Aktuelles

Publikation
13.11.2025
Auch das dritte Quartal 2025 ist von Gegensätzen geprägt. Während das Statistische Bundesamt für Deutschland ein kaum nennenswertes Wachstum meldet und Österreich im Sommer kurzfristig in eine technische Rezession geriet, zeigen einzelne Branchen bereits wieder Dynamik: Tourismus und Bau profitierten von Nachholeffekten, der Export verzeichnete nach langen Monaten der Stagnation leichte Zuwächse. Gleichzeitig belasten hohe Zinsen, volatile Energiepreise und anhaltende geopolitische Unsicherheiten weiterhin die Planungen von Unternehmen. Dieser Mix aus zögerlicher Erholung und anhaltendem Druck prägt die Gespräche in Banken, Kanzleien und Aufsichtsgremien. Auf der einen Seite überlagern Insolvenzen bekannter Mittelständler und Restrukturierungen im Immobiliensektor die Schlagzeilen. Auf der anderen Seite entstehen neue Investitionsprojekte: grenzüberschreitende Kooperationen in der Energiewende, Rekordinvestitionen in Digitalisierung und die Rückkehr von Industrieproduktionen, die lange als verloren galten. Besonders auffällig ist der Stimmungsunterschied zwischen traditionellen Kernindustrien und jungen Wachstumssektoren. Während Automobil- und Maschinenbau weiterhin um internationale Wettbewerbsfähigkeit ringen, gelingt es Teilen der Chemie, Logistik und IT, Marktanteile zurückzuerobern. Österreichs starke Familienunternehmen profitieren von resilienten Nischenmärkten, Deutschlands mittelständische Weltmarktführer punkten mit ihrer Ingenieurskunst. Doch die entscheidende Frage bleibt: Wird es gelingen, die vorhandene Kapitalausstattung und Innovationskraft in nachhaltiges Wachstum umzuwandeln? Erste Signale sind ermutigend: Die Investitionsbereitschaft privater Fonds steigt, staatliche Programme beschleunigen Infrastrukturprojekte, und die Nachfrage nach Transformationsfinanzierungen nimmt zu. Unser Sanierungsbarometer erfasst diese fragile Zwischenlage: Noch immer ist die Unsicherheit hoch, deshalb müssen Geschäftsmodelle aktiv gestaltet und umgebaut werden und nicht – nach dem Prinzip „Hoffnung“ auf die nächste Konjunkturwelle gewartet werden. Lassen Sie uns die Ergebnisse daher nicht als Mahnung, sondern als Wegweiser verstehen. Sie zeigen, dass aus den Brüchen der alten Geschäftsmodelle neue Chancen entstehen können – wenn Kapital, Regulierung und Unternehmergeist zusammenspielen.
Event, 18.11.2025
Hannover
18.11.2025
Unter dem Motto „Treffpunkt Zukunft – Messen als Brückenbauer in der wirtschaftlichen Transition“ laden wir herzlich zum 14. Executive Round-Table ein. Gemeinsam mit der Deutschen Messe AG möchten wir darüber sprechen, welche Rolle Messen in Zeiten wirtschaftlicher Umbrüche spielen – und wie sie Unternehmen dabei unterstützen, sich neu auszurichten, nachhaltiger zu wirtschaften und Innovationen sichtbar zu machen. Freuen Sie sich auf spannende Impulse, inspirierende Diskussionen und wertvolle Networking-Möglichkeiten in exklusiver Runde. Da die Teilnehmerzahl auf ca. 30 Personen begrenzt ist, bitten wir um eine frühzeitige Anmeldung.
Publikation
11.11.2025
Aus unserer Projekterfahrung wissen wir, dass viele mittelständische Sport- und Outdoor-Unternehmen ein hohes Kundendurchschnittsalter von +/- 60 haben. Hierdurch wird Umsatzpotenzial des Sortiments verschenkt. Die Zielsetzung ist daher häufig für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens jüngere Kunden und Fans zu gewinnen. Wie kann das gelingen? Die Antwort hierzu beginnt mit dem Verständnis für welche Faktoren die Kaufentscheidungen von Gen Z, Y und X prägen und der Erkenntnis, wie sich diese verändern. Nur wer seine Kunden versteht kann sie richtig ansprechen. Die W&P Studie „NextGen Insights: Werte, Kanäle, Entscheidungen“ in Kooperation mit Dr. Henrik Vogel, Professor für Marketing an IU München, legt den Grundstein hierzu. Durch eine repräsentative Befragung von 1.700 Teilnehmenden haben sie wesentliche Entwicklungen für Lifestyleunternehmen und explizit für die Sport und Outdoorbranche identifiziert. Anhand des beispielhaften Kaufprozesses einer „Wasserdichten Funktionsjacke“ werden anhand der Customer Journey unter anderem folgende Fragen je Generation beantwortet: • Welche Rolle spielen stationäres Geschäft, Website und Community bei der Kaufentscheidung? • In welchen Kanälen findet zukünftig der eigentliche Kauf statt? • Welche Relevanz hat Nachhaltigkeit bei der Kaufentscheidung wirklich? • Wie können Kunden über die Transaktion hinaus zu Fans gemacht werden? Anbei finden Sie die Übersicht der Studienergebnisse. Für tiefergehende Informationen zu den Ergebnissen der Studie und für einen Austausch zu den Implikationen für Ihr Unternehmen, stehen wir Ihnen mit einem persönlichen Termin gerne zur Verfügung.
