aus dem Bereich „Restructuring & Corporate Finance“ als Redner auf. Am 15. Mai halten Sie einen Vortrag zum Thema „Wette auf die Zukunft: Lösungsoptionen in rückläufigen Märkten“. Das vollständige Programm finden Sie unter dem unten stehenden Link Anmeldung unter: handelsblatt.com
News, 17.01.2024
17.01.2024
Das StaRUG hat zwar keine Massenpanik ausgelöst, doch seine Bedeutung wächst stetig. Häufig stehen Gläubiger vor der Herausforderung, auf einen StaRUG-Antrag reagieren zu müssen. Doch welche Schritte sind zu unternehmen, welche Fragen müssen gestellt werden? Wie können eigene Positionen effektiv durchgesetzt werden? Im Executive Dialog „StaRUG 2024“ von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) in Kooperation mit Grub Brugger Rechtsanwälten gab es handfeste Impulse für über 260 Teilnehmer.
News, 07.06.2023
07.06.2023
Portfoliounternehmen stehen aktuell deutlich unter Ertragsdruck. Family Offices, Private Equities und Debt Fonds finden sich in der ungewohnten Rolle des Krisenmanagers wieder. Wie geht man mit einer Krisensituation professionell um? Welchen Mehrwert schaffen auf Sondersituationen fokussierte Experten? Der morgendliche „W&P Executive Dialog Turnaround & Exit Readiness“ lieferte praxisnahe Impulse für rund 50 Teilnehmer aus der Restrukturierungsszene.
News, 07.03.2023
07.03.2023
Viele Portfoliounternehmen stehen unter zunehmendem wirtschaftlichen Druck. Exogene Faktoren wie Lieferengpässe, explodierende Energiepreise, Personalmangel, Absatzprobleme, Zinsanstieg etc. führen aktuell auch bei an sich gesunden Unternehmen kurz- und mittelfristig zu unvorhergesehenen Liquiditätsengpässen. Aufgrund der hohen Kaufpreise in den letzten Jahren lasten auf vielen geschwächten Portfoliounternehmen erdrückende Akquisitionsfinanzierungen. Gestiegene Zinsen verschärfen das Problem. Beteiligte Private Equitys und Debt Fonds sehen sich deshalb zunehmend mit dem Krisenmanagement in den Portfoliounternehmen konfrontiert. Welche Maßnahmen zur Krisenbewältigung und Sanierung gibt es? Welche Handlungsoptionen stehen zur Verfügung, um eingesetztes Kapital zu sichern oder Verluste zu minimieren? Antworten gab es für knapp 200 Teilnehmer im Executive Dialog von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) in Kooperation mit P+P POELLATH + Partners.
News, 15.12.2022
15.12.2022
Die Dr. Wieselhuber & Partner GmbH (W&P) baut ihre Geschäftsleitung weiter aus. Zu Jahresbeginn kommt die Restrukturierungs- und Sanierungsspezialistin Eva Ringelspacher an Bord der Top-Managementberatung für Familienunternehmen.
News, 17.11.2022
17.11.2022
Klassische Anlässe, die eine erfolgreiche Sanierung verhindern? Gesellschafter, die „aus dem Geld sind“, Nachfolgethemen, komplexe Gesellschafterstrukturen, Uneinigkeiten. Neben den klassischen Lösungsoptionen wie IPO, M&A oder Treuhand, hat sich nun das StaRUG als praxisbewährtes Iinstrumentarium gezeigt. Wie diese Lösungsoptionen aus Sicht des Finanzierers angewendet werden können? Antworten anhand von Praxisbeispielen sowie konkrete Handlungsempfehlungen gab es für die rund 150 Teilnehmer des W&P Executive Dialog in Kooperation mit K&L Gates sowie Pohlmann Hofmann.
News, 30.09.2022
30.09.2022
Das Jahr 2022 startete mit vielen Erwartungen und unternehmerischen Herausforderungen. Was bedeutet Transformation für ein Unternehmen – ein Buzzword oder essenzielle Überlebensfrage? Wie jagt man Verlustträger oder Wachstumstreiber im eigenen Unternehmen? Jetzt ist es angesagt, seine persönliche Organhaftung sowie Haftungsbrücken im Unternehmen auf den Prüfstand zu stellen. Ohne Finanzierung geht gar nichts, egal ob Wachstum oder Umbau.
News, 02.06.2022
02.06.2022
Lieferengpässe, steigende Preise, ein Importstopp erfordern alternative Wege in der Produktion wie in der Beschaffung. Unternehmen suchen nach Lösungen, um verlängerte Lieferzeiten oder Lieferausfälle zu vermeiden. Sie ersetzen entsprechend nicht oder verzögert lieferbare Materialien durch andere Stoffe, damit sie die Produktion am Laufen halten. Dies gelingt allerdings oft nur beschränkt. „Ein Ziel kann es für Unternehmen gegebenenfalls sein, sich von einzelnen Lieferanten oder von Lieferketten unabhängiger zu machen“, empfiehlt W&P Managing Partner Volker Riedel im Gespräch mit dem Creditreform Magazin.
News, 19.04.2022
19.04.2022
Verschiedene staatliche Stützungsmaßnahmen, die in Zeiten der Corona-Krise die Liquidität sichern sollten, laufen inzwischen aus. Gleichzeitig schlagen Störungen in den Lieferketten und massive Preiserhöhungen negativ zu Buche.
News, 30.03.2022
30.03.2022
Umsatzwegfall durch fehlende Rohstoffe, erhöhte Finanzierungsbedarfe, Unsicherheiten bei der (Re)finanzierung: Während sich in Unternehmen aktuell zunehmend „Baustellen“ auftun, drohen Kostenexplosionen im Energiesektor die hart erkämpften Margen aufzufressen. Gerade in der aktuellen geopolitischen Situation ist es deshalb wichtig zu verstehen, wie die Märkte „ticken“, um über Beschaffung, Einsparung und Eigenversorgung das Überleben des Unternehmens zu sichern. Hilfreiche Experten-Impulse gab es dazu beim Executive Dialog (Energie-)Kostenexplosion von Dr. Wieselhuber & Partner.
News, 26.01.2022
26.01.2022
Trotz anfänglicher Digitalisierungs-Euphorie zu Beginn der Pandemie ist die digitale Transformation nicht bei allen in derselben Weise angekommen zu sein. Einer Umfrage zeigt: 33 % der befragten Mittelständler haben ihre Digitalisierungsaktivitäten gesteigert/(wieder-) aufgenommen, 33 % gar keine vorgenommen, und 5 % haben diese reduziert. Bei jenen, die existenziell von der Krise betroffen sind, haben sogar 15 % ihre Digitalisierungsaktivitäten verringert oder ganz eingestellt. Grund dafür könnten mangelnde finanzielle Mittel sein.
News, 19.11.2021
19.11.2021
Wachstum, Transformation und Rückbau – alles spielt sich aktuell parallel ab. Gelegenheiten zu Erwerb oder Erfordernisse zum Verkauf von Geschäftseinheiten ergeben sich von einem Tag auf den anderen. Grund genug, beim W&P Executive Dialog Konzernsanierung existenzielle Herausforderungen unter die Lupe zu nehmen.
News, 27.10.2021
27.10.2021
Der Geschäftsbetrieb einer der größten Alkoholproduzenten Deutschlands, die Altenburger Destillerie & Liqueurfabrik GmbH, wurde im Rahmen eines Asset Deals durch den Insolvenzverwalter und Sanierungsexperten Rechtsanwalt Kai Dellit erfolgreich übertragen. Betriebswirtschaftlich wurde das Insolvenzverfahren eng von Dr. Wieselhuber & Partner GmbH (W&P) begleitet und unterstützt.
News, 24.09.2021
24.09.2021
11 Jahre Konjunktur, 11 Jahre Wachstum und Weiterentwicklung von Leistungsspektrum, Vertriebsstrukturen und Wertschöpfungsarchitektur haben Prozesse und Strukturen in mittelständischen Konzernen häufig komplex gemacht. Die Folge: Eine fehlende Steuerfähigkeit der Finanzierungstrukturen. Wie eine finanzielle Restrukturierung gelingen kann? Darüber diskutierten gestern rund 40 Mitglieder der Finance-Community im Rahmen des virtuellen W&P Executive Dialog „Der mittelständische Konzern in der Transformation“.
News, 25.05.2021
25.05.2021
Die Themen Nachhaltigkeit und Ethik, zusammengefasst in den sogenannten ESG-Kriterien, rücken bei den Konsumenten immer mehr in den Fokus. Diese achten bei ihrer Kaufentscheidung für ein Produkt vermehrt auf die Einhaltung von Arbeitsschutz und Menschenrechten, den Umgang mit dem Klimaschutz oder die Berücksichtigung von Umweltbelangen.
News, 26.02.2021
26.02.2021
StaRUG verändert das Sanierungs- und Insolvenzrecht grundlegend. Die wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie tun ihr übriges: Zusätzlich zu neuen Richtlinien für den präventiven Restrukturierungsrahmen machen auch sie vorübergehende Anpassungen unumgänglich. Die Folge: Gerade für Interim-Manager in Organhaftung gibt es seit 2021 einen schieren Katalog neuer Vorgaben, die beachtet werden müssen. Doch welche sind das aus juristischer, kaufmännischer und finanzwirtschaftlicher Sicht konkret?
News, 24.07.2020
24.07.2020
Die Maschinenbau-Gruppe Bader wird durch einen kleinen Kreis deutscher Unternehmen, die sich zum Erwerb mittelständischer Unternehmen zusammengeschlossen haben (Family Equity), übernommen. Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) hat den Insolvenzverwalter Prof. Hörmann und die Geschäftsführung im Investorenprozess mit einem Fortführungskonzept unterstützt. Dabei wurde das Konzept des Bader-Management plausibilisiert, auf Machbarkeit untersucht und an die veränderten Rahmenbedingungen durch die Corona-Pandemie angepasst.
