Daniel Emmrich ist Partner der Dr. Wieselhuber & Partner GmbH (W&P).

Er ist Diplom-Wirtschaftsmathematiker (LMU München) und hält einen Master in Accounting & Finance von der Macquarie University (Sydney, Australien). Er arbeitete bereits ab 2007 als Werkstudent für W&P, im Rahmen eines einjährigen Südamerikaaufenthalts war er 6 Monate für ein kolumbianisches Familienunternehmen in der Finance Abteilung tätig, bevor er 2014 bei W&P einstieg.

Seitdem leitet er Sanierungs- und Restrukturierungsprojekte in komplexen strukturellen Situationen. Dabei liegt der fachliche Fokus auf der operativen Restrukturierung als professioneller Lösungskonfigurator von der Konzeptphase bis zur operativen Umsetzung. Seine branchenseitige Projekterfahrung umfasst unter anderem die Lebensmittelindustrie, den Großhandel, Bauzulieferer, Maschinen- und Anlagenbauer sowie internationales Projektgeschäft.

Er ist zudem gefragter Autor und regelmäßiger Referent zu den hier genannten Themenstellungen.
Daniel Emmrich
Partner
1

Aktuelles

News, 14.05.2025
14.05.2025
Das Umfeld für Unternehmen bleibt angespannt. Zwischen Unsicherheit, Finanzierungsengpässen und strukturellem Wandel braucht es mehr als Schadensbegrenzung – gefragt ist eine gestaltende Sanierung, die operativ greift, strategisch lenkt und frühzeitig initiiert wird. Welche Rolle CFO, CRO und Kapitalgeber dabei spielen – und warum Kommunikation und Umsetzung entscheidend sind – diskutierten Expertinnen und Experten im Rahmen der dritten Restructuring Lounge von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) in der Frankfurter Botschaft am Main.
News, 10.04.2025
10.04.2025
Unternehmen stehen unter Druck durch multipler Krisen. Reaktive Maßnahmen reichen nicht mehr aus – gefragt ist ein proaktives Vorgehen, das operative, finanzielle und strategische Dimensionen zusammenführt – kurz um, die „gestaltende Sanierung“ ist zurück. Im Rahmen der Restructuring Lounge von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) in der Alten Kanzlei in Stuttgart diskutierten ExpertInnen aus Finanzierung, Recht, Restrukturierung und operativer Praxis zentrale Impulse und Perspektiven der gestaltenden Sanierung – ein Ansatz, der aktueller ist denn je.
News, 08.04.2025
08.04.2025
Welche Asien-Strategie trägt angesichts geopolitischer Umbrüche, veränderter wirtschaftspolitischer Rahmenbedingungen in China und weltweit tatsächlich? Diese Frage stand im Fokus des digitalen W&P Executive Dialogs in Kooperation mit Management Link.
News, 27.03.2025
27.03.2025
Unternehmen bewegen sich in einem Umfeld der Poly-Krisen. Die Antwort darauf kann nicht in reiner Schadensbegrenzung liegen. Vielmehr erfordert es neue Denkweisen, Instrumente und eine aktive Gestaltung von Transformation und Neuausrichtung. Genau darüber diskutierten Experten aus den Bereichen Finanzierung, Recht, Restrukturierung und Beratung sowie der operativen Praxis bei der W&P Restructuring Lounge in Kooperation mit SGS Management und Management Link im Haus der Industrie in Wien: Perspektivenwechsel, Handlungsoptionen und Praxisimpulse zur Renaissance der gestaltenden Sanierung.
News, 25.03.2025
25.03.2025
Die wirtschaftliche Lage vieler Unternehmen ist geprägt von Unsicherheiten und volatilen Rahmenbedingungen. Umso unerlässlicher wird eine belastbare Liquiditätsplanung, um wirtschaftlich stabil und wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Liquiditätsplanung hat einen direkten Einfluss auf den strategischen Handlungsspielraum, da sie die finanzielle Basis für operative und strategische Entscheidungen schafft. Doch wie sieht eine moderne, softwaregestützte Planung aus? Welche rechtlichen Anforderungen gelten– und wie lassen sich operative Entscheidungsgrundlagen effizient und zukunftsgerichtet aufbauen? Diese Fragen standen im Fokus des digitalen W&P Executive Dialogs "State of the Art Liquiditätsplanung".