Kommentar, 10.11.2025
10.11.2025
Wer „Produktivität“ im Jahr 2025 noch zur Königskennzahl erhebt, steuert seine Fabrik mit dem Rückspiegel. In hochautomatisierten Wertströmen erzählt die reine Produktivität zu wenig – sie belohnt Tempo, auch wenn die wahren Verluste in Stillständen, Mikrostops, Anfahr- oder Qualitätsproblemen liegen. Die Overall Equipment Effectiveness oder deutsch Gesamtanlageneffektivität, kurz OEE liefert hier die Tiefenschärfe (Verfügbarkeit x Leistung x Qualität). Eine Tiefenschärfe die Führung braucht. Gerade im produzierenden Mittelstand und in Familienunternehmen, die Verantwortung über Generationen tragen, ist das entscheidend: Wer Liefertreue, Qualität und Marge planbar halten will, darf Ursachen nicht hinter einer Sammelkennzahl verstecken. Aktuelle Fälle zeigen: Die „Produktivität“ kann stellenweise sogar deutlich über 100 % stehen. Ein Wunder? Nein, vielmehr das Ergebnis uneinheitlicher Erfassung: gemischte Zeitbasen, unklare Zähler und die Vermengung manueller Tätigkeiten mit automatisierten Maschinenzyklen. Was fehlt, ist Transparenz über die Verlustgründe – man sieht eine Zahl, aber nicht die Ursache. Hier kommt die OEE ins Spiel: OEE trennt Wirkung von Ursache – und macht Führung messbar. Eine tägliche, nur 15-minütige Lagebesprechung im Shopfloor-Meeting richtet den Blick auf Ziel/Ist und die drei größten Verluste des Vortags – mit Verantwortlichen, Maßnahmen und Termin. So entsteht ein Regelkreis vom Signal (Kennzahl) zur Ursache (Verlustcode) zur Wirkung (A3-Maßnahme). Liefertreue wird zur Konsequenz, nicht zum Zufall. Selbst in handwerklichen, manuellen Prozessen sollte „Produktivität“ durch die sogenannte OLE (Overall Labour Effectiveness) ersetzt werden. Die klassische Produktivität (Output je Arbeitsstunde) mischt Anwesenheit, Nutzzeit und First Pass Yield (Erstausbeute) – das produziert Scheinwerte, im Extrem > 100 %. Die OLE übernimmt die OEE-Logik für menschliche Arbeit: Verfügbarkeit (Nutzzeit), Leistung (Taktdisziplin vs. Standard) und Qualität. Der Unterschied zur OEE ist einfach: OEE misst die Effektivität von Anlagen, OLE die Effektivität von Mitarbeitenden in überwiegend manuellen Tätigkeiten - und beide Kennzahlen sollten Teil einer gemeinsame Führungsroutine sein. Die Leitplanke bleibt einfach: Je höher der Automatisierungsgrad, desto zentraler die OEE. Auf Stanz-, Laser- oder Verpackungslinien diktiert die Anlage den Takt; in variantenreicher Montage führt OLE. Als Praxis-Daumenregel gilt: Ab > 40 % automatisierter Wertschöpfungszeit liefert die OEE den primären Steuerimpuls, darunter OLE – OEE bleibt ergänzend relevant, wo Engpass-Anlagen den Fluss bestimmen. Damit das wirkt, braucht es Daten-Disziplin statt Datendeko: Maschinenzustände und Zyklen kommen automatisiert (I/O, bei neueren Anlagen via OPC UA), Telemetrie läuft z. B. per MQTT ins BDE/MES; das Team ergänzt nur das „Warum“ bei manuellen Stopps oder Qualitätsabweichungen. Wo Schnittstellen fehlen, reicht ein robuster Retrofit – etwa eine Lichtschranke als Zählimpuls. Entscheidend ist ein schlanker, einheitlicher Verlustkatalog mit klaren Definitionen und identischer Auflösung über Linien und Werke hinweg. Die Quintessenz für Familienunternehmen: Solange „Produktivität“ als Alleinherrscher regiert, werden Symptome belohnt und Ursachen verdeckt. In automatisierten Bereichen muss OEE führen, in manuellen OLE – verbunden durch einen konsequenten Führungsrhythmus. Wer so steuert, gewinnt Transparenz über Verluste, stabilisiert den Fluss und macht Liefertreue planbar – heute und für die nächste Generation.
Event, 26.11.2025
Digitalevent
26.11.2025
Carve-Outs gehören zu den komplexesten Restrukturierungsinstrumenten. Sie verbinden strategische Neuausrichtung mit rechtlichen, finanziellen und operativen Fragen und können richtig umgesetzt sowohl Krisen vorbeugen als auch in schwierigen Situationen den Fortbestand sichern. In unserem Executive Dialog zeigen wir, wie Sanierungsfähigkeit geprüft, operative Trennungen umgesetzt und rechtliche Herausforderungen gemeistert werden können. Ergänzend beleuchten wir Finanzierungsansätze wie Staple Financing und diskutieren in einer Werkstatt-Runde praxisnahe Lösungsansätze für erfolgreiche Carve-Outs.