Kommentar, 27.04.2020
27.04.2020
Finanzbedarfe sind heute mehr denn je nur bedingt abzuschätzen. Gleichzeitig bringen sowohl die eigene Geschäftsentwicklung als auch öffentliche Fördermittel erhebliche Risiken mit sich. So war und ist weder die Dauer des Shut Downs, die Reaktion der Verbraucher, die Stabilität der Lieferanten noch das Ende von Investitionsstopps vorhersehbar. Und auch Auswahl der Empfänger öffentlicher Fördermittel durch Banken und Institute sowie ihre zeitliche Verfügbarkeit steht quasi noch in den „Sternen“. In dieser Situation hilft nur eines: Zweigleisig fahren und finanzielle Puffer einbauen! Aber wie kann das konkret aussehen? Dual Track COVID-19: Vorbereitung auf das „Undenkbare“ Fundiert unterlegte Anträge für staatliche Fördermittel beschleunigen die Bearbeitung deutlich. Die Prüfung der Sinnhaftigkeit eines Schutzschirms kann im gleichen Arbeitsgang erfolgen, denn insbesondere der Schutzschirm setzt auf die Fortführung des Unternehmens, wenn sich eine existenzielle Krise abzeichnet. Dieses zweigleisige Vorgehen nennt W&P „Dual Track COVID – 19“. Track 1: Staatliche Förderkredit und Bridgefinanzierungen In die Überlegungen und Planungsszenarien des Unternehmens müssen bereits jetzt Puffer für Verzögerungen oder einen erneuten Lock Down im Herbst 2020 eingebaut werden, denn: Bei öffentlichen Fördermitteln kann der gleiche Sachverhalt nicht nochmals finanziert werden! Jegliche Vorhaben sollten vorab mit den Förderinstituten oder Ministerien abgeklärt werden, um nicht an formalen Kriterien zu scheitern und durch Rückfragen wertvolle Zeit in der Antragsphase zu verlieren. Jetzt geht es darum, sich alternative assetbasierte Finanzierungen zu sichern, um kurzfristig eine Überbrückungsfinanzierung parat zu haben. Keine Bank wartet im Augenblick darauf zusätzliche Risiken zu übernehmen! Im Gegenteil: Auch bei den staatlichen Fördermitteln stehen Unternehmen aktuell im Feuer und Sicherheiten werden dringend benötigt. Es ist an der Zeit proaktiv die Assets neu zu bewerten und alle freien Sicherheiten zu identifizieren. To Dos zur Vorbereitung von Track 1 Status zum Nachweis der Solvenz erbringenCOVID-19 Liquiditäts-Szenario entwickelnMittelfristige Geschäftsplanung mit Restart ausweisenMittel für Bridgefinanzierung bis Haftungsübernahme durch KfW oder Bundesland, der Auszahlung KUG und im Anschluss Eigenanteil des Finanzbedarfs ermittelnStatus der freien Sicherheiten erstellen Track 2: Der Schutzschirm Insolvenz ist nicht gleich Insolvenz. Es gibt unterschiedliche Verfahrensarten und auch unterschiedliche Formen der Sanierung. Zu unterscheiden sind das Regelverfahren, die Eigenverwaltung und das Schutzschirmverfahren. Doch was sind die Vorteile eines Schutzschirm-Verfahrens, das für Gesellschafter und Geschäftsführer erstmal ein „Ding der Unmöglichkeit“ ist? Grundsätzlich ist es ein gerichtliches Sanierungsverfahren, das allerdings bei drohender Zahlungsunfähigkeit explizit auf die Fortführung des Unternehmens ausgerichtet ist. Dies ist besonders für Handelsunternehmen wichtig, da die Mietverträge nicht einseitig durch den Vermieter gekündigt werden können. Aber auch für Unternehmen, die grundsätzlich einen vertraglichen Status wie Lizenzrechte oder ähnliches aufrechterhalten wollen, ist der Insolvenzplan im Rahmen eines Schutzschirms die bevorzugte Variante. Aus vielen Verfahren können wir feststellen: Kunden, Lieferanten und Gläubiger stehen zu einem Unternehmen, wenn die Perspektive der Fortführung besteht und man sich im Vorfeld nicht schuldhaft verhalten hat. Wichtigster Punkt beim Schutzschirmverfahren: Es muss von vorneherein eindeutig durchfinanziert sein. Ist das nicht gegeben, steht einem der Zugang zum Verfahren nicht offen, kann jedoch einen Antrag auf Eigenverwaltung stellen. Grundsätzlich ist ein gerichtliches Verfahren ein Gläubiger-orientiertes Verfahren. Man muss als Gesellschafter also damit rechnen, dass man mit einem Wettbewerb um den „besten Preis“ über einen M&A-Prozess konfrontiert wird. Wenn man aber Kapitalreserven einbringen kann, einen guten Leumund bei den Gläubigern besitzt, sich mit den wesentlichen Gläubigern im Vorfeld abgestimmt hat und das Geschäftsmodell tragfähig ist, wird man mit hoher Wahrscheinlichkeit an Bord bleiben können. Selbst mit wenig Kapital gibt es Optionen zur Finanzierung über Besserungsscheine, die man vor allem bei unbefriedigenden M&A-Prozessen zum Tragen kommen können. Doch auch hier gilt: Je früher das Verfahren angestoßen wird, desto größer ist die Chance bei besicherten Finanzforderungen die Sicherungswerte bzw. den Ausgabebetrag zu realisieren! To Dos zur Vorbereitung von Track 2 Status zum Nachweis Antragsgründe wie (drohende) Zahlungsunfähigkeit, Überschuldung, keine offensichtliche Aussichtlosigkeit sowie COVID-19 Check nach §1 CoVInsAG erbringenVerfahrens-Liquiditätsplanung mit COVID-19-Szenario erstellenMittelfristige Geschäftsplanung mit Restart ggfs. erst im Verfahren entwickelnRefinanzierung des Restarts antizipieren Fazit Wer unterhalb der Bonitätsschwelle „Investmentgrade“ liegt, kann allein an den Formalien zu den Ratingkriterien scheitern. Man muss auch auf die entstehende Verschuldung achten: Lässt sie ein „Weiter so“ zu? Oder werden Investitionsspielräume massiv eingeschränkt? Daher müssen Effizienzprogramme gestartet werden, um die Verschuldungskapazität zu erhöhen. Wer eine schwache Bonität, Altlasten oder Verlustträger aufweist, sollte sich mit der Alternative „Schutzschirm“ aktiv auseinandersetzen, denn sie kann den Restart für das Unternehmen - auch für den bestehenden Gesellschafter - finanziell erst möglich machen.
Kommentar, 12.03.2020
12.03.2020
Finanzierung und Branchen sind mitten im Umbruch, fundamentale strukturelle Veränderungen verursacht durch Nachhaltigkeit und Digitalisierung stehen an. Besonders Unternehmen mit strukturellen Schwächen wie zum Beispiel einer geringen EK-Quote leiden derzeit, die größte Krisengefahr droht für Unternehmen zwischen 50 und 150 Mio.€ Umsatz. Globale Wachstumsfelder gibt es nach wie vor in allen Branchen – ihre Finanzierung jedoch ist eine große Herausforderung. Denn: Durch die globale Vernetzung gibt es keine einfachen Lösungen mehr und Finanzierungen müssen systematisch erarbeitet werden. Egal ob akut oder präventiv: Konkrete Handlungsoptionen zur Sicherung der Finanzierung lieferte der „Executive Dialog – Branchen im Umbruch: Leitfaden für den CFO und Inhaber“ in Kooperation mit anchor Rechtsanwälten, Patrimonium, coface und Euler Hermes Deutschland. Deutlich wurde: Wer sich an den 10 Regeln zur wetterfesten Finanzierung orientiert, kann ungewissen Konjunkturaussichten im Sinne einer „Krisenprophylaxe“ begegnen. Dazu gehört u.a., dass CFOs ihr Finanziererumfeld kritischer als bisher unter die Lupe nehmen, nachfrageinduzierte Schwankungen und deren Auswirkung auf die Finanzierung früher antizipieren, rechtzeitig Alternativen für endfällige Finanzierungen suchen, „Cocktail-Finanzierungen“ auf den Prüfstand stellen und Finanzierungen langfristig sichern, indem Verlängerungsoptionen in Anspruch genommen oder Konsortialkredite mit maximaler Laufzeit über den aktuellen Konjunkturzyklus hinaus gesichert werden. Ein Baustein des internationalen Wachstums kann zudem CrossBorder Factoring sein. Factoring generell gilt als einer stabilsten Finanzierungsart. Wenn die Regulatorik und das Rating zuschlägt und Banken nicht mehr finanzieren können, eröffnen DebtFonds Finanzierungsperspektiven zur Überbrückung oder auch bei der Auseinandersetzung der Gesellschafter. Doch was tun, wenn der Lieferant oder Kunde in die Insolvenz geht? Wie reagiert man auf Krisensignale, was muss man einfordern und wie kann man sich selbst schützen? Neben der Aktualisierung der Eigentumsvorbehaltsregelungen zur Sicherung der eigenen Rechte, sollte man kontinuierlich das Zahlungsverhalten als Kunde oder Lieferant im Auge haben. Für Zusammenarbeit mit einem Kreditversicherer ist Transparenz und frühzeitige Information die Basis. Wenn es zur Insolvenz in der Lieferkette kommt, kann man dann bei größeren Fällen davon ausgehen, dass das Unternehmen weitergeführt wird. Klar ist: Der Umbruch steht noch bevor. Hier wird es Gewinner und Verlierer geben, insbesondere aber werden die Lieferketten gestört. Man muss sich jetzt als verantwortungsvoller Finanzchef auf alle Szenarien vorbereiten und die Finanzierung wetterfest machen.
Event, 12.03.2024 (Beendet)
Frankfurt am Main
Beendet
Fachkräftemangel, Lieferkettenstörungen, geopolitische Konflikte, Inflation, ESG: Der Druck auf die Unternehmen erhöht sich massiv. Transformation steht ganz oben auf der Agenda. Dieses Event bietet die ideale Plattform, um Kontakte zu knüpfen und sich über die neuesten Entwicklungen auszutauschen. Volker Riedel, Managing Partner und Matthias Müller, Partner bei Dr. Wieselhuber & Partner GmbH gehen in Ihrem Vortrag „Alternative Finanzierungen: Portfoliounternehmen unter Druck oder wie man die Schlüsselübernahme frühzeitig vorbereitet“ auf Spurensuche nach optimalen Lösungswegen und klären, was bei einer Schlüsselübernahme beachtet werden sollte, um langfristigen Erfolg und Wachstum sicherzustellen. Darüber hinaus wird die Veranstaltung nicht nur eine großartige Gelegenheit zum Wissensaustausch sein, sondern auch eine Chance, neue Kontakte zu knüpfen und bestehende Beziehungen zu vertiefen. Dr. Wieselhuber & Partner ist Partner dieser brandneuen Veranstaltung. Anmeldung unter: https://www.finance-magazin.de/events/finance-transformation-konferenz/
Event, 05.04.2022 (Beendet)
Digital
Beendet
COVID, Frachtkapazitäten, Halbleiter und nun die Auswirkungen der aktuellen geopolitischen Entwicklungen. Krisenmanagement ist nicht mehr die Ausnahme, sondern die neue Normalität in der Automobilindustrie. Gemeinsam möchten wir praxisbewährte Handlungsoptionen für Automobilzulieferer in Krisenzeiten aufzeigen. Im besonderen Fokus dabei stehen konkrete Regelungsoptionen und Verhandlungsstrategien bei der Auseinandersetzung von Unternehmen mit den weiteren zentralen Stakeholdern Kunden, Finanzierer und Gesellschafter. Als Referenten treten auf: Sebastian Bretag, CEO, Keyplayer Dr. Jan-Philipp Hoos, Partner, White & Case LLP Manfred Meyering, CRO Matthias Müller, Mitglied der Geschäftsleitung, Dr. Wieselhuber & Partner GmbH Volker Riedel, Managing Partner, Dr. Wieselhuber & Partner GmbH Dr. Daniel Schwartz, Partner, White & Case LLP
News, 26.03.2025
26.03.2025
Eine belastbare Entscheidungsgrundlage ist das A und O für eine erfolgreiche Sanierung – insbesondere, wenn die Gestaltungsoption ein Insolvenzplan ist. "Wir nennen es bei W&P auch den Re-Start Up eines Unternehmens", so Volker Riedel, Managing Partner bei W&P. "Damit verbinden wir eine rechtssichere Restrukturierung mit dem Erhalt des Unternehmens und der Gesellschafter." Wie lassen sich Insolvenzpläne betriebswirtschaftlich sauber modellieren? Was ist bei der Vertragsgestaltung im Kontext der Financials zu beachten? Und wie gelingen Vergleichsrechnungen für Investorenangebote oder Liquidationsszenarien in der Praxis? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des digitalen W&P Executive Dialogs in Kooperation mit McDermott Will & Emery.
News, 28.11.2024
28.11.2024
Was sind die angesagten Themen im Bereich Finance im Jahr 2025? Auf einer Skala von 1-10: Welche Trends gibt es und welchen „Impact“ haben sie branchenübergreifend? Volker Riedel, Managing Partner und Eva Ringelspacher, Debt Advisory Expertin bei Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) wagen eine Prognose – im Trendradar 2025.
News, 07.05.2024
07.05.2024
Stapelkrisen treiben den Sanierungs- und Restrukturierungsbedarf in die Höhe, während sich die Spielregeln der Sanierung laufend verändern. Die Faktoren, die zu einer solchen Krise führen beeinflussen unterschiedliche Unternehmensbereiche und machen eine professionelle und konsequente Reaktion deutlich schwerer als in der Vergangenheit. Auch der Übergang von einem „gesunden Unternehmen“ zu einem „Unternehmen in Schwierigkeiten“ erfolgt häufig in sehr kurzer Zeit, ohne dass dies rechtzeitig erkannt wird. Der Gesetzgeber hat bereits zum 01. Januar 2021 darauf reagiert und die Sanierungsinstrumente um das StaRUG erweitert. Wie gelingt eine außergerichtliche Sanierung unter den aktuellen Rahmenbedingungen? Haben Geschäftsleiter verstanden, was es bedeutet ein Frühwarnsystem aufzubauen? Auf der W&P Restructuring Lounge in Kooperation mit Management Link gab es in Frankfurt a.M. zahlreiche Impulse von „Machern“ für „Macher“ der Restrukturierungsszene.
News, 14.03.2024
14.03.2024
Fachkräftemangel, Lieferkettenstörungen, geopolitische Konflikte, Inflation, ESG: Der Druck auf die Unternehmen erhöht sich massiv. Im Rahmen der Konferenz FINANCE Transformation, veranstaltet vom Fachmagazin FINANCE, stand deshalb die Transformation und Restrukturierung von Unternehmen der deutschen Wirtschaft oben auf der Agenda. Mit von der Partie bei der Premiere dieses Events in Frankfurt: W&P Managing Partner Volker Riedel und W&P Partner Matthias Müller.
