Aktuelles

News, 18.12.2025
18.12.2025
Kommentar von Prof. Dr. Norbert Wieselhuber, Gründer und Senior Partner bei Dr. Wieselhuber & Partner GmbH Viele reden von Transformation, wenige wissen, was es ist und noch weniger haben praktische Erfahrungen, oder gar Erfolge vorzuweisen. Gefährlich wird es, wenn man daraus Erfolgsrezepte, pauschale Gültigkeit macht, denn das „Transformationsobjekt Unternehmen“ gibt es nicht und bei strukturellen und disruptiven Veränderungen verlieren Erfahrungen, Erfolgsmuster der Vergangenheit und Gegenwart an Wert und Wirkung. Kann dieser „neuen Welt“ nur mit einer Transformation, also einer fundamentalen, dauerhaft wirksamen Neukonfiguration des Unternehmens entsprochen werden? Der damit verbundene Wandel erfasst alle Komponenten des Systems „Unternehmung. Letztlich entsteht ein neues Unternehmen. „Leichter auf der grünen Wiese“ als am und mit dem bestehenden Organismus eines Unternehmens. Orientierungsgröße ist ein Zielbild des zukünftigen Unternehmens, das einen Pull-Effekt auf die Gestaltungs- und Handlungsoptionen ausübt. Und hier liegt bereits die große Herausforderung der verantwortlichen Management-Ebene. Von welchem Wissenstand geht man aus, wie interpretieren sie Chancen- und Risikopotential der alternativen Zukunftswelten und wie deutlich werden Dissens und Konsens bei der Bildung des Zielunternehmens, bzw. welche Akzeptanz gibt es für einen gemeinsamen, aber auch getrennten Weg in die Zukunft. Es gilt unternehmensindividuell zu beantworten „Was wird wie, wo und wann von wem transferiert“, denn das klärt den Transformationspfad und auch das Transformationsrisiko. Künstliche Intelligenz (KI) ist zweifelsohne „Treiber“ und „Enabler“ zugleich, denn sie verändert und verbessert Leistungserstellung und -vermarktung, Professionalisierung, Transparenz, Aktualität und Wirtschaftlichkeit, ermöglicht neue Geschäftsmodelle und neue Konfigurationen. Hervorzuheben ist, dass KI den Zugang zu globalem Wissen demokratisiert: Wissen als verfügbarer Rohstoff für alle, unabhängig von Unternehmensgröße und Kapitalkraft. Welches genutzt wird, ist Aufgabe und Verantwortung der Top-Entscheider. Die eigene Ressourcenstärke und die notwendigen Fähigkeiten bestimmen Intensität und Zeitachse der Transformation. Das Maß an Radikalität der Transformation wird von Dynamik und Komplexität der zu erwartenden Zukunft und der Ausgangssituation des Unternehmens geprägt. Hier stehen auch Entscheidungen an, inwieweit ein Unternehmen allein, mit der bestehenden Gesellschafterstruktur die Transformation schaffen kann. Nicht alle Branchen und Unternehmen werden von einer radikalen Transformation betroffen sein, denn die Auswirkungen der exogenen Entwicklungen sind unternehmensindividuell und ermöglichen und erfordern spezifische Schritte zur Verbesserung und Sicherung der eigenen Zukunftsfähigkeit. Veränderung oder Transformation – welches ist der richtige, passende Weg? Erfolgreiche Unternehmen und deren Entscheider haben das Unternehmen und seine Geschäfte immer schon neu gedacht und gestaltet. Fundament jeglicher Veränderung und Transformation sind ein wirtschaftlich gesundes, wettbewerbsfähiges und professionell geführtes Unternehmen. Transformation benötigt Zeit, Kraft, Committment, Ausdauer, Resilienz – schafft dies ein Unternehmen allein? Nicht alle die gestartet sind, werden am Ziel ankommen. Ebenso ist die Erkenntnis zutreffend: Transformations-Management ist nicht Krisen-Management. Die „schöpferische Zerstörung“, nicht nur etwas Neues, sondern auch Besseres, Zeitgemäßes zu schaffen, ist eine der interessantesten, aufregendsten, kreativen, aber auch risikoreichen Aufgaben und Herausforderung der Unternehmensgestaltung. Innovation ist die Quelle für ertragreiches Wirtschaftswachstum und Wohlstand einer Gesellschaft – erfolgreiche Unternehmer und Top-Entscheider ist dies bekannt.
News, 16.12.2025
16.12.2025
Familienunternehmen mit professionellem Strategiemanagement sind krisenrobuster und profitabler. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung der Unternehmensberatung Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) unter 116 Familienunternehmen des gehobenen deutschen Mittelstands. Insbesondere in instabilen Märkten erweist sich strategisches Management als entscheidender Resilienzfaktor.  Die quantitative Erhebung, an der sich ausschließlich das Top-Management und Inhaber beteiligten, basiert auf einem Reifegradmodell mit vier Dimensionen: Strategische Steuerung, Unsicherheitskompetenz, kulturelle Einbettung und HR-Verankerung. Für den Zeitraum 2019 – 2024 wurden diese in Relationen zur wirtschaftlichen Performance der Unternehmen gestellt, um so drei Reifegradtypen (RG) zu identifizieren:  RG1: Fokussiert-vernetzt – strategisches Management ist systematisch, mehrdimensional und kulturell verankert RG2: Fragmentarisch-pragmatisch – einzelne Elemente sind etabliert, jedoch nicht durchgängig integriert RG3: Rudimentär – strategisches Management findet punktuell oder nur reaktiv statt Zentrales Ergebnis: Unternehmen mit einem hohen Reifegrad (RG1) erzielen signifikant bessere wirtschaftliche Ergebnisse. Ihre EBIT-Margen bleiben auch in Krisenphasen stabil, während bei RG3 der Anteil der Unternehmen mit Margen unter 2% zwischen 2019 und 2024 von 12% auf 33% stieg.  Strategisches Management wird in Familienunternehmen überwiegend für Effizienz- und Wachstumsthemen genutzt – echte Transformation bleibt die Ausnahme: 83% der Unternehmen setzen auf wachstumsorientierte Strategien im Kerngeschäft („vom Gleichen mehr“), 68% verfolgen Effizienzstrategien, etwa durch Prozessoptimierung oder Kostenführerschaft, 47% konzentrieren sich auf die Verteidigung bestehender Wettbewerbsvorteile, etwa durch Markteintrittsbarrieren oder Kundenbindung. Deutlich seltener finden sich Ansätze, die auf grundsätzliche Erneuerung zielen: Strategische Innovation betreiben lediglich 35 %, strukturelle Geschäftsmodellanpassungen nur 12 %. Besonders auffällig: Lediglich 5 % der Unternehmen setzen sich systematisch mit der möglichen Substitution ihres aktuellen Geschäftsmodells auseinander. „Viele Familienunternehmen betreiben strategische Planung primär als Verlängerung der Vergangenheit, nicht als aktives Zukunftsmanagement. In stabilen Märkten mag dieses Verhalten tragfähig sein – in einer Zeit fundamentaler Transformation jedoch wird es schnell zur Schwäche,“ so die Studienautoren Dr.-Ing. Dirk Artelt und Jürgen Gottinger. Zusätzliche Erkenntnis: In 69 % der befragten Unternehmen werden strategische Entscheidungen über die Gesellschafterversammlung abgewickelt. Da diese Versammlungen üblicherweise nur zwei- bis viermal pro Jahr stattfinden, führt dies zwangsläufig zu einer ausgeprägten Informationsasymmetrie zwischen angestelltem Management und Gesellschaftern. Weitere Herausforderungen liegen in der Umsetzung: Während Strategieakzeptanz in der Geschäftsführung bei 62% liegt, beträgt sie bei Mitarbeitenden nur 26%. Zudem verdrängen in 77% der befragten Unternehmen das Tagesgeschäft strategische Initiativen. Fehlende Priorisierung (45%), fehlende Ressourcen (39%) und das Fehlen eines klar geschärften USPs (35%) zählen zu weiteren Hürden. Auf kultureller Ebene fehlen häufig die Voraussetzungen für erfolgreiche Strategieumsetzung: Nur 15% der Unternehmen verfügen über eine gelebte Fehlerkultur, ebenso wenige über offenes Feedback oder einen offenen Umgang mit strategischer Kritik. Auf HR-Seite prüfen lediglich 22% die strategische Passung ihrer Führungskräfte, nur 10% betreiben qualitative Personalplanung auf Basis von Szenarien. Deutlich wird: Wer als Familienunternehmen langfristig erfolgreich sein will, muss strategisches Management als systemische Führungsaufgabe begreifen – verankert in Struktur, Kultur, Personal und Governance. Nur dann gelingt es, aus strategischer Absicht nachhaltige Wirkung zu entfalten.
Publikation
12.12.2025
Der W&P Trendradar erscheint seit zehn Jahren jährlich und kombiniert Projekterfahrung, Marktanalysen und die Erkenntnisse der umfassenden W&P-Megatrend-Analyse. Die Basis bildet die Praxis: über 250 Beratungsprojekte pro Jahr in mittelständischen und familiengeführten Unternehmen zeigen unmittelbar, wie technologische, regulatorische und finanzielle Entwicklungen in der Realität wirken und wo konkreter Transformationsbedarf entsteht. Ergänzend werden interne und externe Studien, Branchenreports, Technologieanalysen sowie regulatorische Veröffentlichungen ausgewertet. Für 2026 steht fest: Unternehmen müssen sich in einem Umfeld behaupten, das von geopolitischen Spannungen, regulatorischen Eingriffen, hoher Kapitalintensität, Kosteninflation und tiefgreifenden technologischen Umbrüchen geprägt ist. Über alle Branchen – von Industriegütern, Automotive & Mobility, Elektro-& Energietechnik, Medizintechnik, Sicherheitstechnik über Konsumgüter, Chemie-& Kunststoffe, Bau-& Bauzulieferer bis hin zu Pharma& Lifescience – zeigt sich ein gemeinsames Muster: Erfolg entsteht dort, wo das Top-Management Strategien neu ausrichtet, operative Exzellenz stärkt und Digitalisierung sowie KI pragmatisch in Wertschöpfung übersetzt.