News, 06.11.2025
06.11.2025
Event, 02.12.2025
Berlin
02.12.2025
Das CTI-Symposium in Berlin ist eine der wichtigsten Veranstaltungen der Automobilindustrie und konzentriert sich auf die neuesten Entwicklungen im Bereich Antriebssysteme und intelligente Technologie für Kraftfahrzeuge. Über 650 hochkarätige Experten und Entscheidungsträger aus OEMs, Tier-1-Zulieferern, Technologieunternehmen, Forschungseinrichtungen und Regierungsbehörden kommen zusammen, um die neuesten Entwicklungen bei elektrifizierten Antriebssträngen, Hybridlösungen, Energiesystemen, Softwareintegration und Mobilitätsstrategien zu erörtern. Dekarbonisierung, Elektrifizierung und Digitalisierung verändern die Mobilitätsbranche. Aber es ist nicht nur die Technologie, die den Wandel vorantreibt – regulatorische Unsicherheit, sich verändernde politische Rahmenbedingungen und geopolitische Dynamiken definieren die Art und Weise, wie wir innovativ sind, investieren und zusammenarbeiten, neu. Um diese Transformation zu meistern, sind ein offener Dialog, sektorübergreifende Zusammenarbeit und modernste Technik erforderlich.  In diesem Kontext spricht auch Matthias Müller, Partner von Dr. Wieselhuber & Partner GmbH, zum Thema "From Stress to Strength: Restructuring for Financial Resilience of Automotive Suppliers - How automotive suppliers turn crisis pressure into liquidity, innovation and long-term competitiveness." Haben wir Ihr Interesse geweckt? Mehr Informationen und zur Anmeldung kommen sie hier   
Event, 03.12.2025
Digitalevent
03.12.2025
Dieses Praxisseminar bietet einen kompakten Überblick über wertbasierte Preissetzung und moderne Preisgestaltungsmodelle im MedTech-Bereich in verschiedenen Graden der Servitization: Von der Monetarisierung herkömmlicher Services (z.B. technische Kundenbetreuung) über Gestaltung von Pay-per-X Modellen für Digitale Services bis hin zur Integration in paketierten Everything-as-a-Services Angeboten mit Technologie, Consumables und Services in einem Abo-Modell. Dr. Michael Marquardt, Mitglied der Geschäftsleitung bei Dr. Wieselhuber & Partner, und Prof. Dr. med. Michael H. Wilke von inspiring-health setzen sowohl die strategische Entwicklung als auch die praktische Umsetzung zukunftsfähiger wertbasierter Preisstrategien in den Fokus. Im Workshop-Teil wenden Sie die Konzepte auf fiktive Lösungen an und entwickeln eigene Preis-& Geschäftsmodelle inklusive der Erstattungsanalyse. Das Seminar richtet sich an Führungskräfte aus dem Bereich Produktmanagement, Pricing, Marketing und Business Development in der MedTech-Industrie. Ebenso geeignet ist es für Service-Spezialisten, die mit der Implementierung und Optimierung von Preisstrategien und Monetarisierungsmodellen befasst sind. Anmeldung hier.
Publikation
13.11.2025
Auch das dritte Quartal 2025 ist von Gegensätzen geprägt. Während das Statistische Bundesamt für Deutschland ein kaum nennenswertes Wachstum meldet und Österreich im Sommer kurzfristig in eine technische Rezession geriet, zeigen einzelne Branchen bereits wieder Dynamik: Tourismus und Bau profitierten von Nachholeffekten, der Export verzeichnete nach langen Monaten der Stagnation leichte Zuwächse. Gleichzeitig belasten hohe Zinsen, volatile Energiepreise und anhaltende geopolitische Unsicherheiten weiterhin die Planungen von Unternehmen. Dieser Mix aus zögerlicher Erholung und anhaltendem Druck prägt die Gespräche in Banken, Kanzleien und Aufsichtsgremien. Auf der einen Seite überlagern Insolvenzen bekannter Mittelständler und Restrukturierungen im Immobiliensektor die Schlagzeilen. Auf der anderen Seite entstehen neue Investitionsprojekte: grenzüberschreitende Kooperationen in der Energiewende, Rekordinvestitionen in Digitalisierung und die Rückkehr von Industrieproduktionen, die lange als verloren galten. Besonders auffällig ist der Stimmungsunterschied zwischen traditionellen Kernindustrien und jungen Wachstumssektoren. Während Automobil- und Maschinenbau weiterhin um internationale Wettbewerbsfähigkeit ringen, gelingt es Teilen der Chemie, Logistik und IT, Marktanteile zurückzuerobern. Österreichs starke Familienunternehmen profitieren von resilienten Nischenmärkten, Deutschlands mittelständische Weltmarktführer punkten mit ihrer Ingenieurskunst. Doch die entscheidende Frage bleibt: Wird es gelingen, die vorhandene Kapitalausstattung und Innovationskraft in nachhaltiges Wachstum umzuwandeln? Erste Signale sind ermutigend: Die Investitionsbereitschaft privater Fonds steigt, staatliche Programme beschleunigen Infrastrukturprojekte, und die Nachfrage nach Transformationsfinanzierungen nimmt zu. Unser Sanierungsbarometer erfasst diese fragile Zwischenlage: Noch immer ist die Unsicherheit hoch, deshalb müssen Geschäftsmodelle aktiv gestaltet und umgebaut werden und nicht – nach dem Prinzip „Hoffnung“ auf die nächste Konjunkturwelle gewartet werden. Lassen Sie uns die Ergebnisse daher nicht als Mahnung, sondern als Wegweiser verstehen. Sie zeigen, dass aus den Brüchen der alten Geschäftsmodelle neue Chancen entstehen können – wenn Kapital, Regulierung und Unternehmergeist zusammenspielen.