News, 23.11.2023
23.11.2023
Was sind die angesagten Themen im Bereich Finance im Jahr 2024? Auf einer Skala von 1-10: Welche Trends gibt es und welchen „Impact“ haben sie branchenübergreifend? Finanzierungsexperte Volker Riedel von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) wagt eine Prognose – im Trendradar 2024.
News, 22.06.2023
22.06.2023
Der wirtschaftliche Druck auf viele Portfoliounternehmen ist hoch: Engpässe in der Lieferkette, steigende Energiepreise, Fachkräftemangel, Schwierigkeiten im Vertrieb und steigende Zinsen konfrontieren auch gesunde Unternehmen kurz- und mittelfristig mit unerwarteten Liquiditätsproblemen. Für beteiligte Private Equities und Debt Fonds stellen sich Fragen: Welche Maßnahmen sind zur Krisenbewältigung und Sanierung zu ergreifen, welche Handlungsoptionen stehen zur Verfügung, um das eingesetzte Kapital zu sichern oder Verluste zu minimieren? Teil II des W&P Executive Dialogs in Kooperation mit P+P POELLATH + Partners gab rund 130 Teilnehmern einen detaillierten Einblick in die Liquiditätsplanung als zentrales Steuerungsinstrument in der Krise.
News, 14.03.2023
14.03.2023
Sind Gesellschafter „aus dem Geld“, entstehen häufig Konflikte, die die erfolgreiche Sanierung eines Unternehmens verhindern können. Dazu gehören „Klassiker“ wie Unstimmigkeiten rund um die Nachfolge, komplexe Gesellschafterstrukturen, die zum Beispiel Stiftungen beinhalten, oder ein unterschiedliches Verständnis über die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens. Eschwerdend kommen häufig unterschiedliche Auffassungen gegenüber den Finanzierern hinzu.
News, 14.02.2023
14.02.2023
Transformation ist mittlerweile zu einem geflügelten Begriff geworden. Egal, ob Digitalisierung oder Nachhaltigkeit - was bedeutet es für Unternehmen konkret „sich zu transformieren“? Muss man das einmal gemacht haben oder ist es ein kontinuierlicher Prozess? Diese Fragen sorgten für Diskussionsstoff beim etablierten W&P Executive Dialog, diesmal in Kooperation mit Taylor Wessing im Kunstpalast Düsseldorf. Rund 100 Teilnehmer aus Unternehmen und der Restrukturierungs- & Finanzierungsszene kamen zusammen, um Einblicke in die unterschiedliche Sichtweisen namhafter Referenten zu bekommen und diese im Anschluss an eine Podiumsdiskussion zu debattieren.
News, 29.11.2022
29.11.2022
Die Zinswende, Inflation und Rezessionsängste sorgen allgemein für ein Klima der Verunsicherung – Gift für Investoren und Finanzierer. Die Kreditvergabe ist vor allem bei riskanteren Finanzierungen wie den Projektentwicklungen schwieriger geworden. Dazu kommt nun die Schlussabrechnung der staatlichen Covid-Zahlungen. Was ist aus Sicht der Finanzierer und Investoren zu beachten? Rund 130 Teilnehmer des Executive Dialog „Immobilie im Restrukturierungsprozess 2.0“ von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) in Kooperation mit Eckert Rechtsanwälte und der DVFA Akademie, bekamen eine 360 Grad Sicht auf brennende Themen.
News, 16.11.2022
16.11.2022
Die auf die Beratung von Familienunternehmen spezialisierte Dr. Wieselhuber & Partner GmbH (W&P) wächst weiter im Bereich Mergers & Acquisitions (M&A), denn: Ab sofort unterstützt Dr. Hubertus Bartelheimer das deutschlandweit agierende Distressed M&A-Team unter der Leitung von Philippe Piscol.
News, 04.07.2022
04.07.2022
Die Wieselhuber & Partner GmbH (W&P), spezialisiert auf die Beratung von Familienunternehmen, stellt sich im Bereich Mergers & Acquisitions (M&A) künftig noch breiter auf. Philippe Piscol, der ab sofort als neuer Partner den M&A-Bereich deutschlandweit verantwortet, ergänzt als Distressed M&A-Experte das W&P Leistungsspektrum in den Bereichen Sanierung & Restrukturierung ideal, denn: Piscol ist seit über 20 Jahren als Partner/Managing Partner in namhaften, mittelständischen Unternehmensberatungen in der Restrukturierung, Sanierung, im Corporate Finance Consulting und Distressed M&A tätig. Vom neuen Standort Stuttgart baut er künftig die W&P-Präsenz in Baden-Württemberg weiter aus.
Kommentar, 30.06.2022
30.06.2022
Carve-Outs stehen nicht nur bei großen börsennotierten Unternehmen im Fokus, sondern sind auch ein bewährtes Instrument in mittelständischen Portfoliounternehmen, um Unternehmenswerte nachhaltig zu sichern und zu steigern. Aktuelle Herausforderungen treiben diesen Trend und führen zu einem verstärkten und beschleunigten Blick auf das eigene Geschäftsmodell und die zukünftige strategische Ausrichtung. Die Motivation Verkäufer möchten das Portfolio bereinigen, weil es die strategische Ausrichtung der Gruppe erfordert, weil der Kapitalbedarf für diese Geschäftseinheit, die Möglichkeiten der verbleibenden Geschäfte blockiert oder weil einfach Geld zur Finanzierung der Restrukturierung bzw. zur Entschuldung benötigt wird. Zudem können Carve-Outs genutzt werden, um eine interne Konsolidierung der Strukturen voranzutreiben, um damit u.a. der Einführung neuer (IT-) Systeme gerecht zu werden. Die Risikoreduzierung in der Gruppenstruktur durch den Aufbau von Ring-Fencing-Kreisen kann ebenso ein Treiber für Carve-Outs sein. Diese können als Basis für eine risikoadäquate Kapital- und Finanzierungsstruktur dienen. Dabei muss nicht jedes Carve-Out an einen Finanzinvestor oder strategischen Investor verkauft werden, sondern es kann auch eine gesonderte Kapitalisierung über bspw. einen Börsengang erfolgen. Am Anfang steht die Idee Um die Basis für einen Carve-Out zu schaffen, ist es wichtig, die auszugliedernde Einheit eindeutig zu definieren und klar abzugrenzen. Der W&P Transformationswürfel zeigt bildlich die unterschiedlichen Dimensionen auf, die es zu beachten gilt.Zentral ist in diesem Zusammenhang sowohl strategisch als auch organisatorisch eine Stand-Alone-Fähigkeit herzustellen. Die Carve-Out Einheit muss zukünftig befähigt werden, eigenständig einen steten und ausreichend positiven Cash-Flow zu generieren, der resilient gegenüber Markt- und Umfeldvolatilitäten ist. Als Leitplanken hierbei gelten die zentralen Kennzahlen der Finanzierung, des Eigenkapitals und des Verschuldungsgrades. Gleichzeitig ist sicherzustellen, dass eine Entflechtung der Geschäftsprozesse von den Shared Services der Mutterorganisation stattfindet. Je mehr Kriterien erfüllt sind, desto „Mehr-Wert“ wird generiert. Blick auf Geschäftssegmente Die zentrale Fragestellung ist hierbei, mit welchen Segmenten eigentlich ehrliches und nachhaltiges Geld verdient wird. Erst mit einer neutralen Bewertung der Profitabilität einzelner Segmente im Sinne einer szenarienbasierten Prozesskostenrechnung wird dies ersichtlich. Damit können Ergebnis- und Verlustträgern ohne und mit Potenzial transparent identifiziert werden. Blick auf die Assets Die veräußerbaren Assets dienen als „Asset Coverage“ in der Refinanzierung der Akquisition. Die Assets sichern Geschäfte ab, wenn der Cashflow schwankt. Jedes Asset sollte auf seinen originären Marktwert überprüft werden. Insbesondere Immobilien, die für eine Projektentwicklung in Frage kommen, sollten gesondert betrachtet werden. Wertgenerierung an der Schnittstelle von Segmenten und Assets Es muss unterschieden werden, ob der Carve-Out aus der Geschäftslogik resultiert oder aus dem „Best-Price- Modell“ erfolgt. Im Best-Price-Model wird die best-mögliche Verwertung dadurch erreicht, dass das Unternehmen vorbehaltlos nach Segmenten, Assets und Einzelgesellschaften zerlegt wird. Fiktiv durchgeführte Verkaufsprozesse zeigen dann schnell auf, welche Kombinationen daraus den größtmöglichen Wert bringt. Zudem wird ersichtlich, wann eine Geschäftseinheit aus dem Geld läuft und die Restrukturierungskosten die freien zur Verfügung stehenden liquiden Mittel übersteigen. Menschen, Prozesse und Assets im Carve-Out – ein paar Stolperfallen in der Umsetzung Die Definition der Top-Line des Carve-Outs ist häufig schnell gemacht. Auch die wesentlichen Wertschöpfungen und Abteilungen ergeben sich fast zwangsläufig. Doch ist dann die Einheit bereits überlebensfähig bzw. transaktionsbereit? Leider finden wir immer wieder das „Arm-Ab-Modell“. Schnell sind zwar die gewünschten Funktionen und Fähigkeiten des Carve-Outs definiert. Erfolgt jedoch die Abtrennung des Armes zu früh ohne fundierte Vorbereitung, wird meist schnell deutlich, dass es Blutgefäße, Nervenbahnen und sonstige stabilisierende Bestandteile gibt, die jetzt nicht mehr arbeiten und einen erfolgreichen Carve-Out behindern. Ein Augenmerk ist daher auf die Verträge (Kunden, Lieferanten, Kreditfinanzierung für Immobilien, Maschinen etc.), die Sicherstellung der Aufrechterhaltung der notwendigen Geschäftsprozesse (Abkopplung von den Shared-Services der Mutterorganisation) sowie auch insbesondere auf die personelle Ausstattung zu legen. Die personellen Anforderungsprofile in Carve-Out-Einheiten sind häufig sehr unterschiedlich. So muss zum Beispiel im Bereiche Finance die Führungskraft deutlich übergreifender denken, als im bestehenden, dafür aber hoch spezialisierten Aufgabenumfeld. Sind die Stellen in Mengen und Profi l bestimmt, kommt die arbeitsrechtliche Umsetzung. So manche konzeptionellen Überlegungen implodieren bereits an dieser Stelle an der Allokation der Kompetenz und der Kosten. Fazit Ein Carve-Out ist aktuell ein beliebtes Instrument, – insbesondere auch bei bonitätsstarken Unternehmen – um Geschäftsportfolios zu gestalten und neu aufzustellen. Durch den Verkauf von Unternehmenseinheiten können Ressourcen und Kapital für eine Transformation des Unternehmens freigesetzt werden bzw. diese erst ermöglichen. Die spezifischen Segmente, Geschäftseinheiten und Assets sind somit unter Berücksichtigung aller Handlungsoptionen wie Restrukturierung vor oder nach dem Verkauf, Refinanzierbarkeit und Liquidation zu prüfen, mit dem Ziel, Werte nachhaltig zu sichern und zu steigern. Zentraler Erfolgsfaktor ist hier die Kombination aus dem Verständnis der Strategieberatung, der lösungsorientierten Finanzierungen bei Corporates und Real Estate in komplexen Situationen und der handfesten langjährigen Erfahrung an der juristisch-betriebswirtschaftlichen Nahtstelle.
News, 06.04.2022
06.04.2022
COVID, Frachtkapazitäten, Halbleiter und nun die Auswirkungen der aktuellen geopolitischen Entwicklungen: Krisenmanagement ist nicht mehr die Ausnahme, sondern die neue Normalität in der Automobilindustrie. Doch was können Automobilzulieferer im Spannungsverhältnis Gesellschafter-Bank-Unternehmen tun, um erfolgreich aus der Krise zu kommen?
News, 15.02.2022
15.02.2022
Ein Blick auf die Investorenlandschaft zeigt: Gerade dort, wo internationale und institutionelle Investoren unterwegs sind, stehen ESG-Anforderungen (Environmental, Social und Corporate Governance) mittler­weile im Zentrum bzw. sind sogar KO-Kriterium. Schon seit einigen Jahren ist im Bereich Private Equity das Thema ESG der zentrale Hebel der Wertsteigerung.
News, 18.01.2022
18.01.2022
Häufig verpassen Unternehmen die frühzeitige Ausfahrt zur Restrukturierung. Irgendwann übersteigen die noch erforderlichen Restrukturierungskosten die finanziellen Möglichkeiten und es entwickelt sich das „Last Dollar Stakeholder-Phänomen“: Hoffen bis kein Geld mehr da ist. Die heutigen Instrumente der Sanierung fördern dieses Verhalten, da der Gesellschafter Gefahr läuft, alle Privilegien zu verlieren - selbst bei einem Eigenbeitrag zur Sanierung.