News, 04.03.2025
04.03.2025
In Zeiten der Hochkonjunktur wollten Unternehmen von Restrukturierung und Sanierung nichts wissen. Restrukturierung war ein „Unwort“, Synonym des unternehmerischen Scheiterns – doch diese Haltung ist grundsätzlich falsch. Denn eine Restrukturierung gehört zum Lebenszyklus eines jeden Unternehmens, das langfristig am Markt bestehen will. Eine Krise kann zur echten Neuausrichtung genutzt werden.
News, 10.12.2024
10.12.2024
Die moderne Unternehmensführung verlangt von CFOs mehr als nur Zahlenverständnis. Sie sind diejenigen, die finanzielle Stabilität gewährleisten und gleichzeitig Chancen und Risiken in Echtzeit managen müssen. Die nahtlose Verknüpfung von Finanzmanagement, Liquiditätssteuerung und leistungsfähigem Projektmanagementoffice (PMO) muss dafür funktionieren. Wie? Dazu gaben W&P Experten beim digitalen Excecutive Dialog zahlreiche praktische Hilfestellungen und Impulse.
News, 28.11.2024
28.11.2024
Was sind die angesagten Themen im Bereich Restrukturierung im Jahr 2025? Auf einer Skala von 1-10: Welche Trends gibt es und welchen „Impact“ haben sie? Restrukturierungs- und Sanierungsexperte Daniel Emmrich von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) wagt eine Prognose – im Trendradar 2025.
News, 18.09.2024
18.09.2024
Im W&P Executive Dialog „Open Strategy & Kommunikation“ gab es Einblicke in unterschiedliche Ebenen der Open Strategy bei Restrukturierungen und außergerichtlichen Sanierungen - aus akademischer und praktischer Perspektive. Klare Botschaft: Die Open Strategy verbessert die Entscheidungsfindung, fördert die Kreativität und steigert somit die Erfolgsaussichten von Turnaround-Strategien.
News, 13.09.2024
13.09.2024
Expertenaustausch und spannende Impulse rund ums Thema „CRO in der Restrukturierung“ gab es im Rahmen der W&P Restructuring Lounge in Kooperation mit Management Link, diesmal in der Münchner Allianz Arena. In sportlichem Rahmen wurden Herausforderungen des Stakeholdermanagements sowie Rolle und Erwartungshaltung an den CRO diskutiert und mit Praxisbeispielen illustriert. Zwischendurch wurde die Herausforderung in der Praxis an der Torwand erlebt.
News, 11.08.2024
11.08.2024
In volatilen Zeiten, geprägt von geopolitischen Spannungen, Inflation, steigenden Finanzierungskosten, müssen Unternehmen dynamisch und rasch auf Veränderung reagieren.
News, 09.04.2024
09.04.2024
Die erfolgreiche Umsetzung eines Sanierungskonzepts, bestehend aus einer Mischung von leistungswirtschaftlichen und finanzwirtschaftlichen Maßnahmen, ist für das Überleben von Unternehmen essentiell. Oftmals stößt jedoch das bestehende Management dabei an seine Grenzen. Wie in dieser herausfordernden Situation Perspektiven entwickelt werden können? Spannende Insights gab es auf der Stuttgarter Kick-Off Veranstaltung 2024 der W&P Restructuring Lounge-Reihe in Kooperation mit Management Link.
News, 27.03.2024
27.03.2024
Der Sektor „Gesundheit & Pflege“ steht vor zahlreichen komplexen Herausforderungen. In den letzten 18 Monaten hat der Handlungsbedarf der Entscheidungsträger deutlich zugenommen, begleitet von einem kontinuierlichen Anstieg von Insolvenzmeldungen in diesem Bereich.
News, 18.03.2024
18.03.2024
Die letzten Jahre haben besonders deutlich gezeigt, dass die erfolgreiche Umsetzung eines Sanierungskonzepts von essenzieller Bedeutung für das Überleben von vielen Unternehmen ist. Oftmals stoßen allerdings bestehende Managementstrukturen an ihre Grenzen und der Bedarf an erfahrenen Chief Restructuring Officers (CRO) ist höher denn je. Doch der Markt scheint begrenzt.
News, 05.03.2024
05.03.2024
In einer Zeit, in der die Gesundheitsbranche vor beispiellosen Herausforderungen steht, sind innovative und effektive Strategien zur Sicherung der finanziellen Stabilität ihrer Einrichtung wichtiger denn je. Ob kommunales oder privates Krankenhaus – der Markt erlebt einen tiefgreifenden Wandel, und sogar Insolvenzen sind keine Seltenheit mehr. Wie schneller an notwendige Geldmittel gelangen? Welche alternativen Geldquellen gibt es? Welche wichtigen Haftungsfragen muss das Management in finanziell prekären Zeiten beachten? Antworten gab es im W&P Executive Dialog Health Care in Kooperation mit der ecclesia Gruppe, Luther und Atreus.