News, 11.12.2025
11.12.2025
Der W&P Trendradar 2026 zeigt: Mittelstand und Familienunternehmen stehen 2026 vor einer doppelten Herausforderung. Zum einen beschleunigt sich die Transformation vieler Branchen deutlich, zum anderen verschärft sich der finanzielle und operative Druck. Unternehmen müssen sich in einem Umfeld behaupten, das von geopolitischen Spannungen, regulatorischen Eingriffen, hoher Kapitalintensität, Kosteninflation und tiefgreifenden technologischen Umbrüchen geprägt ist. Über alle Branchen – von Industriegütern, Automotive & Mobility, Elektro-& Energietechnik, Medizintechnik, Sicherheitstechnik über Konsumgüter, Chemie-& Kunststoffe, Bau-& Bauzulieferer bis hin zu Pharma& Lifescience – zeigt sich ein gemeinsames Muster: Erfolg entsteht dort, wo das Top-Management Strategien neu ausrichtet, operative Exzellenz stärkt und Digitalisierungsowie KIpragmatisch in Wertschöpfung übersetzt. In technologiegetriebenen Märkten werden Software, Daten und KIzu zentralen Differenzierungsfaktoren. Neue Geschäftsmodelle entstehen rund um Services, Plattformen und vernetzte Systeme. Zugleich rückt die Fähigkeit, Wertschöpfungsketten resilienter, regionaler und effizienter zu gestalten, ins Zentrum strategischer Entscheidungen. Unternehmen professionalisieren Planung, Einkauf und Supply Chain, setzen stärker auf Automatisierung und nutzen KI als Enablerfür präzise Prognosen, operative Geschwindigkeit und Risikotransparenz. In konsumentennahen Branchen verschieben sich Marktlogiken: Nachfragevolatilität, verschärfter Preiswettbewerb, Nachhaltigkeitsdruck und neue Käufergenerationenerfordern konsequentes Portfoliomanagement, datengetriebene Vermarktung und strikte Liquiditätssteuerung. Erfolgreiche Player schaffen die Balance zwischen Effizienz und Investitionen in Marke, Innovation und Kundennähe. Gleichzeitig werden Business-Case-Transformationenzur Voraussetzung für Investitionen, Transaktionen und Finanzierung. Insgesamt wird der finanzielle Rahmen enger. Die Zinswendemacht Kapital teurer, Covenants strenger und Refinanzierungen anspruchsvoller. In vielen Branchen steigert dies den Druck auf Kapitalallokation, Working Capital und strukturierte Risikoanalytik. StaRUG-basierte Lösungen, Liability-Management-Ansätze und kreative Finanzierungsarchitekturen gewinnen an Bedeutung –sowohl in industriellen Transformationsprojekten als auch in Real Estate und Leveraged-Finance-Strukturen. Für Familienunternehmen entsteht ein neues Spannungsfeld zwischen Stabilität, Wachstumsambitionen und finanzieller Resilienz. Gleichzeitig zeigt sich ein zentraler Erfolgsfaktor in nahezu allen Branchen: Führung und Organisation entscheiden über Transformationsgeschwindigkeit.Unternehmen, die klare Verantwortlichkeiten setzen, datenbasierte Steuerung etablieren und Kompetenzen gezielt entwickeln, können KI, Digitalisierung und neue Geschäftsmodelle deutlich schneller skalieren. Restrukturierung und Transformation rücken enger zusammen: Portfoliofokussierung, operative Maßnahmenprogramme und schlanke Entscheidungsprozesse bilden die Basis, um Wettbewerbsfähigkeit in volatilen Märkten zu sichern. In Summe entsteht ein Bild der Beschleunigung: 2026 wird für viele Mittelständler zum Jahr der strategischen Neuaufstellung.
News, 11.12.2025
11.12.2025
Was KI in der Möbelindustrie heute schon kann?Das zeigte Philipp Trompeter, Leiter Fashion, Lifestyle & Retail  bei seinem Impulsvortrag auf der Mitgliederversammlung die möbelindustrie - Verbände der deutschen Möbelindustrie mit Use Cases und Projekteinblicken. Deutlich wurde: Es entstehen bereits spürbare Effekte mit praxisnahen KI-Anwendungen durch intelligente Raumplanung & Produktempfehlungen, präzisere Abverkaufsprognosen, automatisierte Prozessoptimierung, effizientere Personalplanung und datengestützte Materialkostenreduktion.Die Leitplanken für erfolgreiche KI-Projekte sind eindeutig:✔️ Saubere strukturierte Daten sind Rohstoff für jeden KI-Use-Case✔️ Mit einem Pain Point starten - konkrete Probleme führen zu erfolgreichen Use-Cases✔️ KI kann schneller bessere Lösungen liefern - bei richtigem Einsatz erleben Projekte schon jetzt einen KI-Boost.
News, 10.12.2025
10.12.2025
Mit seiner diesjährigen Weihnachtsspende unterstützt Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) die wichtige Arbeit von Tafel Deutschland und führt damit eine langjährige Tradition fort: das Engagement für Organisationen, die gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern und Menschen in schwierigen Lebenslagen konkret unterstützen. Tafel Deutschland setzt sich seit fast drei Jahrzehnten dafür ein, überschüssige Lebensmittel vor der Vernichtung zu bewahren und sie Menschen zur Verfügung zu stellen, die von Armut betroffen oder bedroht sind. Über 960 lokale Tafeln verteilen bundesweit Lebensmittel an rund zwei Millionen Menschen – darunter zahlreiche Kinder, Jugendliche und ältere Menschen. Die Organisation trägt damit aktiv zur Armutsbekämpfung, Ressourcenschonung und Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts bei. „Viele Menschen in unserem Land sind auf Unterstützung angewiesen – oft ohne, dass es nach außen sichtbar ist,“ so Gustl F. Thum, Sprecher der Geschäftsführung bei W&P. „Die Arbeit von Tafel Deutschland zeigt eindrucksvoll, wie praktische Solidarität aussehen kann: Die Hilfe kommt dort an, wo sie wirklich gebraucht wird.“ Die diesjährige Spendensumme von 10.000 €, verteilt auf die W&P Standorte München, Stuttgart, Hamburg, Düsseldorf und Berlin, unterstützt die laufenden Aktivitäten von Tafel Deutschland. Dazu zählen Logistik, Lebensmittelrettung und die Versorgung bedürftiger Menschen in allen Altersgruppen.
News, 09.12.2025
09.12.2025
Viele Familienunternehmen stehen vor der Herausforderung, mit defizitären Tochtergesellschaften und schwachen Geschäftsbereichen umzugehen. Solche Einheiten binden Kapital, Managementkapazität und Aufmerksamkeit. Oft werden sie durch profitable Unternehmensteile gestützt, was die Wettbewerbsfähigkeit des Kerngeschäfts mindert und die Stabilität der gesamten Gruppe gefährden kann. W&P Managing Partner Dr. Timo Renz und W&P Partner Matthias Müller zeigen in ihrem Beitrag in DIE NEWS - Zeitschrift für Familienunternehmen was in dieser Situation zu tun ist - und wie die systematische Bewertung wirtschaftlicher, rechtlicher und strategischer Optionen Klarheit und Entscheidungsfähigkeit schafft. 
Event, 13.01.2026
Digitalevent
13.01.2026
Was benötigen Finanzierer bei einem Kreditnehmer in der Krise – ist es ein IBR, ein Sanierungsgutachten in Anlehnung an IDW S6, ein Sanierungs-gutachten, gem. der höchstrichterlichen Rechtsprechung des BGHs? Zu welchem Zeitpunkt und in welcher Situation ist ein Gutachten erforderlich: Standstill, Tilgungsstundung, Fresh Money? Und gibt es hiervon Ausnahmen? Diese Fragen und weitere Themen werden in unserem Executive Dialog in Kooperation mit GSK Stockmann thematisiert.
News, 04.12.2025
04.12.2025
Mit der Verabschiedung der Gesundheitsreform stehen die Krankenhäuser vor der Aufgabe, die neuen Rahmenbedingungen konsequent umzusetzen. Die Verantwortung dafür liegt bei der Krankenhausführung. Entscheidend wird sein, den erheblichen Transformationsbedarf in konkrete Maßnahmen zu überführen. Nur wenn die historisch gewachsenen Strukturen und Prozesse kurz- bis mittelfristig konsequent weiterentwickelt werden, können Krankenhäuser ihre Zukunftsfähigkeit sichern. Wie das gelingt? Das zeigt Daniel Emmrich, W&P Partner Restrukturierung, zusammen mit Alev Donner Dr. Dr. Jan E. Leister.  Zum Artikel.       
News, 03.12.2025
03.12.2025
Service entwickelt sich mit hoher Geschwindigkeit zum zentralen Werttreiber im B2B-Geschäft. Auf dem gestrigen Strategiegipfel B2B Service Management wurde deutlich: Konsequente Service Excellence und KI-gestützte Prozesse machen bereits heute den entscheidenden Unterschied.  W&P Partner Oliver Rörig zeigte in einem Vortrag, wie Serviceorganisationen Umsatz, EBIT und Kundenbindung signifikant steigern – und warum KI erst dann wirkt, wenn Prozesse, Daten und Organisation verzahnt sind. Die aktuelle W&P Studie „Service-Champions im Mittelstand 2025“ unterstreicht: Nur 24 % der Unternehmen nutzen KI im Service, während Top-Performer bereits mehr als 30 % EBIT im Servicegeschäft erzielen. Die Erfolgsfaktoren: qualifiziertes Personal, systematisches Wissensmanagement, skalierbare KI-Modelle  und der Aufbau profitabler Service-Portfolios. Fazit: Service wird zum strategischen Wachstumsmotor der Industriegüterbranchen.