News, 10.11.2021
10.11.2021
Gehaltvolles Frühstücksmeeting digital: Beim 11. Executive Dialog von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) in Kooperation mit Hogan Lovells kamen renommierte Fachexperten aus den Bereichen Finanzierung, Gesellschaftsrecht und Financial Modelling zusammen und präsentierten über 100 Teilnehmern erprobte Lösungsansätze für unterschiedliche Phasen der unternehmerischen Entwicklung. „2021 war ein Jahr bei dem die Themen Finanzierung, Restrukturierung und Wachstum ganz nah beieinanderliegen. Daher war es uns wichtig, diese Bandbreite an praxisrelevanten Themen im Executive Dialog einmal zu bündeln. Die Teilnehmerzahl hat uns recht gegeben“, so Moderator Volker Riedel, Managing Partner W&P.
News, 18.08.2021
18.08.2021
Die Basis erfolgreicher Restrukturierungen? Die vertrauensvolle Zusammenarbeit und Transparenz zwischen allen Parteien. Dazu soll auch die neue W&P Publikation „Insolvenz(nahe) Beratung“ beitragen. Mit Artikeln zu aktuellen, inhaltlichen Fragestellungen und Einblicken in den W&P-Projektalltag, liefert die erste Ausgabe jetzt Inspiration und Lösungsansätze für Profis an der juristisch-betriebswirtschaftlichen Nahtstelle.
News, 19.03.2021
19.03.2021
Finanzbedarfe sind heute mehr denn je nur bedingt sicher abzuschätzen. Hierdurch besteht erhebliche Unsicherheit, sowohl über die eigene Geschäftsentwicklung als auch bei der Rück-führung öffentlicher Förderkredite. Banken sind restriktiver in der Vergabe von Krediten. Jetzt heißt es: Mehrgleisig fahren, denn je mehr Instrumente zur finanziellen Restrukturierung eingesetzt werden, umso höher ist auch die Erfolgswahrscheinlichkeit.
News, 08.03.2021
08.03.2021
Der Automobilzulieferer Arlington Germany GmbH hat die Investorensuche für sein Kerngeschäft erfolgreich abgeschlossen und bleibt Teil einer restrukturierten Arlington Gruppe (künftig: Thermal-Management Gruppe). Betriebswirtschaftlich eng bei der Insolvenz in Eigenverwaltung begleitet wurde der Entwickler und Hersteller von Thermostaten für die Automobilindustrie, bekannt als traditionsreiche Marke „Wahler“, von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P).
News, 09.02.2021
09.02.2021
Mittelständische Unternehmen, die von Corona stark betroffen sind, müssen regelmäßig eine knallharte Bestandsaufnahme im Hinblick auf die Liquidität machen. Und auch Unternehmen, die bislang gut bis sehr gut durch diese volatilen Zeiten gekommen sind, sollten intensives Risikomanagement betreiben, indem sie analysieren, wie es ihren Kunden und Lieferanten geht. Worauf sie dabei achten sollten? Volker Riedel, W&P Managing Partner und Leiter CC Finance, im Gespräch mit dem IHK-Magazin.
News, 02.10.2020
02.10.2020
Für Unternehmen stand am 30. September 2020 der Corona D-Day auf dem Programm! An diesem Tag wurde die Regelung zur Insolvenz-Antragspflicht wieder verschärft. Die Zahlungsunfähigkeit wurde wieder scharf gestellt. Auf drängende Fragen gab ein entsprechender W&P-Executive Dialog Antworten: Auf was muss man insbesondere als Geschäftsführer achten? Was bedeutet es, wenn meine Kunden oder Lieferanten ein Schutzschirmverfahren beantragt? Ist das auch eine Option für mein Unternehmen?
News, 08.07.2020
08.07.2020
„Denken sie das Undenkbare!“ Unter dieser Maxime startete Volker Riedel, W&P Partner Finance und Insolvenz, den ersten virtuellen W&P Executive Dialog mit rund 70 Teilnehmern. Denn: Banken werden restriktiver in der Vergabe von Krediten, öffentliche Fördermittel bringen häufig Unsicherheiten mit sich. Darum gehört es in diesen Tagen dazu, sich auch mit Fragen der Insolvenz auseinanderzusetzen und zweigleisig zu fahren. Das bedeutet konkret: Finanzielle Puffer einbauen und Sinnhaftigkeit eines Schutzschirms prüfen.
Event, 16.05.2024 (Beendet)
Allmannshofen
Beendet
Teilnehmende aus den unterschiedlichen Bereichen des Rechts wie Justiz, Banken, Wirtschaftsprüfung, Verwaltung und Recht- und Steuerberatung kommen jedes Jahr im exklusiven Rahmen des Tagungsortes Kloster Holzen zusammen. Das Süddeutsche Forum für Insolvenz und Sanierung schafft dadurch eine Plattform, um sich über aktuelle Problemstellungen und künftige Entwicklungen in der Branche auszutauschen. Volker Riedel, Managing Partner bei Dr. Wieselhuber & Partner GmbH referiert in diesem Jahr zum Thema “Zukunft der Restrukturierungs- und Insolvenzbranche in Deutschland”.  Mehr Informationen unter: https://www.zww.uni-augsburg.de/sueddeutsches-forum-fuer-insolvenz-und-sanierung.html
Event, 08.04.2022 (Beendet)
Digital
Beendet
Diese Veranstaltung wurde speziell auf die Bedürfnisse der Risikoabteilungen der Banken zugeschnitten. Das Thema „Immobilie im Restrukturierungsprozess“ beleuchten wir aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Sowohl die Auswirkungen einer abgeschwächten Bonität der Mieter im Corona- Kontext als auch der Umgang mit komplexen und ggfs. krisenbehafteten Projektentwicklungen stehen diesmal im Fokus. Freuen Sie sich neben fachlichem Input und konkreten Handlungsempfehlungen vor allem auf lösungsorientierte Praxisbeispiele an der juristisch-betriebswirtschaftlichen Nahtstelle. Als Referenten treten auf: Christian Groschupp, Partner & Head of Finance, Dr. Wieselhuber Partner GmbH Matthias Müller, Mitglied der Geschäftsleitung, Dr. Wieselhuber & Partner GmbH Nicole Riedemann, Rechtsanwältin und Local Partnerin, BBL Brockdorff Rechtsanwaltsgesellschaft mbH Volker Riedel, Managing Partner, Dr. Wieselhuber & Partner GmbH
Event, 29.03.2022 (Beendet)
Digital
Beendet
Die Kostenexplosionen drohen die hart erkämpften Margen aufzufressen. Die Herausforderung besteht für jeden, der sich mit Energie eindecken muss, egal ob Kunde oder Händler. Es ist höchste Zeit zu verstehen, wie ticken die Märkte und wie sieht der schlimmste Fall aus. Der Dreiklang ist: die Beschaffung, die Einsparung und die Eigenversorgung. Wie kann man in laufende Verträge eingreifen und welche Handlungsoptionen stehen Unternehmen zur Verfügung. Deshalb wollen wir uns in diesem Executive Dialog speziell mit ausgewählten Aspekten der Energiekosten bzw. generell der Kostenexplosion beschäftigen und versuchen, Antworten zu geben und Lösungsansätze zu entwickeln. Als Referenten treten auf: Dr. Christian Grah, BTO AG Dr. Alexander Jüchser, LIESER Rechtsanwälte Dr. Martin Kaltwasser, LIESER Rechtsanwälte Jens Lieser, Rechtsanwalt, LIESER Rechtsanwälte Matthias Müller, Mitglied der Geschäftsleitung, Dr. Wieselhuber & Partner GmbH Volker Riedel, Managing Partner, Dr. Wieselhuber & Partner GmbH
News, 31.03.2025
31.03.2025
Die Transformation stellt Autozulieferer vor Herausforderungen. Ein wesentlicher Erfolgsfaktor für eine erfolgreiche Sanierung ist die strategische Neuausrichtung. Unternehmen müssen klar definieren, welche Geschäftsfelder zukunftsfähig sind und welche aufgegeben werden sollten.
News, 28.11.2024
28.11.2024
Was sind die angesagten Themen im Bereich Finance im Jahr 2025? Auf einer Skala von 1-10: Welche Trends gibt es und welchen „Impact“ haben sie branchenübergreifend? Volker Riedel, Managing Partner und Eva Ringelspacher, Debt Advisory Expertin bei Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) wagen eine Prognose – im Trendradar 2025.
News, 14.03.2024
14.03.2024
Fachkräftemangel, Lieferkettenstörungen, geopolitische Konflikte, Inflation, ESG: Der Druck auf die Unternehmen erhöht sich massiv. Im Rahmen der Konferenz FINANCE Transformation, veranstaltet vom Fachmagazin FINANCE, stand deshalb die Transformation und Restrukturierung von Unternehmen der deutschen Wirtschaft oben auf der Agenda. Mit von der Partie bei der Premiere dieses Events in Frankfurt: W&P Managing Partner Volker Riedel und W&P Partner Matthias Müller.
News, 22.06.2023
22.06.2023
Der wirtschaftliche Druck auf viele Portfoliounternehmen ist hoch: Engpässe in der Lieferkette, steigende Energiepreise, Fachkräftemangel, Schwierigkeiten im Vertrieb und steigende Zinsen konfrontieren auch gesunde Unternehmen kurz- und mittelfristig mit unerwarteten Liquiditätsproblemen. Für beteiligte Private Equities und Debt Fonds stellen sich Fragen: Welche Maßnahmen sind zur Krisenbewältigung und Sanierung zu ergreifen, welche Handlungsoptionen stehen zur Verfügung, um das eingesetzte Kapital zu sichern oder Verluste zu minimieren? Teil II des W&P Executive Dialogs in Kooperation mit P+P POELLATH + Partners gab rund 130 Teilnehmern einen detaillierten Einblick in die Liquiditätsplanung als zentrales Steuerungsinstrument in der Krise.
News, 07.03.2023
07.03.2023
Viele Portfoliounternehmen stehen unter zunehmendem wirtschaftlichen Druck. Exogene Faktoren wie Lieferengpässe, explodierende Energiepreise, Personalmangel, Absatzprobleme, Zinsanstieg etc. führen aktuell auch bei an sich gesunden Unternehmen kurz- und mittelfristig zu unvorhergesehenen Liquiditätsengpässen. Aufgrund der hohen Kaufpreise in den letzten Jahren lasten auf vielen geschwächten Portfoliounternehmen erdrückende Akquisitionsfinanzierungen. Gestiegene Zinsen verschärfen das Problem. Beteiligte Private Equitys und Debt Fonds sehen sich deshalb zunehmend mit dem Krisenmanagement in den Portfoliounternehmen konfrontiert. Welche Maßnahmen zur Krisenbewältigung und Sanierung gibt es? Welche Handlungsoptionen stehen zur Verfügung, um eingesetztes Kapital zu sichern oder Verluste zu minimieren? Antworten gab es für knapp 200 Teilnehmer im Executive Dialog von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) in Kooperation mit P+P POELLATH + Partners.
News, 29.11.2022
29.11.2022
Die Zinswende, Inflation und Rezessionsängste sorgen allgemein für ein Klima der Verunsicherung – Gift für Investoren und Finanzierer. Die Kreditvergabe ist vor allem bei riskanteren Finanzierungen wie den Projektentwicklungen schwieriger geworden. Dazu kommt nun die Schlussabrechnung der staatlichen Covid-Zahlungen. Was ist aus Sicht der Finanzierer und Investoren zu beachten? Rund 130 Teilnehmer des Executive Dialog „Immobilie im Restrukturierungsprozess 2.0“ von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) in Kooperation mit Eckert Rechtsanwälte und der DVFA Akademie, bekamen eine 360 Grad Sicht auf brennende Themen.
News, 04.07.2022
04.07.2022
Die Wieselhuber & Partner GmbH (W&P), spezialisiert auf die Beratung von Familienunternehmen, stellt sich im Bereich Mergers & Acquisitions (M&A) künftig noch breiter auf. Philippe Piscol, der ab sofort als neuer Partner den M&A-Bereich deutschlandweit verantwortet, ergänzt als Distressed M&A-Experte das W&P Leistungsspektrum in den Bereichen Sanierung & Restrukturierung ideal, denn: Piscol ist seit über 20 Jahren als Partner/Managing Partner in namhaften, mittelständischen Unternehmensberatungen in der Restrukturierung, Sanierung, im Corporate Finance Consulting und Distressed M&A tätig. Vom neuen Standort Stuttgart baut er künftig die W&P-Präsenz in Baden-Württemberg weiter aus.