Event, 26.11.2025
Digitalevent
26.11.2025
Carve-Outs gehören zu den komplexesten Restrukturierungsinstrumenten. Sie verbinden strategische Neuausrichtung mit rechtlichen, finanziellen und operativen Fragen und können richtig umgesetzt sowohl Krisen vorbeugen als auch in schwierigen Situationen den Fortbestand sichern. In unserem Executive Dialog zeigen wir, wie Sanierungsfähigkeit geprüft, operative Trennungen umgesetzt und rechtliche Herausforderungen gemeistert werden können. Ergänzend beleuchten wir Finanzierungsansätze wie Staple Financing und diskutieren in einer Werkstatt-Runde praxisnahe Lösungsansätze für erfolgreiche Carve-Outs.
News, 06.11.2025
06.11.2025
Event, 03.12.2025
Digitalevent
03.12.2025
Dieses Praxisseminar bietet einen kompakten Überblick über wertbasierte Preissetzung und moderne Preisgestaltungsmodelle im MedTech-Bereich in verschiedenen Graden der Servitization: Von der Monetarisierung herkömmlicher Services (z.B. technische Kundenbetreuung) über Gestaltung von Pay-per-X Modellen für Digitale Services bis hin zur Integration in paketierten Everything-as-a-Services Angeboten mit Technologie, Consumables und Services in einem Abo-Modell. Dr. Michael Marquardt, Mitglied der Geschäftsleitung bei Dr. Wieselhuber & Partner, und Prof. Dr. med. Michael H. Wilke von inspiring-health setzen sowohl die strategische Entwicklung als auch die praktische Umsetzung zukunftsfähiger wertbasierter Preisstrategien in den Fokus. Im Workshop-Teil wenden Sie die Konzepte auf fiktive Lösungen an und entwickeln eigene Preis-& Geschäftsmodelle inklusive der Erstattungsanalyse. Das Seminar richtet sich an Führungskräfte aus dem Bereich Produktmanagement, Pricing, Marketing und Business Development in der MedTech-Industrie. Ebenso geeignet ist es für Service-Spezialisten, die mit der Implementierung und Optimierung von Preisstrategien und Monetarisierungsmodellen befasst sind. Anmeldung hier.
Event, 18.11.2025
Hannover
18.11.2025
Unter dem Motto „Treffpunkt Zukunft – Messen als Brückenbauer in der wirtschaftlichen Transition“ laden wir herzlich zum 14. Executive Round-Table ein. Gemeinsam mit der Deutschen Messe AG möchten wir darüber sprechen, welche Rolle Messen in Zeiten wirtschaftlicher Umbrüche spielen – und wie sie Unternehmen dabei unterstützen, sich neu auszurichten, nachhaltiger zu wirtschaften und Innovationen sichtbar zu machen. Freuen Sie sich auf spannende Impulse, inspirierende Diskussionen und wertvolle Networking-Möglichkeiten in exklusiver Runde. Da die Teilnehmerzahl auf ca. 30 Personen begrenzt ist, bitten wir um eine frühzeitige Anmeldung.
Publikation
11.11.2025
Aus unserer Projekterfahrung wissen wir, dass viele mittelständische Sport- und Outdoor-Unternehmen ein hohes Kundendurchschnittsalter von +/- 60 haben. Hierdurch wird Umsatzpotenzial des Sortiments verschenkt. Die Zielsetzung ist daher häufig für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens jüngere Kunden und Fans zu gewinnen. Wie kann das gelingen? Die Antwort hierzu beginnt mit dem Verständnis für welche Faktoren die Kaufentscheidungen von Gen Z, Y und X prägen und der Erkenntnis, wie sich diese verändern. Nur wer seine Kunden versteht kann sie richtig ansprechen. Die W&P Studie „NextGen Insights: Werte, Kanäle, Entscheidungen“ in Kooperation mit Dr. Henrik Vogel, Professor für Marketing an IU München, legt den Grundstein hierzu. Durch eine repräsentative Befragung von 1.700 Teilnehmenden haben sie wesentliche Entwicklungen für Lifestyleunternehmen und explizit für die Sport und Outdoorbranche identifiziert. Anhand des beispielhaften Kaufprozesses einer „Wasserdichten Funktionsjacke“ werden anhand der Customer Journey unter anderem folgende Fragen je Generation beantwortet: • Welche Rolle spielen stationäres Geschäft, Website und Community bei der Kaufentscheidung? • In welchen Kanälen findet zukünftig der eigentliche Kauf statt? • Welche Relevanz hat Nachhaltigkeit bei der Kaufentscheidung wirklich? • Wie können Kunden über die Transaktion hinaus zu Fans gemacht werden? Anbei finden Sie die Übersicht der Studienergebnisse. Für tiefergehende Informationen zu den Ergebnissen der Studie und für einen Austausch zu den Implikationen für Ihr Unternehmen, stehen wir Ihnen mit einem persönlichen Termin gerne zur Verfügung.