Event, 22.01.2026
Digitalevent
22.01.2026
Im Rahmen unseres digitalen Executive Dialogs geben wir einen kompakten Einblick in aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Best Practices – von StaRUG-Prozessen über Kapitalmaßnahmen bis hin zu IDW-S6-konformen Restrukturierungskonzepten in Infrastruktur-, Real Estate- und Automotive-Situationen.Dabei beleuchten wir insbesondere die aktuellen Druckpunkte in der Automotive-Wertschöpfungskette: sinkende Volumina, volatile Abrufe, erhöhte Werkzeug- und Vorfinanzierungsbedarfe, Lieferantenrisiken und OEM-Verhandlungsmuster.Anhand konkreter Case Studies diskutieren wir typische Stolpersteine, rechtliche und finanzielle Erfolgsfaktoren sowie den Einfluss von Banken, OEMs, Fonds und Gesellschaftern auf Sanierungsentscheidungen. Eine moderierte Werkstatt-Diskussion bietet abschließend Raum für Fragen und den Austausch.
Kommentar, 03.12.2025
03.12.2025
Kommentar von Matthias Müller, Partner, Christian Dresen, Senior Manager und Rouven Hesse, Consultant bei Dr. Wieselhuber & Partner  Struktureller Wandel statt zyklischer Schwankung Das CTI Symposium 2025 hat sehr deutlich gezeigt, wie tiefgreifend sich die globalen Kräfteverhältnisse in der Automobilindustrie verschieben. Die zentrale Botschaft des VW-China-Managements lautete, dass „China for China“ inzwischen gelebte Realität ist: Technologieentwicklung, Plattformentscheidungen und Wertschöpfung werden zunehmend lokal in China gestaltet und nicht mehr selbstverständlich auf Europa übertragen. Für europäische Zulieferer bedeutet dies spürbar sinkende Volumina, weniger Skaleneffekte und einen strukturell steigenden Kostendruck, der sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen dürfte. Vor allem die deutlich differierenden Rahmenbedingungen zwischen China und dem Westen machen die Notwendigkeit deutlich. Laut Aussagen der Referierenden setzt China deutlich mehr Fokus auf Komfortabilität und Platz (Geschwindigkeitsbegrenzungen 120 km/h nahezu überall), wohingegen Europa die Drivability in den Fokus stellt. Bezogen auf die Antriebsstränge ist Strom 10x günstiger als Benzin in China, was die privaten Käufer ebenfalls neue Antriebe bevorzugen lässt. Kürzere Entwicklungszyklen und sinkende Planungssicherheit Parallel dazu verkürzen sich die Entwicklungszyklen der großen Tier-1-Zulieferer auf drei bis fünf Jahre. Damit verlieren mittelständische Supplier jene langfristigen Planungshorizonte, auf denen bisher Investitions- und Kapazitätsentscheidungen basierten. Die Vorlaufzeiten schrumpfen, Umsatz- und Abrufsicherheit nimmt ab und Industrialisierungsentscheidungen müssen häufiger unter Unsicherheit getroffen werden. Die Planbarkeit, die für viele mittelständische Automobilzulieferer lange ein stabiler Rahmen war, löst sich zunehmend auf. Resilienz als Voraussetzung für Transformationsfähigkeit In seinem Vortrag „From Stress to Strength: Restructuring for Financial Resilience of Automotive Suppliers“ hat unser Partner Matthias Müller aufgezeigt, wie Unternehmen in diesem veränderten Umfeld finanzielle Resilienz aufbauen und Transformationsfähigkeit sichern können. Klar wurde, dass Transparenz über Liquidität und Verlustquellen, ein fokussiertes Kernportfolio und robuste Szenarioplanungen zwingende Voraussetzungen sind, um unter wachsender Volatilität handlungsfähig zu bleiben. Transformation gelingt nur, wenn sie finanziell sauber unterlegt ist und in der Umsetzung konsequent gesteuert wird. F&E neu denken: China bedienen – IP schützen Eine zentrale Erkenntnis aus den technischen Panels war zudem, dass mittelständische Unternehmen ihre F&E-Strukturen so aufstellen müssen, dass sie künftig auch chinesische OEMs bedienen können. Dies erfordert höhere Entwicklungsgeschwindigkeit, modulare und regional adaptierbare Technologien sowie Engineering-Kompetenz mit China-Erfahrung. Gleichzeitig entstehen hier neue Risiken: Der Schutz geistigen Eigentums wird anspruchsvoller, vertragliche Anforderungen chinesischer OEMs greifen häufig tiefer in technologische Assets ein und Kundenbeziehungen können in diesem Markt deutlich schneller enden als im klassischen europäischen Umfeld. Mittelständler müssen daher einerseits die Fähigkeit entwickeln, chinesische Nachfrage zu adressieren, und gleichzeitig verhindern, dass technologische Identität, IP und strategische Flexibilität gefährdet werden. Strategische Konsequenzen für den europäischen Mittelstand Das Zusammenspiel aus sinkenden europäischen Volumina, steigenden Kosten, kürzeren Innovationszyklen und neuen Anforderungen an F&E verdeutlicht, dass die Herausforderungen keineswegs zyklischer Natur sind. Es handelt sich um eine strukturelle Verschiebung, die Geschäftsmodelle, Finanzierungsarchitekturen und Standortstrategien nachhaltig verändert. Unternehmen, die finanzielle Stabilität mit strategischer Fokussierung und operativer Umsetzungskraft verbinden, werden sich in dieser neuen Realität behaupten können. The Solution to uncertainty is diversity Nahezu einstimmig traten die Vertreter der OEMs in Ihren Vorträgen mit diesem Statement bezogen auf die Antriebsstränge der Zukunft auf. Der einzige Weg zu Carbon Net Zero ist die Technologieoffenheit in einer unsicheren Zukunft – nicht ein Weg, nicht eine Technologie, Offenheit für alles, um gemeinsam das Ziel zu erreichen. Dies löst jedoch hohe Investitionen in parallellaufende Entwicklungen der verschiedenen Technologien, allen voran EVs, Hybrids und Wasserstoffantriebe aus. Fazit: Resilienz wird zum entscheidenden WettbewerbsfaktorDas CTI Symposium 2025 hat eines klar gemacht: Die Automobiltransformation wird in China getrieben, ihre wirtschaftlichen Folgen treffen Europa jedoch unmittelbar. Unternehmen agieren in China for China und können aufgrund der deutlich differierenden Rahmenbedingungen nicht mehr schlicht europäische Produkte exportieren. Resilienz ist damit kein defensiver Begriff mehr, sondern ein zentraler Wettbewerbsfaktor.  
News, 18.12.2025
18.12.2025
Kommentar von Prof. Dr. Norbert Wieselhuber, Gründer und Senior Partner bei Dr. Wieselhuber & Partner GmbH Viele reden von Transformation, wenige wissen, was es ist und noch weniger haben praktische Erfahrungen, oder gar Erfolge vorzuweisen. Gefährlich wird es, wenn man daraus Erfolgsrezepte, pauschale Gültigkeit macht, denn das „Transformationsobjekt Unternehmen“ gibt es nicht und bei strukturellen und disruptiven Veränderungen verlieren Erfahrungen, Erfolgsmuster der Vergangenheit und Gegenwart an Wert und Wirkung. Kann dieser „neuen Welt“ nur mit einer Transformation, also einer fundamentalen, dauerhaft wirksamen Neukonfiguration des Unternehmens entsprochen werden? Der damit verbundene Wandel erfasst alle Komponenten des Systems „Unternehmung. Letztlich entsteht ein neues Unternehmen. „Leichter auf der grünen Wiese“ als am und mit dem bestehenden Organismus eines Unternehmens. Orientierungsgröße ist ein Zielbild des zukünftigen Unternehmens, das einen Pull-Effekt auf die Gestaltungs- und Handlungsoptionen ausübt. Und hier liegt bereits die große Herausforderung der verantwortlichen Management-Ebene. Von welchem Wissenstand geht man aus, wie interpretieren sie Chancen- und Risikopotential der alternativen Zukunftswelten und wie deutlich werden Dissens und Konsens bei der Bildung des Zielunternehmens, bzw. welche Akzeptanz gibt es für einen gemeinsamen, aber auch getrennten Weg in die Zukunft. Es gilt unternehmensindividuell zu beantworten „Was wird wie, wo und wann von wem transferiert“, denn das klärt den Transformationspfad und auch das Transformationsrisiko. Künstliche Intelligenz (KI) ist zweifelsohne „Treiber“ und „Enabler“ zugleich, denn sie verändert und verbessert Leistungserstellung und -vermarktung, Professionalisierung, Transparenz, Aktualität und Wirtschaftlichkeit, ermöglicht neue Geschäftsmodelle und neue Konfigurationen. Hervorzuheben ist, dass KI den Zugang zu globalem Wissen demokratisiert: Wissen als verfügbarer Rohstoff für alle, unabhängig von Unternehmensgröße und Kapitalkraft. Welches genutzt wird, ist Aufgabe und Verantwortung der Top-Entscheider. Die eigene Ressourcenstärke und die notwendigen Fähigkeiten bestimmen Intensität und Zeitachse der Transformation. Das Maß an Radikalität der Transformation wird von Dynamik und Komplexität der zu erwartenden Zukunft und der Ausgangssituation des Unternehmens geprägt. Hier stehen auch Entscheidungen an, inwieweit ein Unternehmen allein, mit der bestehenden Gesellschafterstruktur die Transformation schaffen kann. Nicht alle Branchen und Unternehmen werden von einer radikalen Transformation betroffen sein, denn die Auswirkungen der exogenen Entwicklungen sind unternehmensindividuell und ermöglichen und erfordern spezifische Schritte zur Verbesserung und Sicherung der eigenen Zukunftsfähigkeit. Veränderung oder Transformation – welches ist der richtige, passende Weg? Erfolgreiche Unternehmen und deren Entscheider haben das Unternehmen und seine Geschäfte immer schon neu gedacht und gestaltet. Fundament jeglicher Veränderung und Transformation sind ein wirtschaftlich gesundes, wettbewerbsfähiges und professionell geführtes Unternehmen. Transformation benötigt Zeit, Kraft, Committment, Ausdauer, Resilienz – schafft dies ein Unternehmen allein? Nicht alle die gestartet sind, werden am Ziel ankommen. Ebenso ist die Erkenntnis zutreffend: Transformations-Management ist nicht Krisen-Management. Die „schöpferische Zerstörung“, nicht nur etwas Neues, sondern auch Besseres, Zeitgemäßes zu schaffen, ist eine der interessantesten, aufregendsten, kreativen, aber auch risikoreichen Aufgaben und Herausforderung der Unternehmensgestaltung. Innovation ist die Quelle für ertragreiches Wirtschaftswachstum und Wohlstand einer Gesellschaft – erfolgreiche Unternehmer und Top-Entscheider ist dies bekannt.