News, 05.12.2023
05.12.2023
Exogene Faktoren stellen den CFO vor große Herausforderungen. Profitables Wachstum erfordert strategisch valide Entscheidungen, die in einem zunehmend dynamischen Umfeld getroffen werden müssen. Wie sich die Entscheidungssicherheit mittels transparenter Finanzdaten über das komplette Unternehmen maximieren lässt? Antworten lieferte der Executive Dialog von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P), der die professionelle Finanzplanung für den modernen CFO unter die Lupe nahm.
News, 24.11.2023
24.11.2023
Was sind die angesagten Themen im Bereich Restrukturierung & Sanierung im Jahr 2024? Auf einer Skala von 1-10: Welche Trends gibt es und welchen „Impact“ haben sie? Restrukturierungs- und Sanierungsexperte Daniel Emmrich von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) wagt eine Prognose – im Trendradar 2024.
News, 23.11.2023
23.11.2023
Wie kann sichergestellt werden, dass die finanzielle und operative Restrukturierung zum erfolgreichen Turnaround führt? Darüber diskutierten bei der W&P Restructuring Lounge in Wien Experten aus dem Bereich Restrukturierung, Finance, Legal - und eine Spitzensportlerin.
News, 26.09.2023
26.09.2023
Die Sicht von CRO, Berater und Banker – diese Perspektiven braucht es für einen ganzheitlichen Blick auf die operative Restrukturierung. Nur so wird ein umsetzungsfähiger Sanierungspfad mit richtigen Entscheidungen in Sondersituation überhaupt erst möglich. Entsprechend der Fokus der Düsseldorfer Restructuring Lounge von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) mit konstruktiven Einblicken und Impulsen zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit von Unternehmen.
News, 19.07.2023
19.07.2023
In Krisenzeiten ist Resilienz gefragt. Entsprechend erlebt die operative Restrukturierung eine Renaissance. Denn der Fokus auf einen umsetzungsfähigen Sanierungspfad macht richtige Entscheidungen in Sondersituation erst möglich – und nur so lässt sich die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen gewährleisten. Konstruktive Einblicke und zahlreiche praktische Beispiele erfolgreicher Optimierungsmaßnahmen gab es im Rahmen der Restructuring Lounge von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P), diesmal mit Station in der Münchner Astor Film Lounge im Arri.
News, 26.05.2023
26.05.2023
Die operative Restrukturierung erlebt in Zeiten von Stapelkrisen eine Renaissance. In Sondersituationen ist es wichtig, Mut zur richtigen Entscheidung zu beweisen, um so die Zukunftsfähigkeit zu sichern. Im Mittelpunkt der operativen Restrukturierung steht ein umsetzungsfähiger Sanierungspfad. Konstruktive Einblicke und zahlreiche Praxisbeispiele zu erfolgreichen Optimierungsmaßnahmen gab es gestern Abend im Hamburger Eiskeller von Experten der Restrukturierungsszene genauso wie von Extrem-Sportlerin Ines Papert.
News, 04.05.2023
04.05.2023
Die KBW GmbH & Co. KG ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen aus Rohrbach, das seit 1995 im Automotive-Bereich auf Karosserie- und Prototypenbau spezialisiert ist. Dieselskandal und Corona-Pandemie hatten die Auftragslage rund um den Prototypenbau deutlich schrumpfen lassen, wodurch das Unternehmen - trotz getätigter Investitionen in die Produktion - in Schieflage geriet.
News, 03.04.2023
03.04.2023
In enger Zusammenarbeit haben die Dr. Wieselhuber & Partner GmbH (W&P) und sein Tochterunternehmen Management Link GmbH (ML) das Entertainment- und Medientechnik Systemhaus Amptown System Company GmbH (ASC) im Rahmen eines Asset-Deals saniert. Professionell begleitet wurde der Prozess durch das W&P-Team aus der operativen Restrukturierung um Daniel Emmrich, Johannes Zubrod und Moritz Polk.
News, 28.03.2023
28.03.2023
Das Thema ESG ist nicht nur entscheidender Wettbewerbsfaktor und mitverantwortlich für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens - es ist mittlerweile auch zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie. In Krisensituationen spielt ESG jedoch häufig noch eine untergeordnete Rolle. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage im W&P-Bankennetzwerk: Obwohl ESG von 57 % der befragten Banken als wichtig eingestuft und künftig ihre Abbildung in der Planung verlangt wird, findet es sich aktuell in den Financials von Sanierungskonzepten nicht wider.