Kommentar, 10.11.2025
10.11.2025
Wer „Produktivität“ im Jahr 2025 noch zur Königskennzahl erhebt, steuert seine Fabrik mit dem Rückspiegel. In hochautomatisierten Wertströmen erzählt die reine Produktivität zu wenig – sie belohnt Tempo, auch wenn die wahren Verluste in Stillständen, Mikrostops, Anfahr- oder Qualitätsproblemen liegen. Die Overall Equipment Effectiveness oder deutsch Gesamtanlageneffektivität, kurz OEE liefert hier die Tiefenschärfe (Verfügbarkeit x Leistung x Qualität). Eine Tiefenschärfe die Führung braucht. Gerade im produzierenden Mittelstand und in Familienunternehmen, die Verantwortung über Generationen tragen, ist das entscheidend: Wer Liefertreue, Qualität und Marge planbar halten will, darf Ursachen nicht hinter einer Sammelkennzahl verstecken. Aktuelle Fälle zeigen: Die „Produktivität“ kann stellenweise sogar deutlich über 100 % stehen. Ein Wunder? Nein, vielmehr das Ergebnis uneinheitlicher Erfassung: gemischte Zeitbasen, unklare Zähler und die Vermengung manueller Tätigkeiten mit automatisierten Maschinenzyklen. Was fehlt, ist Transparenz über die Verlustgründe – man sieht eine Zahl, aber nicht die Ursache. Hier kommt die OEE ins Spiel: OEE trennt Wirkung von Ursache – und macht Führung messbar. Eine tägliche, nur 15-minütige Lagebesprechung im Shopfloor-Meeting richtet den Blick auf Ziel/Ist und die drei größten Verluste des Vortags – mit Verantwortlichen, Maßnahmen und Termin. So entsteht ein Regelkreis vom Signal (Kennzahl) zur Ursache (Verlustcode) zur Wirkung (A3-Maßnahme). Liefertreue wird zur Konsequenz, nicht zum Zufall. Selbst in handwerklichen, manuellen Prozessen sollte „Produktivität“ durch die sogenannte OLE (Overall Labour Effectiveness) ersetzt werden. Die klassische Produktivität (Output je Arbeitsstunde) mischt Anwesenheit, Nutzzeit und First Pass Yield (Erstausbeute) – das produziert Scheinwerte, im Extrem > 100 %. Die OLE übernimmt die OEE-Logik für menschliche Arbeit: Verfügbarkeit (Nutzzeit), Leistung (Taktdisziplin vs. Standard) und Qualität. Der Unterschied zur OEE ist einfach: OEE misst die Effektivität von Anlagen, OLE die Effektivität von Mitarbeitenden in überwiegend manuellen Tätigkeiten - und beide Kennzahlen sollten Teil einer gemeinsame Führungsroutine sein. Die Leitplanke bleibt einfach: Je höher der Automatisierungsgrad, desto zentraler die OEE. Auf Stanz-, Laser- oder Verpackungslinien diktiert die Anlage den Takt; in variantenreicher Montage führt OLE. Als Praxis-Daumenregel gilt: Ab > 40 % automatisierter Wertschöpfungszeit liefert die OEE den primären Steuerimpuls, darunter OLE – OEE bleibt ergänzend relevant, wo Engpass-Anlagen den Fluss bestimmen. Damit das wirkt, braucht es Daten-Disziplin statt Datendeko: Maschinenzustände und Zyklen kommen automatisiert (I/O, bei neueren Anlagen via OPC UA), Telemetrie läuft z. B. per MQTT ins BDE/MES; das Team ergänzt nur das „Warum“ bei manuellen Stopps oder Qualitätsabweichungen. Wo Schnittstellen fehlen, reicht ein robuster Retrofit – etwa eine Lichtschranke als Zählimpuls. Entscheidend ist ein schlanker, einheitlicher Verlustkatalog mit klaren Definitionen und identischer Auflösung über Linien und Werke hinweg. Die Quintessenz für Familienunternehmen: Solange „Produktivität“ als Alleinherrscher regiert, werden Symptome belohnt und Ursachen verdeckt. In automatisierten Bereichen muss OEE führen, in manuellen OLE – verbunden durch einen konsequenten Führungsrhythmus. Wer so steuert, gewinnt Transparenz über Verluste, stabilisiert den Fluss und macht Liefertreue planbar – heute und für die nächste Generation.