Publikation
12.12.2025
Der W&P Trendradar erscheint seit zehn Jahren jährlich und kombiniert Projekterfahrung, Marktanalysen und die Erkenntnisse der umfassenden W&P-Megatrend-Analyse. Die Basis bildet die Praxis: über 250 Beratungsprojekte pro Jahr in mittelständischen und familiengeführten Unternehmen zeigen unmittelbar, wie technologische, regulatorische und finanzielle Entwicklungen in der Realität wirken und wo konkreter Transformationsbedarf entsteht. Ergänzend werden interne und externe Studien, Branchenreports, Technologieanalysen sowie regulatorische Veröffentlichungen ausgewertet. Für 2026 steht fest: Unternehmen müssen sich in einem Umfeld behaupten, das von geopolitischen Spannungen, regulatorischen Eingriffen, hoher Kapitalintensität, Kosteninflation und tiefgreifenden technologischen Umbrüchen geprägt ist. Über alle Branchen – von Industriegütern, Automotive & Mobility, Elektro-& Energietechnik, Medizintechnik, Sicherheitstechnik über Konsumgüter, Chemie-& Kunststoffe, Bau-& Bauzulieferer bis hin zu Pharma& Lifescience – zeigt sich ein gemeinsames Muster: Erfolg entsteht dort, wo das Top-Management Strategien neu ausrichtet, operative Exzellenz stärkt und Digitalisierung sowie KI pragmatisch in Wertschöpfung übersetzt.
News, 11.12.2025
11.12.2025
Was KI in der Möbelindustrie heute schon kann?Das zeigte Philipp Trompeter, Leiter Fashion, Lifestyle & Retail  bei seinem Impulsvortrag auf der Mitgliederversammlung die möbelindustrie - Verbände der deutschen Möbelindustrie mit Use Cases und Projekteinblicken. Deutlich wurde: Es entstehen bereits spürbare Effekte mit praxisnahen KI-Anwendungen durch intelligente Raumplanung & Produktempfehlungen, präzisere Abverkaufsprognosen, automatisierte Prozessoptimierung, effizientere Personalplanung und datengestützte Materialkostenreduktion.Die Leitplanken für erfolgreiche KI-Projekte sind eindeutig:✔️ Saubere strukturierte Daten sind Rohstoff für jeden KI-Use-Case✔️ Mit einem Pain Point starten - konkrete Probleme führen zu erfolgreichen Use-Cases✔️ KI kann schneller bessere Lösungen liefern - bei richtigem Einsatz erleben Projekte schon jetzt einen KI-Boost.
News, 09.12.2025
09.12.2025
Viele Familienunternehmen stehen vor der Herausforderung, mit defizitären Tochtergesellschaften und schwachen Geschäftsbereichen umzugehen. Solche Einheiten binden Kapital, Managementkapazität und Aufmerksamkeit. Oft werden sie durch profitable Unternehmensteile gestützt, was die Wettbewerbsfähigkeit des Kerngeschäfts mindert und die Stabilität der gesamten Gruppe gefährden kann. W&P Managing Partner Dr. Timo Renz und W&P Partner Matthias Müller zeigen in ihrem Beitrag in DIE NEWS - Zeitschrift für Familienunternehmen was in dieser Situation zu tun ist - und wie die systematische Bewertung wirtschaftlicher, rechtlicher und strategischer Optionen Klarheit und Entscheidungsfähigkeit schafft. 
News, 04.12.2025
04.12.2025
Mit der Verabschiedung der Gesundheitsreform stehen die Krankenhäuser vor der Aufgabe, die neuen Rahmenbedingungen konsequent umzusetzen. Die Verantwortung dafür liegt bei der Krankenhausführung. Entscheidend wird sein, den erheblichen Transformationsbedarf in konkrete Maßnahmen zu überführen. Nur wenn die historisch gewachsenen Strukturen und Prozesse kurz- bis mittelfristig konsequent weiterentwickelt werden, können Krankenhäuser ihre Zukunftsfähigkeit sichern. Wie das gelingt? Das zeigt Daniel Emmrich, W&P Partner Restrukturierung, zusammen mit Alev Donner Dr. Dr. Jan E. Leister.  Zum Artikel.       
Event, 22.01.2026
Digitalevent
22.01.2026
Im Rahmen unseres digitalen Executive Dialogs geben wir einen kompakten Einblick in aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Best Practices – von StaRUG-Prozessen über Kapitalmaßnahmen bis hin zu IDW-S6-konformen Restrukturierungskonzepten in Infrastruktur-, Real Estate- und Automotive-Situationen.Dabei beleuchten wir insbesondere die aktuellen Druckpunkte in der Automotive-Wertschöpfungskette: sinkende Volumina, volatile Abrufe, erhöhte Werkzeug- und Vorfinanzierungsbedarfe, Lieferantenrisiken und OEM-Verhandlungsmuster.Anhand konkreter Case Studies diskutieren wir typische Stolpersteine, rechtliche und finanzielle Erfolgsfaktoren sowie den Einfluss von Banken, OEMs, Fonds und Gesellschaftern auf Sanierungsentscheidungen. Eine moderierte Werkstatt-Diskussion bietet abschließend Raum für Fragen und den Austausch.
News, 16.12.2025
16.12.2025
Familienunternehmen mit professionellem Strategiemanagement sind krisenrobuster und profitabler. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung der Unternehmensberatung Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) unter 116 Familienunternehmen des gehobenen deutschen Mittelstands. Insbesondere in instabilen Märkten erweist sich strategisches Management als entscheidender Resilienzfaktor.  Die quantitative Erhebung, an der sich ausschließlich das Top-Management und Inhaber beteiligten, basiert auf einem Reifegradmodell mit vier Dimensionen: Strategische Steuerung, Unsicherheitskompetenz, kulturelle Einbettung und HR-Verankerung. Für den Zeitraum 2019 – 2024 wurden diese in Relationen zur wirtschaftlichen Performance der Unternehmen gestellt, um so drei Reifegradtypen (RG) zu identifizieren:  RG1: Fokussiert-vernetzt – strategisches Management ist systematisch, mehrdimensional und kulturell verankert RG2: Fragmentarisch-pragmatisch – einzelne Elemente sind etabliert, jedoch nicht durchgängig integriert RG3: Rudimentär – strategisches Management findet punktuell oder nur reaktiv statt Zentrales Ergebnis: Unternehmen mit einem hohen Reifegrad (RG1) erzielen signifikant bessere wirtschaftliche Ergebnisse. Ihre EBIT-Margen bleiben auch in Krisenphasen stabil, während bei RG3 der Anteil der Unternehmen mit Margen unter 2% zwischen 2019 und 2024 von 12% auf 33% stieg.  Strategisches Management wird in Familienunternehmen überwiegend für Effizienz- und Wachstumsthemen genutzt – echte Transformation bleibt die Ausnahme: 83% der Unternehmen setzen auf wachstumsorientierte Strategien im Kerngeschäft („vom Gleichen mehr“), 68% verfolgen Effizienzstrategien, etwa durch Prozessoptimierung oder Kostenführerschaft, 47% konzentrieren sich auf die Verteidigung bestehender Wettbewerbsvorteile, etwa durch Markteintrittsbarrieren oder Kundenbindung. Deutlich seltener finden sich Ansätze, die auf grundsätzliche Erneuerung zielen: Strategische Innovation betreiben lediglich 35 %, strukturelle Geschäftsmodellanpassungen nur 12 %. Besonders auffällig: Lediglich 5 % der Unternehmen setzen sich systematisch mit der möglichen Substitution ihres aktuellen Geschäftsmodells auseinander. „Viele Familienunternehmen betreiben strategische Planung primär als Verlängerung der Vergangenheit, nicht als aktives Zukunftsmanagement. In stabilen Märkten mag dieses Verhalten tragfähig sein – in einer Zeit fundamentaler Transformation jedoch wird es schnell zur Schwäche,“ so die Studienautoren Dr.-Ing. Dirk Artelt und Jürgen Gottinger. Zusätzliche Erkenntnis: In 69 % der befragten Unternehmen werden strategische Entscheidungen über die Gesellschafterversammlung abgewickelt. Da diese Versammlungen üblicherweise nur zwei- bis viermal pro Jahr stattfinden, führt dies zwangsläufig zu einer ausgeprägten Informationsasymmetrie zwischen angestelltem Management und Gesellschaftern. Weitere Herausforderungen liegen in der Umsetzung: Während Strategieakzeptanz in der Geschäftsführung bei 62% liegt, beträgt sie bei Mitarbeitenden nur 26%. Zudem verdrängen in 77% der befragten Unternehmen das Tagesgeschäft strategische Initiativen. Fehlende Priorisierung (45%), fehlende Ressourcen (39%) und das Fehlen eines klar geschärften USPs (35%) zählen zu weiteren Hürden. Auf kultureller Ebene fehlen häufig die Voraussetzungen für erfolgreiche Strategieumsetzung: Nur 15% der Unternehmen verfügen über eine gelebte Fehlerkultur, ebenso wenige über offenes Feedback oder einen offenen Umgang mit strategischer Kritik. Auf HR-Seite prüfen lediglich 22% die strategische Passung ihrer Führungskräfte, nur 10% betreiben qualitative Personalplanung auf Basis von Szenarien. Deutlich wird: Wer als Familienunternehmen langfristig erfolgreich sein will, muss strategisches Management als systemische Führungsaufgabe begreifen – verankert in Struktur, Kultur, Personal und Governance. Nur dann gelingt es, aus strategischer Absicht nachhaltige Wirkung zu entfalten.