News, 02.06.2022
02.06.2022
Lieferengpässe, steigende Preise, ein Importstopp erfordern alternative Wege in der Produktion wie in der Beschaffung. Unternehmen suchen nach Lösungen, um verlängerte Lieferzeiten oder Lieferausfälle zu vermeiden. Sie ersetzen entsprechend nicht oder verzögert lieferbare Materialien durch andere Stoffe, damit sie die Produktion am Laufen halten. Dies gelingt allerdings oft nur beschränkt. „Ein Ziel kann es für Unternehmen gegebenenfalls sein, sich von einzelnen Lieferanten oder von Lieferketten unabhängiger zu machen“, empfiehlt W&P Managing Partner Volker Riedel im Gespräch mit dem Creditreform Magazin.
News, 30.03.2022
30.03.2022
Umsatzwegfall durch fehlende Rohstoffe, erhöhte Finanzierungsbedarfe, Unsicherheiten bei der (Re)finanzierung: Während sich in Unternehmen aktuell zunehmend „Baustellen“ auftun, drohen Kostenexplosionen im Energiesektor die hart erkämpften Margen aufzufressen. Gerade in der aktuellen geopolitischen Situation ist es deshalb wichtig zu verstehen, wie die Märkte „ticken“, um über Beschaffung, Einsparung und Eigenversorgung das Überleben des Unternehmens zu sichern. Hilfreiche Experten-Impulse gab es dazu beim Executive Dialog (Energie-)Kostenexplosion von Dr. Wieselhuber & Partner.
News, 18.01.2022
18.01.2022
Häufig verpassen Unternehmen die frühzeitige Ausfahrt zur Restrukturierung. Irgendwann übersteigen die noch erforderlichen Restrukturierungskosten die finanziellen Möglichkeiten und es entwickelt sich das „Last Dollar Stakeholder-Phänomen“: Hoffen bis kein Geld mehr da ist. Die heutigen Instrumente der Sanierung fördern dieses Verhalten, da der Gesellschafter Gefahr läuft, alle Privilegien zu verlieren - selbst bei einem Eigenbeitrag zur Sanierung.
News, 24.09.2021
24.09.2021
11 Jahre Konjunktur, 11 Jahre Wachstum und Weiterentwicklung von Leistungsspektrum, Vertriebsstrukturen und Wertschöpfungsarchitektur haben Prozesse und Strukturen in mittelständischen Konzernen häufig komplex gemacht. Die Folge: Eine fehlende Steuerfähigkeit der Finanzierungstrukturen. Wie eine finanzielle Restrukturierung gelingen kann? Darüber diskutierten gestern rund 40 Mitglieder der Finance-Community im Rahmen des virtuellen W&P Executive Dialog „Der mittelständische Konzern in der Transformation“.
News, 19.03.2021
19.03.2021
Finanzbedarfe sind heute mehr denn je nur bedingt sicher abzuschätzen. Hierdurch besteht erhebliche Unsicherheit, sowohl über die eigene Geschäftsentwicklung als auch bei der Rück-führung öffentlicher Förderkredite. Banken sind restriktiver in der Vergabe von Krediten. Jetzt heißt es: Mehrgleisig fahren, denn je mehr Instrumente zur finanziellen Restrukturierung eingesetzt werden, umso höher ist auch die Erfolgswahrscheinlichkeit.
News, 08.03.2021
08.03.2021
Der Automobilzulieferer Arlington Germany GmbH hat die Investorensuche für sein Kerngeschäft erfolgreich abgeschlossen und bleibt Teil einer restrukturierten Arlington Gruppe (künftig: Thermal-Management Gruppe). Betriebswirtschaftlich eng bei der Insolvenz in Eigenverwaltung begleitet wurde der Entwickler und Hersteller von Thermostaten für die Automobilindustrie, bekannt als traditionsreiche Marke „Wahler“, von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P).
News, 02.10.2020
02.10.2020
Für Unternehmen stand am 30. September 2020 der Corona D-Day auf dem Programm! An diesem Tag wurde die Regelung zur Insolvenz-Antragspflicht wieder verschärft. Die Zahlungsunfähigkeit wurde wieder scharf gestellt. Auf drängende Fragen gab ein entsprechender W&P-Executive Dialog Antworten: Auf was muss man insbesondere als Geschäftsführer achten? Was bedeutet es, wenn meine Kunden oder Lieferanten ein Schutzschirmverfahren beantragt? Ist das auch eine Option für mein Unternehmen?
News, 24.07.2020
24.07.2020
Die Maschinenbau-Gruppe Bader wird durch einen kleinen Kreis deutscher Unternehmen, die sich zum Erwerb mittelständischer Unternehmen zusammengeschlossen haben (Family Equity), übernommen. Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) hat den Insolvenzverwalter Prof. Hörmann und die Geschäftsführung im Investorenprozess mit einem Fortführungskonzept unterstützt. Dabei wurde das Konzept des Bader-Management plausibilisiert, auf Machbarkeit untersucht und an die veränderten Rahmenbedingungen durch die Corona-Pandemie angepasst.
Kommentar, 12.03.2020
12.03.2020
Finanzierung und Branchen sind mitten im Umbruch, fundamentale strukturelle Veränderungen verursacht durch Nachhaltigkeit und Digitalisierung stehen an. Besonders Unternehmen mit strukturellen Schwächen wie zum Beispiel einer geringen EK-Quote leiden derzeit, die größte Krisengefahr droht für Unternehmen zwischen 50 und 150 Mio.€ Umsatz. Globale Wachstumsfelder gibt es nach wie vor in allen Branchen – ihre Finanzierung jedoch ist eine große Herausforderung. Denn: Durch die globale Vernetzung gibt es keine einfachen Lösungen mehr und Finanzierungen müssen systematisch erarbeitet werden. Egal ob akut oder präventiv: Konkrete Handlungsoptionen zur Sicherung der Finanzierung lieferte der „Executive Dialog – Branchen im Umbruch: Leitfaden für den CFO und Inhaber“ in Kooperation mit anchor Rechtsanwälten, Patrimonium, coface und Euler Hermes Deutschland. Deutlich wurde: Wer sich an den 10 Regeln zur wetterfesten Finanzierung orientiert, kann ungewissen Konjunkturaussichten im Sinne einer „Krisenprophylaxe“ begegnen. Dazu gehört u.a., dass CFOs ihr Finanziererumfeld kritischer als bisher unter die Lupe nehmen, nachfrageinduzierte Schwankungen und deren Auswirkung auf die Finanzierung früher antizipieren, rechtzeitig Alternativen für endfällige Finanzierungen suchen, „Cocktail-Finanzierungen“ auf den Prüfstand stellen und Finanzierungen langfristig sichern, indem Verlängerungsoptionen in Anspruch genommen oder Konsortialkredite mit maximaler Laufzeit über den aktuellen Konjunkturzyklus hinaus gesichert werden. Ein Baustein des internationalen Wachstums kann zudem CrossBorder Factoring sein. Factoring generell gilt als einer stabilsten Finanzierungsart. Wenn die Regulatorik und das Rating zuschlägt und Banken nicht mehr finanzieren können, eröffnen DebtFonds Finanzierungsperspektiven zur Überbrückung oder auch bei der Auseinandersetzung der Gesellschafter. Doch was tun, wenn der Lieferant oder Kunde in die Insolvenz geht? Wie reagiert man auf Krisensignale, was muss man einfordern und wie kann man sich selbst schützen? Neben der Aktualisierung der Eigentumsvorbehaltsregelungen zur Sicherung der eigenen Rechte, sollte man kontinuierlich das Zahlungsverhalten als Kunde oder Lieferant im Auge haben. Für Zusammenarbeit mit einem Kreditversicherer ist Transparenz und frühzeitige Information die Basis. Wenn es zur Insolvenz in der Lieferkette kommt, kann man dann bei größeren Fällen davon ausgehen, dass das Unternehmen weitergeführt wird. Klar ist: Der Umbruch steht noch bevor. Hier wird es Gewinner und Verlierer geben, insbesondere aber werden die Lieferketten gestört. Man muss sich jetzt als verantwortungsvoller Finanzchef auf alle Szenarien vorbereiten und die Finanzierung wetterfest machen.
Event, 08.04.2022 (Beendet)
Digital
Beendet
Diese Veranstaltung wurde speziell auf die Bedürfnisse der Risikoabteilungen der Banken zugeschnitten. Das Thema „Immobilie im Restrukturierungsprozess“ beleuchten wir aus unterschiedlichen Blickwinkeln. Sowohl die Auswirkungen einer abgeschwächten Bonität der Mieter im Corona- Kontext als auch der Umgang mit komplexen und ggfs. krisenbehafteten Projektentwicklungen stehen diesmal im Fokus. Freuen Sie sich neben fachlichem Input und konkreten Handlungsempfehlungen vor allem auf lösungsorientierte Praxisbeispiele an der juristisch-betriebswirtschaftlichen Nahtstelle. Als Referenten treten auf: Christian Groschupp, Partner & Head of Finance, Dr. Wieselhuber Partner GmbH Matthias Müller, Mitglied der Geschäftsleitung, Dr. Wieselhuber & Partner GmbH Nicole Riedemann, Rechtsanwältin und Local Partnerin, BBL Brockdorff Rechtsanwaltsgesellschaft mbH Volker Riedel, Managing Partner, Dr. Wieselhuber & Partner GmbH
News, 26.03.2025
26.03.2025
Eine belastbare Entscheidungsgrundlage ist das A und O für eine erfolgreiche Sanierung – insbesondere, wenn die Gestaltungsoption ein Insolvenzplan ist. "Wir nennen es bei W&P auch den Re-Start Up eines Unternehmens", so Volker Riedel, Managing Partner bei W&P. "Damit verbinden wir eine rechtssichere Restrukturierung mit dem Erhalt des Unternehmens und der Gesellschafter." Wie lassen sich Insolvenzpläne betriebswirtschaftlich sauber modellieren? Was ist bei der Vertragsgestaltung im Kontext der Financials zu beachten? Und wie gelingen Vergleichsrechnungen für Investorenangebote oder Liquidationsszenarien in der Praxis? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des digitalen W&P Executive Dialogs in Kooperation mit McDermott Will & Emery.
News, 07.05.2024
07.05.2024
Stapelkrisen treiben den Sanierungs- und Restrukturierungsbedarf in die Höhe, während sich die Spielregeln der Sanierung laufend verändern. Die Faktoren, die zu einer solchen Krise führen beeinflussen unterschiedliche Unternehmensbereiche und machen eine professionelle und konsequente Reaktion deutlich schwerer als in der Vergangenheit. Auch der Übergang von einem „gesunden Unternehmen“ zu einem „Unternehmen in Schwierigkeiten“ erfolgt häufig in sehr kurzer Zeit, ohne dass dies rechtzeitig erkannt wird. Der Gesetzgeber hat bereits zum 01. Januar 2021 darauf reagiert und die Sanierungsinstrumente um das StaRUG erweitert. Wie gelingt eine außergerichtliche Sanierung unter den aktuellen Rahmenbedingungen? Haben Geschäftsleiter verstanden, was es bedeutet ein Frühwarnsystem aufzubauen? Auf der W&P Restructuring Lounge in Kooperation mit Management Link gab es in Frankfurt a.M. zahlreiche Impulse von „Machern“ für „Macher“ der Restrukturierungsszene.
Event, 14.05.2025 (Beendet)
Frankfurt am Main
Beendet
In einer Zeit, in der wirtschaftliche Unsicherheiten Unternehmen vor große Herausforderungen stellen, sind zukunftsweisende Entscheidungen wichtiger denn je. Unter dem Leitmotiv „fix, sell, close – Wette auf die Zukunft“ lädt das Handelsblatt wieder ein, mit führenden Expertinnen und Experten aus Beratung, Wirtschaft und Finanzwelt zentrale Fragestellungen zu diskutieren: Wie können Unternehmen jetzt optimiert werden? Wann ist es angebracht, sich von Unternehmensteilen zu trennen? Wann müssen Unternehmen in die Insolvenz gehen? Welche Finanzierungsmöglichkeiten stehen zur Verfügung? „Auch dieses Jahr treten Volker Riedel, Geschäftsführender Gesellschafter und Matthias Müller, Partner aus dem Bereich „Restructuring & Corporate Finance“ als Redner auf. Am 15. Mai halten Sie einen Vortrag zum Thema „Wette auf die Zukunft: Lösungsoptionen in rückläufigen Märkten“. Das vollständige Programm finden Sie unter dem unten stehenden Link Anmeldung unter: handelsblatt.com
News, 17.01.2024
17.01.2024
Das StaRUG hat zwar keine Massenpanik ausgelöst, doch seine Bedeutung wächst stetig. Häufig stehen Gläubiger vor der Herausforderung, auf einen StaRUG-Antrag reagieren zu müssen. Doch welche Schritte sind zu unternehmen, welche Fragen müssen gestellt werden? Wie können eigene Positionen effektiv durchgesetzt werden? Im Executive Dialog „StaRUG 2024“ von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) in Kooperation mit Grub Brugger Rechtsanwälten gab es handfeste Impulse für über 260 Teilnehmer.