Event, 02.12.2025
Berlin
02.12.2025
Das CTI-Symposium in Berlin ist eine der wichtigsten Veranstaltungen der Automobilindustrie und konzentriert sich auf die neuesten Entwicklungen im Bereich Antriebssysteme und intelligente Technologie für Kraftfahrzeuge. Über 650 hochkarätige Experten und Entscheidungsträger aus OEMs, Tier-1-Zulieferern, Technologieunternehmen, Forschungseinrichtungen und Regierungsbehörden kommen zusammen, um die neuesten Entwicklungen bei elektrifizierten Antriebssträngen, Hybridlösungen, Energiesystemen, Softwareintegration und Mobilitätsstrategien zu erörtern. Dekarbonisierung, Elektrifizierung und Digitalisierung verändern die Mobilitätsbranche. Aber es ist nicht nur die Technologie, die den Wandel vorantreibt – regulatorische Unsicherheit, sich verändernde politische Rahmenbedingungen und geopolitische Dynamiken definieren die Art und Weise, wie wir innovativ sind, investieren und zusammenarbeiten, neu. Um diese Transformation zu meistern, sind ein offener Dialog, sektorübergreifende Zusammenarbeit und modernste Technik erforderlich.  In diesem Kontext spricht auch Matthias Müller, Partner von Dr. Wieselhuber & Partner GmbH, zum Thema "From Stress to Strength: Restructuring for Financial Resilience of Automotive Suppliers - How automotive suppliers turn crisis pressure into liquidity, innovation and long-term competitiveness." Haben wir Ihr Interesse geweckt? Mehr Informationen und zur Anmeldung kommen sie hier   
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13.11.2025
Auch das dritte Quartal 2025 ist von Gegensätzen geprägt. Während das Statistische Bundesamt für Deutschland ein kaum nennenswertes Wachstum meldet und Österreich im Sommer kurzfristig in eine technische Rezession geriet, zeigen einzelne Branchen bereits wieder Dynamik: Tourismus und Bau profitierten von Nachholeffekten, der Export verzeichnete nach langen Monaten der Stagnation leichte Zuwächse. Gleichzeitig belasten hohe Zinsen, volatile Energiepreise und anhaltende geopolitische Unsicherheiten weiterhin die Planungen von Unternehmen. Dieser Mix aus zögerlicher Erholung und anhaltendem Druck prägt die Gespräche in Banken, Kanzleien und Aufsichtsgremien. Auf der einen Seite überlagern Insolvenzen bekannter Mittelständler und Restrukturierungen im Immobiliensektor die Schlagzeilen. Auf der anderen Seite entstehen neue Investitionsprojekte: grenzüberschreitende Kooperationen in der Energiewende, Rekordinvestitionen in Digitalisierung und die Rückkehr von Industrieproduktionen, die lange als verloren galten. Besonders auffällig ist der Stimmungsunterschied zwischen traditionellen Kernindustrien und jungen Wachstumssektoren. Während Automobil- und Maschinenbau weiterhin um internationale Wettbewerbsfähigkeit ringen, gelingt es Teilen der Chemie, Logistik und IT, Marktanteile zurückzuerobern. Österreichs starke Familienunternehmen profitieren von resilienten Nischenmärkten, Deutschlands mittelständische Weltmarktführer punkten mit ihrer Ingenieurskunst. Doch die entscheidende Frage bleibt: Wird es gelingen, die vorhandene Kapitalausstattung und Innovationskraft in nachhaltiges Wachstum umzuwandeln? Erste Signale sind ermutigend: Die Investitionsbereitschaft privater Fonds steigt, staatliche Programme beschleunigen Infrastrukturprojekte, und die Nachfrage nach Transformationsfinanzierungen nimmt zu. Unser Sanierungsbarometer erfasst diese fragile Zwischenlage: Noch immer ist die Unsicherheit hoch, deshalb müssen Geschäftsmodelle aktiv gestaltet und umgebaut werden und nicht – nach dem Prinzip „Hoffnung“ auf die nächste Konjunkturwelle gewartet werden. Lassen Sie uns die Ergebnisse daher nicht als Mahnung, sondern als Wegweiser verstehen. Sie zeigen, dass aus den Brüchen der alten Geschäftsmodelle neue Chancen entstehen können – wenn Kapital, Regulierung und Unternehmergeist zusammenspielen.
Event, 03.12.2025
Digitalevent
03.12.2025
Dieses Praxisseminar bietet einen kompakten Überblick über wertbasierte Preissetzung und moderne Preisgestaltungsmodelle im MedTech-Bereich in verschiedenen Graden der Servitization: Von der Monetarisierung herkömmlicher Services (z.B. technische Kundenbetreuung) über Gestaltung von Pay-per-X Modellen für Digitale Services bis hin zur Integration in paketierten Everything-as-a-Services Angeboten mit Technologie, Consumables und Services in einem Abo-Modell. Dr. Michael Marquardt, Mitglied der Geschäftsleitung bei Dr. Wieselhuber & Partner, und Prof. Dr. med. Michael H. Wilke von inspiring-health setzen sowohl die strategische Entwicklung als auch die praktische Umsetzung zukunftsfähiger wertbasierter Preisstrategien in den Fokus. Im Workshop-Teil wenden Sie die Konzepte auf fiktive Lösungen an und entwickeln eigene Preis-& Geschäftsmodelle inklusive der Erstattungsanalyse. Das Seminar richtet sich an Führungskräfte aus dem Bereich Produktmanagement, Pricing, Marketing und Business Development in der MedTech-Industrie. Ebenso geeignet ist es für Service-Spezialisten, die mit der Implementierung und Optimierung von Preisstrategien und Monetarisierungsmodellen befasst sind. Anmeldung hier.