News, 11.12.2025
11.12.2025
Der W&P Trendradar 2026 zeigt: Mittelstand und Familienunternehmen stehen 2026 vor einer doppelten Herausforderung. Zum einen beschleunigt sich die Transformation vieler Branchen deutlich, zum anderen verschärft sich der finanzielle und operative Druck. Unternehmen müssen sich in einem Umfeld behaupten, das von geopolitischen Spannungen, regulatorischen Eingriffen, hoher Kapitalintensität, Kosteninflation und tiefgreifenden technologischen Umbrüchen geprägt ist. Über alle Branchen – von Industriegütern, Automotive & Mobility, Elektro-& Energietechnik, Medizintechnik, Sicherheitstechnik über Konsumgüter, Chemie-& Kunststoffe, Bau-& Bauzulieferer bis hin zu Pharma& Lifescience – zeigt sich ein gemeinsames Muster: Erfolg entsteht dort, wo das Top-Management Strategien neu ausrichtet, operative Exzellenz stärkt und Digitalisierungsowie KIpragmatisch in Wertschöpfung übersetzt. In technologiegetriebenen Märkten werden Software, Daten und KIzu zentralen Differenzierungsfaktoren. Neue Geschäftsmodelle entstehen rund um Services, Plattformen und vernetzte Systeme. Zugleich rückt die Fähigkeit, Wertschöpfungsketten resilienter, regionaler und effizienter zu gestalten, ins Zentrum strategischer Entscheidungen. Unternehmen professionalisieren Planung, Einkauf und Supply Chain, setzen stärker auf Automatisierung und nutzen KI als Enablerfür präzise Prognosen, operative Geschwindigkeit und Risikotransparenz. In konsumentennahen Branchen verschieben sich Marktlogiken: Nachfragevolatilität, verschärfter Preiswettbewerb, Nachhaltigkeitsdruck und neue Käufergenerationenerfordern konsequentes Portfoliomanagement, datengetriebene Vermarktung und strikte Liquiditätssteuerung. Erfolgreiche Player schaffen die Balance zwischen Effizienz und Investitionen in Marke, Innovation und Kundennähe. Gleichzeitig werden Business-Case-Transformationenzur Voraussetzung für Investitionen, Transaktionen und Finanzierung. Insgesamt wird der finanzielle Rahmen enger. Die Zinswendemacht Kapital teurer, Covenants strenger und Refinanzierungen anspruchsvoller. In vielen Branchen steigert dies den Druck auf Kapitalallokation, Working Capital und strukturierte Risikoanalytik. StaRUG-basierte Lösungen, Liability-Management-Ansätze und kreative Finanzierungsarchitekturen gewinnen an Bedeutung –sowohl in industriellen Transformationsprojekten als auch in Real Estate und Leveraged-Finance-Strukturen. Für Familienunternehmen entsteht ein neues Spannungsfeld zwischen Stabilität, Wachstumsambitionen und finanzieller Resilienz. Gleichzeitig zeigt sich ein zentraler Erfolgsfaktor in nahezu allen Branchen: Führung und Organisation entscheiden über Transformationsgeschwindigkeit.Unternehmen, die klare Verantwortlichkeiten setzen, datenbasierte Steuerung etablieren und Kompetenzen gezielt entwickeln, können KI, Digitalisierung und neue Geschäftsmodelle deutlich schneller skalieren. Restrukturierung und Transformation rücken enger zusammen: Portfoliofokussierung, operative Maßnahmenprogramme und schlanke Entscheidungsprozesse bilden die Basis, um Wettbewerbsfähigkeit in volatilen Märkten zu sichern. In Summe entsteht ein Bild der Beschleunigung: 2026 wird für viele Mittelständler zum Jahr der strategischen Neuaufstellung.
News, 10.12.2025
10.12.2025
Mit seiner diesjährigen Weihnachtsspende unterstützt Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) die wichtige Arbeit von Tafel Deutschland und führt damit eine langjährige Tradition fort: das Engagement für Organisationen, die gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern und Menschen in schwierigen Lebenslagen konkret unterstützen. Tafel Deutschland setzt sich seit fast drei Jahrzehnten dafür ein, überschüssige Lebensmittel vor der Vernichtung zu bewahren und sie Menschen zur Verfügung zu stellen, die von Armut betroffen oder bedroht sind. Über 960 lokale Tafeln verteilen bundesweit Lebensmittel an rund zwei Millionen Menschen – darunter zahlreiche Kinder, Jugendliche und ältere Menschen. Die Organisation trägt damit aktiv zur Armutsbekämpfung, Ressourcenschonung und Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts bei. „Viele Menschen in unserem Land sind auf Unterstützung angewiesen – oft ohne, dass es nach außen sichtbar ist,“ so Gustl F. Thum, Sprecher der Geschäftsführung bei W&P. „Die Arbeit von Tafel Deutschland zeigt eindrucksvoll, wie praktische Solidarität aussehen kann: Die Hilfe kommt dort an, wo sie wirklich gebraucht wird.“ Die diesjährige Spendensumme von 10.000 €, verteilt auf die W&P Standorte München, Stuttgart, Hamburg, Düsseldorf und Berlin, unterstützt die laufenden Aktivitäten von Tafel Deutschland. Dazu zählen Logistik, Lebensmittelrettung und die Versorgung bedürftiger Menschen in allen Altersgruppen.
Event, 13.01.2026
Digitalevent
13.01.2026
Was benötigen Finanzierer bei einem Kreditnehmer in der Krise – ist es ein IBR, ein Sanierungsgutachten in Anlehnung an IDW S6, ein Sanierungs-gutachten, gem. der höchstrichterlichen Rechtsprechung des BGHs? Zu welchem Zeitpunkt und in welcher Situation ist ein Gutachten erforderlich: Standstill, Tilgungsstundung, Fresh Money? Und gibt es hiervon Ausnahmen? Diese Fragen und weitere Themen werden in unserem Executive Dialog in Kooperation mit GSK Stockmann thematisiert.
News, 03.12.2025
03.12.2025
Service entwickelt sich mit hoher Geschwindigkeit zum zentralen Werttreiber im B2B-Geschäft. Auf dem gestrigen Strategiegipfel B2B Service Management wurde deutlich: Konsequente Service Excellence und KI-gestützte Prozesse machen bereits heute den entscheidenden Unterschied.  W&P Partner Oliver Rörig zeigte in einem Vortrag, wie Serviceorganisationen Umsatz, EBIT und Kundenbindung signifikant steigern – und warum KI erst dann wirkt, wenn Prozesse, Daten und Organisation verzahnt sind. Die aktuelle W&P Studie „Service-Champions im Mittelstand 2025“ unterstreicht: Nur 24 % der Unternehmen nutzen KI im Service, während Top-Performer bereits mehr als 30 % EBIT im Servicegeschäft erzielen. Die Erfolgsfaktoren: qualifiziertes Personal, systematisches Wissensmanagement, skalierbare KI-Modelle  und der Aufbau profitabler Service-Portfolios. Fazit: Service wird zum strategischen Wachstumsmotor der Industriegüterbranchen.