News, 14.03.2023
14.03.2023
Sind Gesellschafter „aus dem Geld“, entstehen häufig Konflikte, die die erfolgreiche Sanierung eines Unternehmens verhindern können. Dazu gehören „Klassiker“ wie Unstimmigkeiten rund um die Nachfolge, komplexe Gesellschafterstrukturen, die zum Beispiel Stiftungen beinhalten, oder ein unterschiedliches Verständnis über die zukünftige Ausrichtung des Unternehmens. Eschwerdend kommen häufig unterschiedliche Auffassungen gegenüber den Finanzierern hinzu.
News, 14.02.2023
14.02.2023
Transformation ist mittlerweile zu einem geflügelten Begriff geworden. Egal, ob Digitalisierung oder Nachhaltigkeit - was bedeutet es für Unternehmen konkret „sich zu transformieren“? Muss man das einmal gemacht haben oder ist es ein kontinuierlicher Prozess? Diese Fragen sorgten für Diskussionsstoff beim etablierten W&P Executive Dialog, diesmal in Kooperation mit Taylor Wessing im Kunstpalast Düsseldorf. Rund 100 Teilnehmer aus Unternehmen und der Restrukturierungs- & Finanzierungsszene kamen zusammen, um Einblicke in die unterschiedliche Sichtweisen namhafter Referenten zu bekommen und diese im Anschluss an eine Podiumsdiskussion zu debattieren.
News, 16.11.2022
16.11.2022
Die auf die Beratung von Familienunternehmen spezialisierte Dr. Wieselhuber & Partner GmbH (W&P) wächst weiter im Bereich Mergers & Acquisitions (M&A), denn: Ab sofort unterstützt Dr. Hubertus Bartelheimer das deutschlandweit agierende Distressed M&A-Team unter der Leitung von Philippe Piscol.
News, 30.09.2022
30.09.2022
Das Jahr 2022 startete mit vielen Erwartungen und unternehmerischen Herausforderungen. Was bedeutet Transformation für ein Unternehmen – ein Buzzword oder essenzielle Überlebensfrage? Wie jagt man Verlustträger oder Wachstumstreiber im eigenen Unternehmen? Jetzt ist es angesagt, seine persönliche Organhaftung sowie Haftungsbrücken im Unternehmen auf den Prüfstand zu stellen. Ohne Finanzierung geht gar nichts, egal ob Wachstum oder Umbau.
News, 19.04.2022
19.04.2022
Verschiedene staatliche Stützungsmaßnahmen, die in Zeiten der Corona-Krise die Liquidität sichern sollten, laufen inzwischen aus. Gleichzeitig schlagen Störungen in den Lieferketten und massive Preiserhöhungen negativ zu Buche.
News, 15.02.2022
15.02.2022
Ein Blick auf die Investorenlandschaft zeigt: Gerade dort, wo internationale und institutionelle Investoren unterwegs sind, stehen ESG-Anforderungen (Environmental, Social und Corporate Governance) mittler­weile im Zentrum bzw. sind sogar KO-Kriterium. Schon seit einigen Jahren ist im Bereich Private Equity das Thema ESG der zentrale Hebel der Wertsteigerung.
News, 19.11.2021
19.11.2021
Wachstum, Transformation und Rückbau – alles spielt sich aktuell parallel ab. Gelegenheiten zu Erwerb oder Erfordernisse zum Verkauf von Geschäftseinheiten ergeben sich von einem Tag auf den anderen. Grund genug, beim W&P Executive Dialog Konzernsanierung existenzielle Herausforderungen unter die Lupe zu nehmen.
News, 27.10.2021
27.10.2021
Der Geschäftsbetrieb einer der größten Alkoholproduzenten Deutschlands, die Altenburger Destillerie & Liqueurfabrik GmbH, wurde im Rahmen eines Asset Deals durch den Insolvenzverwalter und Sanierungsexperten Rechtsanwalt Kai Dellit erfolgreich übertragen. Betriebswirtschaftlich wurde das Insolvenzverfahren eng von Dr. Wieselhuber & Partner GmbH (W&P) begleitet und unterstützt.
News, 18.08.2021
18.08.2021
Die Basis erfolgreicher Restrukturierungen? Die vertrauensvolle Zusammenarbeit und Transparenz zwischen allen Parteien. Dazu soll auch die neue W&P Publikation „Insolvenz(nahe) Beratung“ beitragen. Mit Artikeln zu aktuellen, inhaltlichen Fragestellungen und Einblicken in den W&P-Projektalltag, liefert die erste Ausgabe jetzt Inspiration und Lösungsansätze für Profis an der juristisch-betriebswirtschaftlichen Nahtstelle.
News, 26.02.2021
26.02.2021
StaRUG verändert das Sanierungs- und Insolvenzrecht grundlegend. Die wirtschaftlichen Folgen der COVID-19-Pandemie tun ihr übriges: Zusätzlich zu neuen Richtlinien für den präventiven Restrukturierungsrahmen machen auch sie vorübergehende Anpassungen unumgänglich. Die Folge: Gerade für Interim-Manager in Organhaftung gibt es seit 2021 einen schieren Katalog neuer Vorgaben, die beachtet werden müssen. Doch welche sind das aus juristischer, kaufmännischer und finanzwirtschaftlicher Sicht konkret?
Kommentar, 27.04.2020
27.04.2020
Finanzbedarfe sind heute mehr denn je nur bedingt abzuschätzen. Gleichzeitig bringen sowohl die eigene Geschäftsentwicklung als auch öffentliche Fördermittel erhebliche Risiken mit sich. So war und ist weder die Dauer des Shut Downs, die Reaktion der Verbraucher, die Stabilität der Lieferanten noch das Ende von Investitionsstopps vorhersehbar. Und auch Auswahl der Empfänger öffentlicher Fördermittel durch Banken und Institute sowie ihre zeitliche Verfügbarkeit steht quasi noch in den „Sternen“. In dieser Situation hilft nur eines: Zweigleisig fahren und finanzielle Puffer einbauen! Aber wie kann das konkret aussehen? Dual Track COVID-19: Vorbereitung auf das „Undenkbare“ Fundiert unterlegte Anträge für staatliche Fördermittel beschleunigen die Bearbeitung deutlich. Die Prüfung der Sinnhaftigkeit eines Schutzschirms kann im gleichen Arbeitsgang erfolgen, denn insbesondere der Schutzschirm setzt auf die Fortführung des Unternehmens, wenn sich eine existenzielle Krise abzeichnet. Dieses zweigleisige Vorgehen nennt W&P „Dual Track COVID – 19“. Track 1: Staatliche Förderkredit und Bridgefinanzierungen In die Überlegungen und Planungsszenarien des Unternehmens müssen bereits jetzt Puffer für Verzögerungen oder einen erneuten Lock Down im Herbst 2020 eingebaut werden, denn: Bei öffentlichen Fördermitteln kann der gleiche Sachverhalt nicht nochmals finanziert werden! Jegliche Vorhaben sollten vorab mit den Förderinstituten oder Ministerien abgeklärt werden, um nicht an formalen Kriterien zu scheitern und durch Rückfragen wertvolle Zeit in der Antragsphase zu verlieren. Jetzt geht es darum, sich alternative assetbasierte Finanzierungen zu sichern, um kurzfristig eine Überbrückungsfinanzierung parat zu haben. Keine Bank wartet im Augenblick darauf zusätzliche Risiken zu übernehmen! Im Gegenteil: Auch bei den staatlichen Fördermitteln stehen Unternehmen aktuell im Feuer und Sicherheiten werden dringend benötigt. Es ist an der Zeit proaktiv die Assets neu zu bewerten und alle freien Sicherheiten zu identifizieren. To Dos zur Vorbereitung von Track 1 Status zum Nachweis der Solvenz erbringenCOVID-19 Liquiditäts-Szenario entwickelnMittelfristige Geschäftsplanung mit Restart ausweisenMittel für Bridgefinanzierung bis Haftungsübernahme durch KfW oder Bundesland, der Auszahlung KUG und im Anschluss Eigenanteil des Finanzbedarfs ermittelnStatus der freien Sicherheiten erstellen Track 2: Der Schutzschirm Insolvenz ist nicht gleich Insolvenz. Es gibt unterschiedliche Verfahrensarten und auch unterschiedliche Formen der Sanierung. Zu unterscheiden sind das Regelverfahren, die Eigenverwaltung und das Schutzschirmverfahren. Doch was sind die Vorteile eines Schutzschirm-Verfahrens, das für Gesellschafter und Geschäftsführer erstmal ein „Ding der Unmöglichkeit“ ist? Grundsätzlich ist es ein gerichtliches Sanierungsverfahren, das allerdings bei drohender Zahlungsunfähigkeit explizit auf die Fortführung des Unternehmens ausgerichtet ist. Dies ist besonders für Handelsunternehmen wichtig, da die Mietverträge nicht einseitig durch den Vermieter gekündigt werden können. Aber auch für Unternehmen, die grundsätzlich einen vertraglichen Status wie Lizenzrechte oder ähnliches aufrechterhalten wollen, ist der Insolvenzplan im Rahmen eines Schutzschirms die bevorzugte Variante. Aus vielen Verfahren können wir feststellen: Kunden, Lieferanten und Gläubiger stehen zu einem Unternehmen, wenn die Perspektive der Fortführung besteht und man sich im Vorfeld nicht schuldhaft verhalten hat. Wichtigster Punkt beim Schutzschirmverfahren: Es muss von vorneherein eindeutig durchfinanziert sein. Ist das nicht gegeben, steht einem der Zugang zum Verfahren nicht offen, kann jedoch einen Antrag auf Eigenverwaltung stellen. Grundsätzlich ist ein gerichtliches Verfahren ein Gläubiger-orientiertes Verfahren. Man muss als Gesellschafter also damit rechnen, dass man mit einem Wettbewerb um den „besten Preis“ über einen M&A-Prozess konfrontiert wird. Wenn man aber Kapitalreserven einbringen kann, einen guten Leumund bei den Gläubigern besitzt, sich mit den wesentlichen Gläubigern im Vorfeld abgestimmt hat und das Geschäftsmodell tragfähig ist, wird man mit hoher Wahrscheinlichkeit an Bord bleiben können. Selbst mit wenig Kapital gibt es Optionen zur Finanzierung über Besserungsscheine, die man vor allem bei unbefriedigenden M&A-Prozessen zum Tragen kommen können. Doch auch hier gilt: Je früher das Verfahren angestoßen wird, desto größer ist die Chance bei besicherten Finanzforderungen die Sicherungswerte bzw. den Ausgabebetrag zu realisieren! To Dos zur Vorbereitung von Track 2 Status zum Nachweis Antragsgründe wie (drohende) Zahlungsunfähigkeit, Überschuldung, keine offensichtliche Aussichtlosigkeit sowie COVID-19 Check nach §1 CoVInsAG erbringenVerfahrens-Liquiditätsplanung mit COVID-19-Szenario erstellenMittelfristige Geschäftsplanung mit Restart ggfs. erst im Verfahren entwickelnRefinanzierung des Restarts antizipieren Fazit Wer unterhalb der Bonitätsschwelle „Investmentgrade“ liegt, kann allein an den Formalien zu den Ratingkriterien scheitern. Man muss auch auf die entstehende Verschuldung achten: Lässt sie ein „Weiter so“ zu? Oder werden Investitionsspielräume massiv eingeschränkt? Daher müssen Effizienzprogramme gestartet werden, um die Verschuldungskapazität zu erhöhen. Wer eine schwache Bonität, Altlasten oder Verlustträger aufweist, sollte sich mit der Alternative „Schutzschirm“ aktiv auseinandersetzen, denn sie kann den Restart für das Unternehmen - auch für den bestehenden Gesellschafter - finanziell erst möglich machen.