Publikation
11.11.2025
Aus unserer Projekterfahrung wissen wir, dass viele mittelständische Sport- und Outdoor-Unternehmen ein hohes Kundendurchschnittsalter von +/- 60 haben. Hierdurch wird Umsatzpotenzial des Sortiments verschenkt. Die Zielsetzung ist daher häufig für die Zukunftsfähigkeit des Unternehmens jüngere Kunden und Fans zu gewinnen. Wie kann das gelingen? Die Antwort hierzu beginnt mit dem Verständnis für welche Faktoren die Kaufentscheidungen von Gen Z, Y und X prägen und der Erkenntnis, wie sich diese verändern. Nur wer seine Kunden versteht kann sie richtig ansprechen. Die W&P Studie „NextGen Insights: Werte, Kanäle, Entscheidungen“ in Kooperation mit Dr. Henrik Vogel, Professor für Marketing an IU München, legt den Grundstein hierzu. Durch eine repräsentative Befragung von 1.700 Teilnehmenden haben sie wesentliche Entwicklungen für Lifestyleunternehmen und explizit für die Sport und Outdoorbranche identifiziert. Anhand des beispielhaften Kaufprozesses einer „Wasserdichten Funktionsjacke“ werden anhand der Customer Journey unter anderem folgende Fragen je Generation beantwortet: • Welche Rolle spielen stationäres Geschäft, Website und Community bei der Kaufentscheidung? • In welchen Kanälen findet zukünftig der eigentliche Kauf statt? • Welche Relevanz hat Nachhaltigkeit bei der Kaufentscheidung wirklich? • Wie können Kunden über die Transaktion hinaus zu Fans gemacht werden? Anbei finden Sie die Übersicht der Studienergebnisse. Für tiefergehende Informationen zu den Ergebnissen der Studie und für einen Austausch zu den Implikationen für Ihr Unternehmen, stehen wir Ihnen mit einem persönlichen Termin gerne zur Verfügung.
Event, 26.11.2025
Digitalevent
26.11.2025
Carve-Outs gehören zu den komplexesten Restrukturierungsinstrumenten. Sie verbinden strategische Neuausrichtung mit rechtlichen, finanziellen und operativen Fragen und können richtig umgesetzt sowohl Krisen vorbeugen als auch in schwierigen Situationen den Fortbestand sichern. In unserem Executive Dialog zeigen wir, wie Sanierungsfähigkeit geprüft, operative Trennungen umgesetzt und rechtliche Herausforderungen gemeistert werden können. Ergänzend beleuchten wir Finanzierungsansätze wie Staple Financing und diskutieren in einer Werkstatt-Runde praxisnahe Lösungsansätze für erfolgreiche Carve-Outs.
Event, 02.12.2025
Berlin
02.12.2025
Das CTI-Symposium in Berlin ist eine der wichtigsten Veranstaltungen der Automobilindustrie und konzentriert sich auf die neuesten Entwicklungen im Bereich Antriebssysteme und intelligente Technologie für Kraftfahrzeuge. Über 650 hochkarätige Experten und Entscheidungsträger aus OEMs, Tier-1-Zulieferern, Technologieunternehmen, Forschungseinrichtungen und Regierungsbehörden kommen zusammen, um die neuesten Entwicklungen bei elektrifizierten Antriebssträngen, Hybridlösungen, Energiesystemen, Softwareintegration und Mobilitätsstrategien zu erörtern. Dekarbonisierung, Elektrifizierung und Digitalisierung verändern die Mobilitätsbranche. Aber es ist nicht nur die Technologie, die den Wandel vorantreibt – regulatorische Unsicherheit, sich verändernde politische Rahmenbedingungen und geopolitische Dynamiken definieren die Art und Weise, wie wir innovativ sind, investieren und zusammenarbeiten, neu. Um diese Transformation zu meistern, sind ein offener Dialog, sektorübergreifende Zusammenarbeit und modernste Technik erforderlich.  In diesem Kontext spricht auch Matthias Müller, Partner von Dr. Wieselhuber & Partner GmbH, zum Thema "From Stress to Strength: Restructuring for Financial Resilience of Automotive Suppliers - How automotive suppliers turn crisis pressure into liquidity, innovation and long-term competitiveness." Haben wir Ihr Interesse geweckt? Mehr Informationen und zur Anmeldung kommen sie hier   
Event, 18.11.2025
Hannover
18.11.2025
Unter dem Motto „Treffpunkt Zukunft – Messen als Brückenbauer in der wirtschaftlichen Transition“ laden wir herzlich zum 14. Executive Round-Table ein. Gemeinsam mit der Deutschen Messe AG möchten wir darüber sprechen, welche Rolle Messen in Zeiten wirtschaftlicher Umbrüche spielen – und wie sie Unternehmen dabei unterstützen, sich neu auszurichten, nachhaltiger zu wirtschaften und Innovationen sichtbar zu machen. Freuen Sie sich auf spannende Impulse, inspirierende Diskussionen und wertvolle Networking-Möglichkeiten in exklusiver Runde. Da die Teilnehmerzahl auf ca. 30 Personen begrenzt ist, bitten wir um eine frühzeitige Anmeldung.