Kommentar, 03.12.2025
03.12.2025
Kommentar von Matthias Müller, Partner, Christian Dresen, Senior Manager und Rouven Hesse, Consultant bei Dr. Wieselhuber & Partner  Struktureller Wandel statt zyklischer Schwankung Das CTI Symposium 2025 hat sehr deutlich gezeigt, wie tiefgreifend sich die globalen Kräfteverhältnisse in der Automobilindustrie verschieben. Die zentrale Botschaft des VW-China-Managements lautete, dass „China for China“ inzwischen gelebte Realität ist: Technologieentwicklung, Plattformentscheidungen und Wertschöpfung werden zunehmend lokal in China gestaltet und nicht mehr selbstverständlich auf Europa übertragen. Für europäische Zulieferer bedeutet dies spürbar sinkende Volumina, weniger Skaleneffekte und einen strukturell steigenden Kostendruck, der sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen dürfte. Vor allem die deutlich differierenden Rahmenbedingungen zwischen China und dem Westen machen die Notwendigkeit deutlich. Laut Aussagen der Referierenden setzt China deutlich mehr Fokus auf Komfortabilität und Platz (Geschwindigkeitsbegrenzungen 120 km/h nahezu überall), wohingegen Europa die Drivability in den Fokus stellt. Bezogen auf die Antriebsstränge ist Strom 10x günstiger als Benzin in China, was die privaten Käufer ebenfalls neue Antriebe bevorzugen lässt. Kürzere Entwicklungszyklen und sinkende Planungssicherheit Parallel dazu verkürzen sich die Entwicklungszyklen der großen Tier-1-Zulieferer auf drei bis fünf Jahre. Damit verlieren mittelständische Supplier jene langfristigen Planungshorizonte, auf denen bisher Investitions- und Kapazitätsentscheidungen basierten. Die Vorlaufzeiten schrumpfen, Umsatz- und Abrufsicherheit nimmt ab und Industrialisierungsentscheidungen müssen häufiger unter Unsicherheit getroffen werden. Die Planbarkeit, die für viele mittelständische Automobilzulieferer lange ein stabiler Rahmen war, löst sich zunehmend auf. Resilienz als Voraussetzung für Transformationsfähigkeit In seinem Vortrag „From Stress to Strength: Restructuring for Financial Resilience of Automotive Suppliers“ hat unser Partner Matthias Müller aufgezeigt, wie Unternehmen in diesem veränderten Umfeld finanzielle Resilienz aufbauen und Transformationsfähigkeit sichern können. Klar wurde, dass Transparenz über Liquidität und Verlustquellen, ein fokussiertes Kernportfolio und robuste Szenarioplanungen zwingende Voraussetzungen sind, um unter wachsender Volatilität handlungsfähig zu bleiben. Transformation gelingt nur, wenn sie finanziell sauber unterlegt ist und in der Umsetzung konsequent gesteuert wird. F&E neu denken: China bedienen – IP schützen Eine zentrale Erkenntnis aus den technischen Panels war zudem, dass mittelständische Unternehmen ihre F&E-Strukturen so aufstellen müssen, dass sie künftig auch chinesische OEMs bedienen können. Dies erfordert höhere Entwicklungsgeschwindigkeit, modulare und regional adaptierbare Technologien sowie Engineering-Kompetenz mit China-Erfahrung. Gleichzeitig entstehen hier neue Risiken: Der Schutz geistigen Eigentums wird anspruchsvoller, vertragliche Anforderungen chinesischer OEMs greifen häufig tiefer in technologische Assets ein und Kundenbeziehungen können in diesem Markt deutlich schneller enden als im klassischen europäischen Umfeld. Mittelständler müssen daher einerseits die Fähigkeit entwickeln, chinesische Nachfrage zu adressieren, und gleichzeitig verhindern, dass technologische Identität, IP und strategische Flexibilität gefährdet werden. Strategische Konsequenzen für den europäischen Mittelstand Das Zusammenspiel aus sinkenden europäischen Volumina, steigenden Kosten, kürzeren Innovationszyklen und neuen Anforderungen an F&E verdeutlicht, dass die Herausforderungen keineswegs zyklischer Natur sind. Es handelt sich um eine strukturelle Verschiebung, die Geschäftsmodelle, Finanzierungsarchitekturen und Standortstrategien nachhaltig verändert. Unternehmen, die finanzielle Stabilität mit strategischer Fokussierung und operativer Umsetzungskraft verbinden, werden sich in dieser neuen Realität behaupten können. The Solution to uncertainty is diversity Nahezu einstimmig traten die Vertreter der OEMs in Ihren Vorträgen mit diesem Statement bezogen auf die Antriebsstränge der Zukunft auf. Der einzige Weg zu Carbon Net Zero ist die Technologieoffenheit in einer unsicheren Zukunft – nicht ein Weg, nicht eine Technologie, Offenheit für alles, um gemeinsam das Ziel zu erreichen. Dies löst jedoch hohe Investitionen in parallellaufende Entwicklungen der verschiedenen Technologien, allen voran EVs, Hybrids und Wasserstoffantriebe aus. Fazit: Resilienz wird zum entscheidenden WettbewerbsfaktorDas CTI Symposium 2025 hat eines klar gemacht: Die Automobiltransformation wird in China getrieben, ihre wirtschaftlichen Folgen treffen Europa jedoch unmittelbar. Unternehmen agieren in China for China und können aufgrund der deutlich differierenden Rahmenbedingungen nicht mehr schlicht europäische Produkte exportieren. Resilienz ist damit kein defensiver Begriff mehr, sondern ein zentraler Wettbewerbsfaktor.  
News, 18.12.2025
18.12.2025
Kommentar von Prof. Dr. Norbert Wieselhuber, Gründer und Senior Partner bei Dr. Wieselhuber & Partner GmbH Viele reden von Transformation, wenige wissen, was es ist und noch weniger haben praktische Erfahrungen, oder gar Erfolge vorzuweisen. Gefährlich wird es, wenn man daraus Erfolgsrezepte, pauschale Gültigkeit macht, denn das „Transformationsobjekt Unternehmen“ gibt es nicht und bei strukturellen und disruptiven Veränderungen verlieren Erfahrungen, Erfolgsmuster der Vergangenheit und Gegenwart an Wert und Wirkung. Kann dieser „neuen Welt“ nur mit einer Transformation, also einer fundamentalen, dauerhaft wirksamen Neukonfiguration des Unternehmens entsprochen werden? Der damit verbundene Wandel erfasst alle Komponenten des Systems „Unternehmung. Letztlich entsteht ein neues Unternehmen. „Leichter auf der grünen Wiese“ als am und mit dem bestehenden Organismus eines Unternehmens. Orientierungsgröße ist ein Zielbild des zukünftigen Unternehmens, das einen Pull-Effekt auf die Gestaltungs- und Handlungsoptionen ausübt. Und hier liegt bereits die große Herausforderung der verantwortlichen Management-Ebene. Von welchem Wissenstand geht man aus, wie interpretieren sie Chancen- und Risikopotential der alternativen Zukunftswelten und wie deutlich werden Dissens und Konsens bei der Bildung des Zielunternehmens, bzw. welche Akzeptanz gibt es für einen gemeinsamen, aber auch getrennten Weg in die Zukunft. Es gilt unternehmensindividuell zu beantworten „Was wird wie, wo und wann von wem transferiert“, denn das klärt den Transformationspfad und auch das Transformationsrisiko. Künstliche Intelligenz (KI) ist zweifelsohne „Treiber“ und „Enabler“ zugleich, denn sie verändert und verbessert Leistungserstellung und -vermarktung, Professionalisierung, Transparenz, Aktualität und Wirtschaftlichkeit, ermöglicht neue Geschäftsmodelle und neue Konfigurationen. Hervorzuheben ist, dass KI den Zugang zu globalem Wissen demokratisiert: Wissen als verfügbarer Rohstoff für alle, unabhängig von Unternehmensgröße und Kapitalkraft. Welches genutzt wird, ist Aufgabe und Verantwortung der Top-Entscheider. Die eigene Ressourcenstärke und die notwendigen Fähigkeiten bestimmen Intensität und Zeitachse der Transformation. Das Maß an Radikalität der Transformation wird von Dynamik und Komplexität der zu erwartenden Zukunft und der Ausgangssituation des Unternehmens geprägt. Hier stehen auch Entscheidungen an, inwieweit ein Unternehmen allein, mit der bestehenden Gesellschafterstruktur die Transformation schaffen kann. Nicht alle Branchen und Unternehmen werden von einer radikalen Transformation betroffen sein, denn die Auswirkungen der exogenen Entwicklungen sind unternehmensindividuell und ermöglichen und erfordern spezifische Schritte zur Verbesserung und Sicherung der eigenen Zukunftsfähigkeit. Veränderung oder Transformation – welches ist der richtige, passende Weg? Erfolgreiche Unternehmen und deren Entscheider haben das Unternehmen und seine Geschäfte immer schon neu gedacht und gestaltet. Fundament jeglicher Veränderung und Transformation sind ein wirtschaftlich gesundes, wettbewerbsfähiges und professionell geführtes Unternehmen. Transformation benötigt Zeit, Kraft, Committment, Ausdauer, Resilienz – schafft dies ein Unternehmen allein? Nicht alle die gestartet sind, werden am Ziel ankommen. Ebenso ist die Erkenntnis zutreffend: Transformations-Management ist nicht Krisen-Management. Die „schöpferische Zerstörung“, nicht nur etwas Neues, sondern auch Besseres, Zeitgemäßes zu schaffen, ist eine der interessantesten, aufregendsten, kreativen, aber auch risikoreichen Aufgaben und Herausforderung der Unternehmensgestaltung. Innovation ist die Quelle für ertragreiches Wirtschaftswachstum und Wohlstand einer Gesellschaft – erfolgreiche Unternehmer und Top-Entscheider ist dies bekannt.
News, 11.12.2025
11.12.2025
Was KI in der Möbelindustrie heute schon kann?Das zeigte Philipp Trompeter, Leiter Fashion, Lifestyle & Retail  bei seinem Impulsvortrag auf der Mitgliederversammlung die möbelindustrie - Verbände der deutschen Möbelindustrie mit Use Cases und Projekteinblicken. Deutlich wurde: Es entstehen bereits spürbare Effekte mit praxisnahen KI-Anwendungen durch intelligente Raumplanung & Produktempfehlungen, präzisere Abverkaufsprognosen, automatisierte Prozessoptimierung, effizientere Personalplanung und datengestützte Materialkostenreduktion.Die Leitplanken für erfolgreiche KI-Projekte sind eindeutig:✔️ Saubere strukturierte Daten sind Rohstoff für jeden KI-Use-Case✔️ Mit einem Pain Point starten - konkrete Probleme führen zu erfolgreichen Use-Cases✔️ KI kann schneller bessere Lösungen liefern - bei richtigem Einsatz erleben Projekte schon jetzt einen KI-Boost.
Event, 13.01.2026
Digitalevent
13.01.2026
Was benötigen Finanzierer bei einem Kreditnehmer in der Krise – ist es ein IBR, ein Sanierungsgutachten in Anlehnung an IDW S6, ein Sanierungs-gutachten, gem. der höchstrichterlichen Rechtsprechung des BGHs? Zu welchem Zeitpunkt und in welcher Situation ist ein Gutachten erforderlich: Standstill, Tilgungsstundung, Fresh Money? Und gibt es hiervon Ausnahmen? Diese Fragen und weitere Themen werden in unserem Executive Dialog in Kooperation mit GSK Stockmann thematisiert.
Event, 22.01.2026
Digitalevent
22.01.2026
Im Rahmen unseres digitalen Executive Dialogs geben wir einen kompakten Einblick in aktuelle Entwicklungen, Herausforderungen und Best Practices – von StaRUG-Prozessen über Kapitalmaßnahmen bis hin zu IDW-S6-konformen Restrukturierungskonzepten in Infrastruktur-, Real Estate- und Automotive-Situationen.Dabei beleuchten wir insbesondere die aktuellen Druckpunkte in der Automotive-Wertschöpfungskette: sinkende Volumina, volatile Abrufe, erhöhte Werkzeug- und Vorfinanzierungsbedarfe, Lieferantenrisiken und OEM-Verhandlungsmuster.Anhand konkreter Case Studies diskutieren wir typische Stolpersteine, rechtliche und finanzielle Erfolgsfaktoren sowie den Einfluss von Banken, OEMs, Fonds und Gesellschaftern auf Sanierungsentscheidungen. Eine moderierte Werkstatt-Diskussion bietet abschließend Raum für Fragen und den Austausch.