Event, 12.03.2024 (Beendet)
Frankfurt am Main
Beendet
Fachkräftemangel, Lieferkettenstörungen, geopolitische Konflikte, Inflation, ESG: Der Druck auf die Unternehmen erhöht sich massiv. Transformation steht ganz oben auf der Agenda. Dieses Event bietet die ideale Plattform, um Kontakte zu knüpfen und sich über die neuesten Entwicklungen auszutauschen. Volker Riedel, Managing Partner und Matthias Müller, Partner bei Dr. Wieselhuber & Partner GmbH gehen in Ihrem Vortrag „Alternative Finanzierungen: Portfoliounternehmen unter Druck oder wie man die Schlüsselübernahme frühzeitig vorbereitet“ auf Spurensuche nach optimalen Lösungswegen und klären, was bei einer Schlüsselübernahme beachtet werden sollte, um langfristigen Erfolg und Wachstum sicherzustellen. Darüber hinaus wird die Veranstaltung nicht nur eine großartige Gelegenheit zum Wissensaustausch sein, sondern auch eine Chance, neue Kontakte zu knüpfen und bestehende Beziehungen zu vertiefen. Dr. Wieselhuber & Partner ist Partner dieser brandneuen Veranstaltung. Anmeldung unter: https://www.finance-magazin.de/events/finance-transformation-konferenz/
Event, 29.03.2022 (Beendet)
Digital
Beendet
Die Kostenexplosionen drohen die hart erkämpften Margen aufzufressen. Die Herausforderung besteht für jeden, der sich mit Energie eindecken muss, egal ob Kunde oder Händler. Es ist höchste Zeit zu verstehen, wie ticken die Märkte und wie sieht der schlimmste Fall aus. Der Dreiklang ist: die Beschaffung, die Einsparung und die Eigenversorgung. Wie kann man in laufende Verträge eingreifen und welche Handlungsoptionen stehen Unternehmen zur Verfügung. Deshalb wollen wir uns in diesem Executive Dialog speziell mit ausgewählten Aspekten der Energiekosten bzw. generell der Kostenexplosion beschäftigen und versuchen, Antworten zu geben und Lösungsansätze zu entwickeln. Als Referenten treten auf: Dr. Christian Grah, BTO AG Dr. Alexander Jüchser, LIESER Rechtsanwälte Dr. Martin Kaltwasser, LIESER Rechtsanwälte Jens Lieser, Rechtsanwalt, LIESER Rechtsanwälte Matthias Müller, Mitglied der Geschäftsleitung, Dr. Wieselhuber & Partner GmbH Volker Riedel, Managing Partner, Dr. Wieselhuber & Partner GmbH
News, 04.02.2025
04.02.2025
Wie lassen sich Finanzierungen stabilisieren, wenn Konsortialpartner sich zurückziehen? Welche Alternativen stehen zur Verfügung, wenn es kein „weiter so“ gibt? Und wie können Sanierungskonzepte angepasst werden, um tragfähige Lösungen zu finden? Diese Fragen standen im Mittelpunkt des Executive Dialogs „Amend & Extend in der Krise“ von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) in Kooperation mit A&O Shearman, das sich speziell an Bankenvertreter richtete. Das Webinar beleuchtete Herausforderungen in Konsortialfinanzierungen – mit praxisnahen Einblicken und Lösungswegen von Exit-Strategien bis zu Sanierungskonzepten.
Kommentar, 22.08.2024
22.08.2024
Wie sich Sprache und Kultur weiterentwickeln, so durchlaufen auch Familienunternehmen einen stetigen Wandel, angetrieben durch Generationswechsel, den Einsatz von Fremdgeschäftsführern, hybride Gesellschafterstrukturen und unterschiedliche Finanzierungsziele. Diese Faktoren rücken die Finanzierung und Kapitalisierung von Unternehmen, Beteiligungen und Assets in den Vordergrund. Für den Erfolg ist es daher entscheidend, eine multidimensionale Finanzierungsstrategie zu entwickeln. Asset-Strategie Die Asset-Strategie bestimmt den Umgang mit den Vermögenswerten eines Unternehmens, einschließlich der Entscheidung, ob Assets und Geschäftssegmente erhalten, revitalisiert, neu positioniert oder verkauft werden sollen. Dabei wird die Notwendigkeit des Assets für den Geschäftsbetrieb gegen dessen Veräußerbarkeit abgewogen, um zu klären, ob ein Eigentum daran zwingend erforderlich ist.Loan-Strategie Die Loan-Strategie entscheidet, ob Schuldverpflichtungen durch konsensuale Maßnahmen wie Amend & Extend, Umstrukturierungen oder Refinanzierungen, oder durch nicht konsensuale Maßnahmen wie StaRUG-Verfahren, Zwangsvollstreckungen oder Insolvenzverfahren behandelt werden. Konsensuale Lösungen sind oft vorzuziehen, da sie die Beziehungen zu Gläubigern bewahren. Es ist ebenfalls wichtig, die Loan-Strategie des Finanzierers zu verstehen und gegebenenfalls anzupassen, insbesondere in Bezug darauf, ob dieser noch im Geld ist und welche Konsequenzen das für ihn hat.Kapital-Strategie Die Kapital-Strategie zielt darauf ab, die Finanzstruktur des Unternehmens zu optimieren. Es kann erforderlich sein, komplexe Finanzierungsstrukturen zu vereinfachen, um Transparenz und Managementfähigkeit zu verbessern. Wichtige Analysepunkte sind Intercompany-Regelungen, Loan-to-Value-Ratios und Beteiligungs-/Joint-Venture-Strukturen. Eine Restrukturierung könnte notwendig sein, um das finanzielle Risiko zu minimieren.Sponsor-Strategie Die Sponsor-Strategie betrifft die operative, kapital- und liquiditätsseitige Unterstützung durch Investoren oder Eigentümer. Sie beurteilt, ob und wie Investoren das Unternehmen unterstützen, um eine erfolgreiche Restrukturierung zu ermöglichen. Wichtig ist dabei zu klären, ob der Gesellschafter finanziell in der Lage und bereit ist, die Finanzierung auch mit eigenen Mitteln zu sichern, einschließlich des Verkaufs einzelner Vermögenswerte.Auf Basis dieser Grundstrategien ergeben sich damit vier Handlungsfelder für einen Gesellschafter bzw. Eigentümer. Unabhängigkeit ist die Readiness für den Ausstieg aus Geschäften Die Fähigkeit, strategisch und ohne Zeitdruck aus bestimmten Geschäften auszusteigen, ist für Unternehmen entscheidend. Dazu gehört die Entwicklung einer Readiness: - Sorgfältige Bewertung der Profitabilität, Zukunftsfähigkeit und Exit-Bereitschaft der aktuellen Geschäftssegmente und Assets, inklusive der Beachtung von Haftungsrisiken. - Identifikation und Veräußerung von Non-Core-Assets zur Stärkung der Bilanz und zur Konzentration auf Kerngeschäftsbereiche.Entscheidungsfähigkeit und Handlungsbereitschaft Ein Unternehmen, das schnell und flexibel auf Marktveränderungen reagieren kann, hat einen erheblichen Vorteil. Dies erfordert: - Agile Management- und Gesellschafterstrukturen für schnelle Entscheidungsfindung. - Analyse der eigenen Marktmacht, insbesondere die Fähigkeit, Preisforderungen durchzusetzen. - Entwicklung von Szenarien und Notfallplänen, um auf diverse Umweltbedingungen vorbereitet zu sein, wobei das Durchspielen von Extremsituationen besonders nützlich ist. Moderation von Interessenkonflikten zwischen Stakeholdern In hybriden Gesellschafterstrukturen mit unterschiedlich kapitalisierten Interessengruppen wie Private Equity, Familienmitglieder und öffentliche Hand ist Folgendes wichtig: - Transparente und proaktive Kommunikation sowie regelmäßiger Dialog mit allen Stakeholdern, um unerfüllbare Erwartungen zu vermeiden. - Einbeziehung der Stakeholder in den Restrukturierungsprozess zur Förderung von Akzeptanz und Unterstützung. - Klare Definition der Ziele und Erwartungen aller Beteiligten inklusive der Fähigkeit und Bereitschaft Geld einzubringen.Strategische Ausrichtungen über die Engagement-Strategie Die Entwicklung einer klaren Engagement-Strategie, die eine Sponsor-Strategie, eine Asset-Strategie für das Anlagevermögensmanagement und eine Finanzierungsstrategie umfasst, ist für jeden Gesellschafter essenziell. Diese Strategien sollten: - Eng miteinander verknüpft sein, um die Gesamtstrategie des Unternehmens widerzuspiegeln. - Die Leistungsbereitschaft und -fähigkeit der Gesellschafter darstellen. - Regelmäßig überprüft und an veränderte Bedingungen angepasst werden. - Auf die langfristige Wertsteigerung und Stabilisierung des Unternehmens zielen.  Fazit Familienunternehmen stehen ständig im Wandel, zunehmend geprägt durch Generationenwechsel, hybride Gesellschafterstrukturen und dynamische Finanzierungsziele. Die Anpassungsfähigkeit in ihrer Finanzierung und Kapitalisierung ist entscheidend für ihren Erfolg. Kernstrategien wie Asset-, Loan-, Kapital- und Sponsor-Strategien sind zentral für das Management. Diese Strategien sollten nicht nur miteinander verknüpft sein und die Unternehmensgesamtstrategie widerspiegeln, sondern auch die Leistungsfähigkeit und -bereitschaft der Gesellschafter berücksichtigen, regelmäßig an neue Umstände angepasst werden und auf eine langfristige Wertsteigerung abzielen.
News, 26.04.2024
26.04.2024
Die Aussichten für die deutsche Wirtschaft im Jahr 2024 bleiben schwierig. Jetzt müssen wichtige strukturelle Transformationen eingeleitet werden, damit deutsche Unternehmen zukunftsfähig bleiben.
News, 23.11.2023
23.11.2023
Was sind die angesagten Themen im Bereich Finance im Jahr 2024? Auf einer Skala von 1-10: Welche Trends gibt es und welchen „Impact“ haben sie branchenübergreifend? Finanzierungsexperte Volker Riedel von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) wagt eine Prognose – im Trendradar 2024.
News, 07.06.2023
07.06.2023
Portfoliounternehmen stehen aktuell deutlich unter Ertragsdruck. Family Offices, Private Equities und Debt Fonds finden sich in der ungewohnten Rolle des Krisenmanagers wieder. Wie geht man mit einer Krisensituation professionell um? Welchen Mehrwert schaffen auf Sondersituationen fokussierte Experten? Der morgendliche „W&P Executive Dialog Turnaround & Exit Readiness“ lieferte praxisnahe Impulse für rund 50 Teilnehmer aus der Restrukturierungsszene.
News, 15.12.2022
15.12.2022
Die Dr. Wieselhuber & Partner GmbH (W&P) baut ihre Geschäftsleitung weiter aus. Zu Jahresbeginn kommt die Restrukturierungs- und Sanierungsspezialistin Eva Ringelspacher an Bord der Top-Managementberatung für Familienunternehmen.
News, 17.11.2022
17.11.2022
Klassische Anlässe, die eine erfolgreiche Sanierung verhindern? Gesellschafter, die „aus dem Geld sind“, Nachfolgethemen, komplexe Gesellschafterstrukturen, Uneinigkeiten. Neben den klassischen Lösungsoptionen wie IPO, M&A oder Treuhand, hat sich nun das StaRUG als praxisbewährtes Iinstrumentarium gezeigt. Wie diese Lösungsoptionen aus Sicht des Finanzierers angewendet werden können? Antworten anhand von Praxisbeispielen sowie konkrete Handlungsempfehlungen gab es für die rund 150 Teilnehmer des W&P Executive Dialog in Kooperation mit K&L Gates sowie Pohlmann Hofmann.