Kommentar, 10.11.2025
10.11.2025
Wer „Produktivität“ im Jahr 2025 noch zur Königskennzahl erhebt, steuert seine Fabrik mit dem Rückspiegel. In hochautomatisierten Wertströmen erzählt die reine Produktivität zu wenig – sie belohnt Tempo, auch wenn die wahren Verluste in Stillständen, Mikrostops, Anfahr- oder Qualitätsproblemen liegen. Die Overall Equipment Effectiveness oder deutsch Gesamtanlageneffektivität, kurz OEE liefert hier die Tiefenschärfe (Verfügbarkeit x Leistung x Qualität). Eine Tiefenschärfe die Führung braucht. Gerade im produzierenden Mittelstand und in Familienunternehmen, die Verantwortung über Generationen tragen, ist das entscheidend: Wer Liefertreue, Qualität und Marge planbar halten will, darf Ursachen nicht hinter einer Sammelkennzahl verstecken. Aktuelle Fälle zeigen: Die „Produktivität“ kann stellenweise sogar deutlich über 100 % stehen. Ein Wunder? Nein, vielmehr das Ergebnis uneinheitlicher Erfassung: gemischte Zeitbasen, unklare Zähler und die Vermengung manueller Tätigkeiten mit automatisierten Maschinenzyklen. Was fehlt, ist Transparenz über die Verlustgründe – man sieht eine Zahl, aber nicht die Ursache. Hier kommt die OEE ins Spiel: OEE trennt Wirkung von Ursache – und macht Führung messbar. Eine tägliche, nur 15-minütige Lagebesprechung im Shopfloor-Meeting richtet den Blick auf Ziel/Ist und die drei größten Verluste des Vortags – mit Verantwortlichen, Maßnahmen und Termin. So entsteht ein Regelkreis vom Signal (Kennzahl) zur Ursache (Verlustcode) zur Wirkung (A3-Maßnahme). Liefertreue wird zur Konsequenz, nicht zum Zufall. Selbst in handwerklichen, manuellen Prozessen sollte „Produktivität“ durch die sogenannte OLE (Overall Labour Effectiveness) ersetzt werden. Die klassische Produktivität (Output je Arbeitsstunde) mischt Anwesenheit, Nutzzeit und First Pass Yield (Erstausbeute) – das produziert Scheinwerte, im Extrem > 100 %. Die OLE übernimmt die OEE-Logik für menschliche Arbeit: Verfügbarkeit (Nutzzeit), Leistung (Taktdisziplin vs. Standard) und Qualität. Der Unterschied zur OEE ist einfach: OEE misst die Effektivität von Anlagen, OLE die Effektivität von Mitarbeitenden in überwiegend manuellen Tätigkeiten - und beide Kennzahlen sollten Teil einer gemeinsame Führungsroutine sein. Die Leitplanke bleibt einfach: Je höher der Automatisierungsgrad, desto zentraler die OEE. Auf Stanz-, Laser- oder Verpackungslinien diktiert die Anlage den Takt; in variantenreicher Montage führt OLE. Als Praxis-Daumenregel gilt: Ab > 40 % automatisierter Wertschöpfungszeit liefert die OEE den primären Steuerimpuls, darunter OLE – OEE bleibt ergänzend relevant, wo Engpass-Anlagen den Fluss bestimmen. Damit das wirkt, braucht es Daten-Disziplin statt Datendeko: Maschinenzustände und Zyklen kommen automatisiert (I/O, bei neueren Anlagen via OPC UA), Telemetrie läuft z. B. per MQTT ins BDE/MES; das Team ergänzt nur das „Warum“ bei manuellen Stopps oder Qualitätsabweichungen. Wo Schnittstellen fehlen, reicht ein robuster Retrofit – etwa eine Lichtschranke als Zählimpuls. Entscheidend ist ein schlanker, einheitlicher Verlustkatalog mit klaren Definitionen und identischer Auflösung über Linien und Werke hinweg. Die Quintessenz für Familienunternehmen: Solange „Produktivität“ als Alleinherrscher regiert, werden Symptome belohnt und Ursachen verdeckt. In automatisierten Bereichen muss OEE führen, in manuellen OLE – verbunden durch einen konsequenten Führungsrhythmus. Wer so steuert, gewinnt Transparenz über Verluste, stabilisiert den Fluss und macht Liefertreue planbar – heute und für die nächste Generation.
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06.11.2025

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