News, 16.12.2025
16.12.2025
Familienunternehmen mit professionellem Strategiemanagement sind krisenrobuster und profitabler. Das zeigt eine aktuelle Untersuchung der Unternehmensberatung Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) unter 116 Familienunternehmen des gehobenen deutschen Mittelstands. Insbesondere in instabilen Märkten erweist sich strategisches Management als entscheidender Resilienzfaktor.  Die quantitative Erhebung, an der sich ausschließlich das Top-Management und Inhaber beteiligten, basiert auf einem Reifegradmodell mit vier Dimensionen: Strategische Steuerung, Unsicherheitskompetenz, kulturelle Einbettung und HR-Verankerung. Für den Zeitraum 2019 – 2024 wurden diese in Relationen zur wirtschaftlichen Performance der Unternehmen gestellt, um so drei Reifegradtypen (RG) zu identifizieren:  RG1: Fokussiert-vernetzt – strategisches Management ist systematisch, mehrdimensional und kulturell verankert RG2: Fragmentarisch-pragmatisch – einzelne Elemente sind etabliert, jedoch nicht durchgängig integriert RG3: Rudimentär – strategisches Management findet punktuell oder nur reaktiv statt Zentrales Ergebnis: Unternehmen mit einem hohen Reifegrad (RG1) erzielen signifikant bessere wirtschaftliche Ergebnisse. Ihre EBIT-Margen bleiben auch in Krisenphasen stabil, während bei RG3 der Anteil der Unternehmen mit Margen unter 2% zwischen 2019 und 2024 von 12% auf 33% stieg.  Strategisches Management wird in Familienunternehmen überwiegend für Effizienz- und Wachstumsthemen genutzt – echte Transformation bleibt die Ausnahme: 83% der Unternehmen setzen auf wachstumsorientierte Strategien im Kerngeschäft („vom Gleichen mehr“), 68% verfolgen Effizienzstrategien, etwa durch Prozessoptimierung oder Kostenführerschaft, 47% konzentrieren sich auf die Verteidigung bestehender Wettbewerbsvorteile, etwa durch Markteintrittsbarrieren oder Kundenbindung. Deutlich seltener finden sich Ansätze, die auf grundsätzliche Erneuerung zielen: Strategische Innovation betreiben lediglich 35 %, strukturelle Geschäftsmodellanpassungen nur 12 %. Besonders auffällig: Lediglich 5 % der Unternehmen setzen sich systematisch mit der möglichen Substitution ihres aktuellen Geschäftsmodells auseinander. „Viele Familienunternehmen betreiben strategische Planung primär als Verlängerung der Vergangenheit, nicht als aktives Zukunftsmanagement. In stabilen Märkten mag dieses Verhalten tragfähig sein – in einer Zeit fundamentaler Transformation jedoch wird es schnell zur Schwäche,“ so die Studienautoren Dr.-Ing. Dirk Artelt und Jürgen Gottinger. Zusätzliche Erkenntnis: In 69 % der befragten Unternehmen werden strategische Entscheidungen über die Gesellschafterversammlung abgewickelt. Da diese Versammlungen üblicherweise nur zwei- bis viermal pro Jahr stattfinden, führt dies zwangsläufig zu einer ausgeprägten Informationsasymmetrie zwischen angestelltem Management und Gesellschaftern. Weitere Herausforderungen liegen in der Umsetzung: Während Strategieakzeptanz in der Geschäftsführung bei 62% liegt, beträgt sie bei Mitarbeitenden nur 26%. Zudem verdrängen in 77% der befragten Unternehmen das Tagesgeschäft strategische Initiativen. Fehlende Priorisierung (45%), fehlende Ressourcen (39%) und das Fehlen eines klar geschärften USPs (35%) zählen zu weiteren Hürden. Auf kultureller Ebene fehlen häufig die Voraussetzungen für erfolgreiche Strategieumsetzung: Nur 15% der Unternehmen verfügen über eine gelebte Fehlerkultur, ebenso wenige über offenes Feedback oder einen offenen Umgang mit strategischer Kritik. Auf HR-Seite prüfen lediglich 22% die strategische Passung ihrer Führungskräfte, nur 10% betreiben qualitative Personalplanung auf Basis von Szenarien. Deutlich wird: Wer als Familienunternehmen langfristig erfolgreich sein will, muss strategisches Management als systemische Führungsaufgabe begreifen – verankert in Struktur, Kultur, Personal und Governance. Nur dann gelingt es, aus strategischer Absicht nachhaltige Wirkung zu entfalten.
News, 10.12.2025
10.12.2025
Mit seiner diesjährigen Weihnachtsspende unterstützt Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) die wichtige Arbeit von Tafel Deutschland und führt damit eine langjährige Tradition fort: das Engagement für Organisationen, die gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern und Menschen in schwierigen Lebenslagen konkret unterstützen. Tafel Deutschland setzt sich seit fast drei Jahrzehnten dafür ein, überschüssige Lebensmittel vor der Vernichtung zu bewahren und sie Menschen zur Verfügung zu stellen, die von Armut betroffen oder bedroht sind. Über 960 lokale Tafeln verteilen bundesweit Lebensmittel an rund zwei Millionen Menschen – darunter zahlreiche Kinder, Jugendliche und ältere Menschen. Die Organisation trägt damit aktiv zur Armutsbekämpfung, Ressourcenschonung und Stärkung des gesellschaftlichen Zusammenhalts bei. „Viele Menschen in unserem Land sind auf Unterstützung angewiesen – oft ohne, dass es nach außen sichtbar ist,“ so Gustl F. Thum, Sprecher der Geschäftsführung bei W&P. „Die Arbeit von Tafel Deutschland zeigt eindrucksvoll, wie praktische Solidarität aussehen kann: Die Hilfe kommt dort an, wo sie wirklich gebraucht wird.“ Die diesjährige Spendensumme von 10.000 €, verteilt auf die W&P Standorte München, Stuttgart, Hamburg, Düsseldorf und Berlin, unterstützt die laufenden Aktivitäten von Tafel Deutschland. Dazu zählen Logistik, Lebensmittelrettung und die Versorgung bedürftiger Menschen in allen Altersgruppen.
News, 04.12.2025
04.12.2025
Mit der Verabschiedung der Gesundheitsreform stehen die Krankenhäuser vor der Aufgabe, die neuen Rahmenbedingungen konsequent umzusetzen. Die Verantwortung dafür liegt bei der Krankenhausführung. Entscheidend wird sein, den erheblichen Transformationsbedarf in konkrete Maßnahmen zu überführen. Nur wenn die historisch gewachsenen Strukturen und Prozesse kurz- bis mittelfristig konsequent weiterentwickelt werden, können Krankenhäuser ihre Zukunftsfähigkeit sichern. Wie das gelingt? Das zeigt Daniel Emmrich, W&P Partner Restrukturierung, zusammen mit Alev Donner Dr. Dr. Jan E. Leister.  Zum Artikel.       