Kommentar, 30.06.2022
30.06.2022
Carve-Outs stehen nicht nur bei großen börsennotierten Unternehmen im Fokus, sondern sind auch ein bewährtes Instrument in mittelständischen Portfoliounternehmen, um Unternehmenswerte nachhaltig zu sichern und zu steigern. Aktuelle Herausforderungen treiben diesen Trend und führen zu einem verstärkten und beschleunigten Blick auf das eigene Geschäftsmodell und die zukünftige strategische Ausrichtung. Die Motivation Verkäufer möchten das Portfolio bereinigen, weil es die strategische Ausrichtung der Gruppe erfordert, weil der Kapitalbedarf für diese Geschäftseinheit, die Möglichkeiten der verbleibenden Geschäfte blockiert oder weil einfach Geld zur Finanzierung der Restrukturierung bzw. zur Entschuldung benötigt wird. Zudem können Carve-Outs genutzt werden, um eine interne Konsolidierung der Strukturen voranzutreiben, um damit u.a. der Einführung neuer (IT-) Systeme gerecht zu werden. Die Risikoreduzierung in der Gruppenstruktur durch den Aufbau von Ring-Fencing-Kreisen kann ebenso ein Treiber für Carve-Outs sein. Diese können als Basis für eine risikoadäquate Kapital- und Finanzierungsstruktur dienen. Dabei muss nicht jedes Carve-Out an einen Finanzinvestor oder strategischen Investor verkauft werden, sondern es kann auch eine gesonderte Kapitalisierung über bspw. einen Börsengang erfolgen. Am Anfang steht die Idee Um die Basis für einen Carve-Out zu schaffen, ist es wichtig, die auszugliedernde Einheit eindeutig zu definieren und klar abzugrenzen. Der W&P Transformationswürfel zeigt bildlich die unterschiedlichen Dimensionen auf, die es zu beachten gilt.Zentral ist in diesem Zusammenhang sowohl strategisch als auch organisatorisch eine Stand-Alone-Fähigkeit herzustellen. Die Carve-Out Einheit muss zukünftig befähigt werden, eigenständig einen steten und ausreichend positiven Cash-Flow zu generieren, der resilient gegenüber Markt- und Umfeldvolatilitäten ist. Als Leitplanken hierbei gelten die zentralen Kennzahlen der Finanzierung, des Eigenkapitals und des Verschuldungsgrades. Gleichzeitig ist sicherzustellen, dass eine Entflechtung der Geschäftsprozesse von den Shared Services der Mutterorganisation stattfindet. Je mehr Kriterien erfüllt sind, desto „Mehr-Wert“ wird generiert. Blick auf Geschäftssegmente Die zentrale Fragestellung ist hierbei, mit welchen Segmenten eigentlich ehrliches und nachhaltiges Geld verdient wird. Erst mit einer neutralen Bewertung der Profitabilität einzelner Segmente im Sinne einer szenarienbasierten Prozesskostenrechnung wird dies ersichtlich. Damit können Ergebnis- und Verlustträgern ohne und mit Potenzial transparent identifiziert werden. Blick auf die Assets Die veräußerbaren Assets dienen als „Asset Coverage“ in der Refinanzierung der Akquisition. Die Assets sichern Geschäfte ab, wenn der Cashflow schwankt. Jedes Asset sollte auf seinen originären Marktwert überprüft werden. Insbesondere Immobilien, die für eine Projektentwicklung in Frage kommen, sollten gesondert betrachtet werden. Wertgenerierung an der Schnittstelle von Segmenten und Assets Es muss unterschieden werden, ob der Carve-Out aus der Geschäftslogik resultiert oder aus dem „Best-Price- Modell“ erfolgt. Im Best-Price-Model wird die best-mögliche Verwertung dadurch erreicht, dass das Unternehmen vorbehaltlos nach Segmenten, Assets und Einzelgesellschaften zerlegt wird. Fiktiv durchgeführte Verkaufsprozesse zeigen dann schnell auf, welche Kombinationen daraus den größtmöglichen Wert bringt. Zudem wird ersichtlich, wann eine Geschäftseinheit aus dem Geld läuft und die Restrukturierungskosten die freien zur Verfügung stehenden liquiden Mittel übersteigen. Menschen, Prozesse und Assets im Carve-Out – ein paar Stolperfallen in der Umsetzung Die Definition der Top-Line des Carve-Outs ist häufig schnell gemacht. Auch die wesentlichen Wertschöpfungen und Abteilungen ergeben sich fast zwangsläufig. Doch ist dann die Einheit bereits überlebensfähig bzw. transaktionsbereit? Leider finden wir immer wieder das „Arm-Ab-Modell“. Schnell sind zwar die gewünschten Funktionen und Fähigkeiten des Carve-Outs definiert. Erfolgt jedoch die Abtrennung des Armes zu früh ohne fundierte Vorbereitung, wird meist schnell deutlich, dass es Blutgefäße, Nervenbahnen und sonstige stabilisierende Bestandteile gibt, die jetzt nicht mehr arbeiten und einen erfolgreichen Carve-Out behindern. Ein Augenmerk ist daher auf die Verträge (Kunden, Lieferanten, Kreditfinanzierung für Immobilien, Maschinen etc.), die Sicherstellung der Aufrechterhaltung der notwendigen Geschäftsprozesse (Abkopplung von den Shared-Services der Mutterorganisation) sowie auch insbesondere auf die personelle Ausstattung zu legen. Die personellen Anforderungsprofile in Carve-Out-Einheiten sind häufig sehr unterschiedlich. So muss zum Beispiel im Bereiche Finance die Führungskraft deutlich übergreifender denken, als im bestehenden, dafür aber hoch spezialisierten Aufgabenumfeld. Sind die Stellen in Mengen und Profi l bestimmt, kommt die arbeitsrechtliche Umsetzung. So manche konzeptionellen Überlegungen implodieren bereits an dieser Stelle an der Allokation der Kompetenz und der Kosten. Fazit Ein Carve-Out ist aktuell ein beliebtes Instrument, – insbesondere auch bei bonitätsstarken Unternehmen – um Geschäftsportfolios zu gestalten und neu aufzustellen. Durch den Verkauf von Unternehmenseinheiten können Ressourcen und Kapital für eine Transformation des Unternehmens freigesetzt werden bzw. diese erst ermöglichen. Die spezifischen Segmente, Geschäftseinheiten und Assets sind somit unter Berücksichtigung aller Handlungsoptionen wie Restrukturierung vor oder nach dem Verkauf, Refinanzierbarkeit und Liquidation zu prüfen, mit dem Ziel, Werte nachhaltig zu sichern und zu steigern. Zentraler Erfolgsfaktor ist hier die Kombination aus dem Verständnis der Strategieberatung, der lösungsorientierten Finanzierungen bei Corporates und Real Estate in komplexen Situationen und der handfesten langjährigen Erfahrung an der juristisch-betriebswirtschaftlichen Nahtstelle.
News, 06.04.2022
06.04.2022
COVID, Frachtkapazitäten, Halbleiter und nun die Auswirkungen der aktuellen geopolitischen Entwicklungen: Krisenmanagement ist nicht mehr die Ausnahme, sondern die neue Normalität in der Automobilindustrie. Doch was können Automobilzulieferer im Spannungsverhältnis Gesellschafter-Bank-Unternehmen tun, um erfolgreich aus der Krise zu kommen?
News, 26.01.2022
26.01.2022
Trotz anfänglicher Digitalisierungs-Euphorie zu Beginn der Pandemie ist die digitale Transformation nicht bei allen in derselben Weise angekommen zu sein. Einer Umfrage zeigt: 33 % der befragten Mittelständler haben ihre Digitalisierungsaktivitäten gesteigert/(wieder-) aufgenommen, 33 % gar keine vorgenommen, und 5 % haben diese reduziert. Bei jenen, die existenziell von der Krise betroffen sind, haben sogar 15 % ihre Digitalisierungsaktivitäten verringert oder ganz eingestellt. Grund dafür könnten mangelnde finanzielle Mittel sein.
News, 10.11.2021
10.11.2021
Gehaltvolles Frühstücksmeeting digital: Beim 11. Executive Dialog von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) in Kooperation mit Hogan Lovells kamen renommierte Fachexperten aus den Bereichen Finanzierung, Gesellschaftsrecht und Financial Modelling zusammen und präsentierten über 100 Teilnehmern erprobte Lösungsansätze für unterschiedliche Phasen der unternehmerischen Entwicklung. „2021 war ein Jahr bei dem die Themen Finanzierung, Restrukturierung und Wachstum ganz nah beieinanderliegen. Daher war es uns wichtig, diese Bandbreite an praxisrelevanten Themen im Executive Dialog einmal zu bündeln. Die Teilnehmerzahl hat uns recht gegeben“, so Moderator Volker Riedel, Managing Partner W&P.
News, 25.05.2021
25.05.2021
Die Themen Nachhaltigkeit und Ethik, zusammengefasst in den sogenannten ESG-Kriterien, rücken bei den Konsumenten immer mehr in den Fokus. Diese achten bei ihrer Kaufentscheidung für ein Produkt vermehrt auf die Einhaltung von Arbeitsschutz und Menschenrechten, den Umgang mit dem Klimaschutz oder die Berücksichtigung von Umweltbelangen.
News, 09.02.2021
09.02.2021
Mittelständische Unternehmen, die von Corona stark betroffen sind, müssen regelmäßig eine knallharte Bestandsaufnahme im Hinblick auf die Liquidität machen. Und auch Unternehmen, die bislang gut bis sehr gut durch diese volatilen Zeiten gekommen sind, sollten intensives Risikomanagement betreiben, indem sie analysieren, wie es ihren Kunden und Lieferanten geht. Worauf sie dabei achten sollten? Volker Riedel, W&P Managing Partner und Leiter CC Finance, im Gespräch mit dem IHK-Magazin.
News, 08.07.2020
08.07.2020
„Denken sie das Undenkbare!“ Unter dieser Maxime startete Volker Riedel, W&P Partner Finance und Insolvenz, den ersten virtuellen W&P Executive Dialog mit rund 70 Teilnehmern. Denn: Banken werden restriktiver in der Vergabe von Krediten, öffentliche Fördermittel bringen häufig Unsicherheiten mit sich. Darum gehört es in diesen Tagen dazu, sich auch mit Fragen der Insolvenz auseinanderzusetzen und zweigleisig zu fahren. Das bedeutet konkret: Finanzielle Puffer einbauen und Sinnhaftigkeit eines Schutzschirms prüfen.
Event, 16.05.2024 (Beendet)
Allmannshofen
Beendet
Teilnehmende aus den unterschiedlichen Bereichen des Rechts wie Justiz, Banken, Wirtschaftsprüfung, Verwaltung und Recht- und Steuerberatung kommen jedes Jahr im exklusiven Rahmen des Tagungsortes Kloster Holzen zusammen. Das Süddeutsche Forum für Insolvenz und Sanierung schafft dadurch eine Plattform, um sich über aktuelle Problemstellungen und künftige Entwicklungen in der Branche auszutauschen. Volker Riedel, Managing Partner bei Dr. Wieselhuber & Partner GmbH referiert in diesem Jahr zum Thema “Zukunft der Restrukturierungs- und Insolvenzbranche in Deutschland”.  Mehr Informationen unter: https://www.zww.uni-augsburg.de/sueddeutsches-forum-fuer-insolvenz-und-sanierung.html
Event, 05.04.2022 (Beendet)
Digital
Beendet
COVID, Frachtkapazitäten, Halbleiter und nun die Auswirkungen der aktuellen geopolitischen Entwicklungen. Krisenmanagement ist nicht mehr die Ausnahme, sondern die neue Normalität in der Automobilindustrie. Gemeinsam möchten wir praxisbewährte Handlungsoptionen für Automobilzulieferer in Krisenzeiten aufzeigen. Im besonderen Fokus dabei stehen konkrete Regelungsoptionen und Verhandlungsstrategien bei der Auseinandersetzung von Unternehmen mit den weiteren zentralen Stakeholdern Kunden, Finanzierer und Gesellschafter. Als Referenten treten auf: Sebastian Bretag, CEO, Keyplayer Dr. Jan-Philipp Hoos, Partner, White & Case LLP Manfred Meyering, CRO Matthias Müller, Mitglied der Geschäftsleitung, Dr. Wieselhuber & Partner GmbH Volker Riedel, Managing Partner, Dr. Wieselhuber & Partner GmbH Dr. Daniel Schwartz, Partner, White & Case LLP
1

Expertise

Branchen
Bau- und Bauzulieferindustrie
SHK-Industrie
Handel
Großhandel
Konsumgebrauchsgüterindustrie
Automobilzulieferindustrie
Maschinen- und Anlagenbau
Textilindustrie
Elektroindustrie
Leistungen
Strategische Unternehmensentwicklung
Sanierung und Restrukturierung
Operative Umsetzung
Controlling
Finanzierung
M&A im Krisenumfeld
1

Kontakt

Volker
Riedel
Geschäftsführender Gesellschafter
Vorname *
Nachname *
Unternehmen *
Position *

E-Mail *
4 + 3 = ?
Ihre Nachricht *
 
Bitte füllen Sie alle markierten Felder korrekt aus