Kommentar, 03.12.2025
03.12.2025
Kommentar von Matthias Müller, Partner, Christian Dresen, Senior Manager und Rouven Hesse, Consultant bei Dr. Wieselhuber & Partner  Struktureller Wandel statt zyklischer Schwankung Das CTI Symposium 2025 hat sehr deutlich gezeigt, wie tiefgreifend sich die globalen Kräfteverhältnisse in der Automobilindustrie verschieben. Die zentrale Botschaft des VW-China-Managements lautete, dass „China for China“ inzwischen gelebte Realität ist: Technologieentwicklung, Plattformentscheidungen und Wertschöpfung werden zunehmend lokal in China gestaltet und nicht mehr selbstverständlich auf Europa übertragen. Für europäische Zulieferer bedeutet dies spürbar sinkende Volumina, weniger Skaleneffekte und einen strukturell steigenden Kostendruck, der sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen dürfte. Vor allem die deutlich differierenden Rahmenbedingungen zwischen China und dem Westen machen die Notwendigkeit deutlich. Laut Aussagen der Referierenden setzt China deutlich mehr Fokus auf Komfortabilität und Platz (Geschwindigkeitsbegrenzungen 120 km/h nahezu überall), wohingegen Europa die Drivability in den Fokus stellt. Bezogen auf die Antriebsstränge ist Strom 10x günstiger als Benzin in China, was die privaten Käufer ebenfalls neue Antriebe bevorzugen lässt. Kürzere Entwicklungszyklen und sinkende Planungssicherheit Parallel dazu verkürzen sich die Entwicklungszyklen der großen Tier-1-Zulieferer auf drei bis fünf Jahre. Damit verlieren mittelständische Supplier jene langfristigen Planungshorizonte, auf denen bisher Investitions- und Kapazitätsentscheidungen basierten. Die Vorlaufzeiten schrumpfen, Umsatz- und Abrufsicherheit nimmt ab und Industrialisierungsentscheidungen müssen häufiger unter Unsicherheit getroffen werden. Die Planbarkeit, die für viele mittelständische Automobilzulieferer lange ein stabiler Rahmen war, löst sich zunehmend auf. Resilienz als Voraussetzung für Transformationsfähigkeit In seinem Vortrag „From Stress to Strength: Restructuring for Financial Resilience of Automotive Suppliers“ hat unser Partner Matthias Müller aufgezeigt, wie Unternehmen in diesem veränderten Umfeld finanzielle Resilienz aufbauen und Transformationsfähigkeit sichern können. Klar wurde, dass Transparenz über Liquidität und Verlustquellen, ein fokussiertes Kernportfolio und robuste Szenarioplanungen zwingende Voraussetzungen sind, um unter wachsender Volatilität handlungsfähig zu bleiben. Transformation gelingt nur, wenn sie finanziell sauber unterlegt ist und in der Umsetzung konsequent gesteuert wird. F&E neu denken: China bedienen – IP schützen Eine zentrale Erkenntnis aus den technischen Panels war zudem, dass mittelständische Unternehmen ihre F&E-Strukturen so aufstellen müssen, dass sie künftig auch chinesische OEMs bedienen können. Dies erfordert höhere Entwicklungsgeschwindigkeit, modulare und regional adaptierbare Technologien sowie Engineering-Kompetenz mit China-Erfahrung. Gleichzeitig entstehen hier neue Risiken: Der Schutz geistigen Eigentums wird anspruchsvoller, vertragliche Anforderungen chinesischer OEMs greifen häufig tiefer in technologische Assets ein und Kundenbeziehungen können in diesem Markt deutlich schneller enden als im klassischen europäischen Umfeld. Mittelständler müssen daher einerseits die Fähigkeit entwickeln, chinesische Nachfrage zu adressieren, und gleichzeitig verhindern, dass technologische Identität, IP und strategische Flexibilität gefährdet werden. Strategische Konsequenzen für den europäischen Mittelstand Das Zusammenspiel aus sinkenden europäischen Volumina, steigenden Kosten, kürzeren Innovationszyklen und neuen Anforderungen an F&E verdeutlicht, dass die Herausforderungen keineswegs zyklischer Natur sind. Es handelt sich um eine strukturelle Verschiebung, die Geschäftsmodelle, Finanzierungsarchitekturen und Standortstrategien nachhaltig verändert. Unternehmen, die finanzielle Stabilität mit strategischer Fokussierung und operativer Umsetzungskraft verbinden, werden sich in dieser neuen Realität behaupten können. The Solution to uncertainty is diversity Nahezu einstimmig traten die Vertreter der OEMs in Ihren Vorträgen mit diesem Statement bezogen auf die Antriebsstränge der Zukunft auf. Der einzige Weg zu Carbon Net Zero ist die Technologieoffenheit in einer unsicheren Zukunft – nicht ein Weg, nicht eine Technologie, Offenheit für alles, um gemeinsam das Ziel zu erreichen. Dies löst jedoch hohe Investitionen in parallellaufende Entwicklungen der verschiedenen Technologien, allen voran EVs, Hybrids und Wasserstoffantriebe aus. Fazit: Resilienz wird zum entscheidenden WettbewerbsfaktorDas CTI Symposium 2025 hat eines klar gemacht: Die Automobiltransformation wird in China getrieben, ihre wirtschaftlichen Folgen treffen Europa jedoch unmittelbar. Unternehmen agieren in China for China und können aufgrund der deutlich differierenden Rahmenbedingungen nicht mehr schlicht europäische Produkte exportieren. Resilienz ist damit kein defensiver Begriff mehr, sondern ein zentraler Wettbewerbsfaktor.  
Publikation
12.12.2025
Der W&P Trendradar erscheint seit zehn Jahren jährlich und kombiniert Projekterfahrung, Marktanalysen und die Erkenntnisse der umfassenden W&P-Megatrend-Analyse. Die Basis bildet die Praxis: über 250 Beratungsprojekte pro Jahr in mittelständischen und familiengeführten Unternehmen zeigen unmittelbar, wie technologische, regulatorische und finanzielle Entwicklungen in der Realität wirken und wo konkreter Transformationsbedarf entsteht. Ergänzend werden interne und externe Studien, Branchenreports, Technologieanalysen sowie regulatorische Veröffentlichungen ausgewertet. Für 2026 steht fest: Unternehmen müssen sich in einem Umfeld behaupten, das von geopolitischen Spannungen, regulatorischen Eingriffen, hoher Kapitalintensität, Kosteninflation und tiefgreifenden technologischen Umbrüchen geprägt ist. Über alle Branchen – von Industriegütern, Automotive & Mobility, Elektro-& Energietechnik, Medizintechnik, Sicherheitstechnik über Konsumgüter, Chemie-& Kunststoffe, Bau-& Bauzulieferer bis hin zu Pharma& Lifescience – zeigt sich ein gemeinsames Muster: Erfolg entsteht dort, wo das Top-Management Strategien neu ausrichtet, operative Exzellenz stärkt und Digitalisierung sowie KI pragmatisch in Wertschöpfung übersetzt.
News, 11.12.2025
11.12.2025
Der W&P Trendradar 2026 zeigt: Mittelstand und Familienunternehmen stehen 2026 vor einer doppelten Herausforderung. Zum einen beschleunigt sich die Transformation vieler Branchen deutlich, zum anderen verschärft sich der finanzielle und operative Druck. Unternehmen müssen sich in einem Umfeld behaupten, das von geopolitischen Spannungen, regulatorischen Eingriffen, hoher Kapitalintensität, Kosteninflation und tiefgreifenden technologischen Umbrüchen geprägt ist. Über alle Branchen – von Industriegütern, Automotive & Mobility, Elektro-& Energietechnik, Medizintechnik, Sicherheitstechnik über Konsumgüter, Chemie-& Kunststoffe, Bau-& Bauzulieferer bis hin zu Pharma& Lifescience – zeigt sich ein gemeinsames Muster: Erfolg entsteht dort, wo das Top-Management Strategien neu ausrichtet, operative Exzellenz stärkt und Digitalisierungsowie KIpragmatisch in Wertschöpfung übersetzt. In technologiegetriebenen Märkten werden Software, Daten und KIzu zentralen Differenzierungsfaktoren. Neue Geschäftsmodelle entstehen rund um Services, Plattformen und vernetzte Systeme. Zugleich rückt die Fähigkeit, Wertschöpfungsketten resilienter, regionaler und effizienter zu gestalten, ins Zentrum strategischer Entscheidungen. Unternehmen professionalisieren Planung, Einkauf und Supply Chain, setzen stärker auf Automatisierung und nutzen KI als Enablerfür präzise Prognosen, operative Geschwindigkeit und Risikotransparenz. In konsumentennahen Branchen verschieben sich Marktlogiken: Nachfragevolatilität, verschärfter Preiswettbewerb, Nachhaltigkeitsdruck und neue Käufergenerationenerfordern konsequentes Portfoliomanagement, datengetriebene Vermarktung und strikte Liquiditätssteuerung. Erfolgreiche Player schaffen die Balance zwischen Effizienz und Investitionen in Marke, Innovation und Kundennähe. Gleichzeitig werden Business-Case-Transformationenzur Voraussetzung für Investitionen, Transaktionen und Finanzierung. Insgesamt wird der finanzielle Rahmen enger. Die Zinswendemacht Kapital teurer, Covenants strenger und Refinanzierungen anspruchsvoller. In vielen Branchen steigert dies den Druck auf Kapitalallokation, Working Capital und strukturierte Risikoanalytik. StaRUG-basierte Lösungen, Liability-Management-Ansätze und kreative Finanzierungsarchitekturen gewinnen an Bedeutung –sowohl in industriellen Transformationsprojekten als auch in Real Estate und Leveraged-Finance-Strukturen. Für Familienunternehmen entsteht ein neues Spannungsfeld zwischen Stabilität, Wachstumsambitionen und finanzieller Resilienz. Gleichzeitig zeigt sich ein zentraler Erfolgsfaktor in nahezu allen Branchen: Führung und Organisation entscheiden über Transformationsgeschwindigkeit.Unternehmen, die klare Verantwortlichkeiten setzen, datenbasierte Steuerung etablieren und Kompetenzen gezielt entwickeln, können KI, Digitalisierung und neue Geschäftsmodelle deutlich schneller skalieren. Restrukturierung und Transformation rücken enger zusammen: Portfoliofokussierung, operative Maßnahmenprogramme und schlanke Entscheidungsprozesse bilden die Basis, um Wettbewerbsfähigkeit in volatilen Märkten zu sichern. In Summe entsteht ein Bild der Beschleunigung: 2026 wird für viele Mittelständler zum Jahr der strategischen Neuaufstellung.
News, 09.12.2025
09.12.2025
Viele Familienunternehmen stehen vor der Herausforderung, mit defizitären Tochtergesellschaften und schwachen Geschäftsbereichen umzugehen. Solche Einheiten binden Kapital, Managementkapazität und Aufmerksamkeit. Oft werden sie durch profitable Unternehmensteile gestützt, was die Wettbewerbsfähigkeit des Kerngeschäfts mindert und die Stabilität der gesamten Gruppe gefährden kann. W&P Managing Partner Dr. Timo Renz und W&P Partner Matthias Müller zeigen in ihrem Beitrag in DIE NEWS - Zeitschrift für Familienunternehmen was in dieser Situation zu tun ist - und wie die systematische Bewertung wirtschaftlicher, rechtlicher und strategischer Optionen Klarheit und Entscheidungsfähigkeit schafft. 
News, 03.12.2025
03.12.2025
Service entwickelt sich mit hoher Geschwindigkeit zum zentralen Werttreiber im B2B-Geschäft. Auf dem gestrigen Strategiegipfel B2B Service Management wurde deutlich: Konsequente Service Excellence und KI-gestützte Prozesse machen bereits heute den entscheidenden Unterschied.  W&P Partner Oliver Rörig zeigte in einem Vortrag, wie Serviceorganisationen Umsatz, EBIT und Kundenbindung signifikant steigern – und warum KI erst dann wirkt, wenn Prozesse, Daten und Organisation verzahnt sind. Die aktuelle W&P Studie „Service-Champions im Mittelstand 2025“ unterstreicht: Nur 24 % der Unternehmen nutzen KI im Service, während Top-Performer bereits mehr als 30 % EBIT im Servicegeschäft erzielen. Die Erfolgsfaktoren: qualifiziertes Personal, systematisches Wissensmanagement, skalierbare KI-Modelle  und der Aufbau profitabler Service-Portfolios. Fazit: Service wird zum strategischen Wachstumsmotor der Industriegüterbranchen.

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