News, 21.03.2023
21.03.2023
Eine aktuelle Umfrage der Dr. Wieselhuber & Partner GmbH (W&P) unter rund 70 Sanierungsbankern zeigt: Realität und Erwartungshaltung an ESG und Cyber Security in einem Sanierungskonzept klaffen zwischen Unternehmen und Banken weit auseinander. Auch im Bereich Markt & Vertrieb werden diese Themen sehr unterschiedlich bewertet. Diese Diskrepanz birgt erhebliche Risiken mit negativen Auswirkungen bis hin zur Ablehnung neuer Finanzierungsanfragen. Dem Thema Cyber Security in der operativen Restrukturierung widmete sich auch der heutige W&P Executive Dialog.
News, 09.03.2023
09.03.2023
Die vergangenen Monate haben gezeigt: Unsichere und volatile Zeiten stellen Unternehmen vor völlig neue und anspruchsvolle Herausforderungen. Dass man dieser Unsicherheit mit Planungsvarianten und Szenariorechnungen für mögliche Handlungsalternativen begegnen muss, ist keine neue Erkenntnis. Errechnete „Kipppunkte“ in den Prämissen definieren die Rangfolge dieser Handlungsalternativen, um immer den Pfad der bestmöglichen Alternative zu wählen. Es steht außer Frage, dass diese Prämissen schwer zu definieren sind.
News, 15.11.2022
15.11.2022
Was sind die angesagten Themen im Bereich Restrukturierung im Jahr 2023? Auf einer Skala von 1-10: Welche Trends gibt es und welchen „Impact“ haben sie? Restrukturierungsexperte Daniel Emmrich von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) wagt eine Prognose – im Trendradar 2023.
Kommentar, 12.05.2022
12.05.2022
Der CFO ist aktuell gefragt wie nie – der „Zahlenmensch“ wird nicht nur strategischer Sparringspartner, sondern auch oberster Risikomanager im Unternehmen. Lieferketten, geopolitische Sanktionen, Beschaffungsengpässe, steigende Energiepreise und anhaltende Effekte aus der Pandemie bestimmen derzeit nicht nur die internationale Berichterstattung, sondern stellen insbesondere für Unternehmen große Herausforderungen dar. Die Risikofaktoren für Unternehmen und deren Geschäftsmodell haben deutlich an Vielzahl und Komplexität gewonnen. Ein Blick auf aktuelle Bilder des Hafens in Shanghai sowie erste Anzeichen eines Lockdowns in Peking versprechen keine schnelle Entspannung von globalen Lieferkettenschwierigkeiten. All diese Risiken zu quantifizieren und deren Einfluss auf das operative Geschäft zu beurteilen, ist eine zentrale Aufgabe des CFOs. Die Risikofaktoren sind nicht neu – ihr Einfluss aber steigt Das ein Unternehmen einer Vielzahl von Risikofaktoren – sowohl externer als auch interner Natur – ausgesetzt ist, ist nichts neues. Allerdings nimmt die Anzahl bzw. die Vielfalt der Faktoren mit deutlichem Einfluss auf das operative Geschäft, die Liquidität und die Verschuldungsrelationen deutlich zu. Deshalb ist es notwendig diese Faktoren eindeutig zu identifizieren und zu bewerten. Durch eine kritische Risikobeurteilung hinsichtlich der Relevanz für das eigene Geschäft, ist es allerdings noch nicht getan. Die Risikofaktoren müssen bezüglich der €-Effekte auf GuV und Bilanz klar quantifiziert werden. Die Bandbreite der Beurteilung kann dabei von „robust“ bis „existenzbedrohend“ reichen. Deshalb ist es wichtig in Abhängigkeit der Skala umsetzungsfähige Maßnahmen abzuleiten und deren Umsetzung sicher zu stellen. Aufgrund der Vielzahl von potenziellen Bedrohungen ist es ratsam, die Einzelbewertungen in ein Ordnungsschema zusammenzuführen. Dadurch kann sowohl für die GuV als auch für die Bilanz eine „Resilienz-Positionierung“ ermittelt werden. Fasst man die Blickwinkel von GuV und Bilanz zu einem „Gesamtrisikoprofil“ zusammen, wird man erkennen, ob man strategisch über eine Zukunftsstrategie zur Optimierung der Markt- und Wettbewerbssituation oder über eine „Vermeidungsstrategie“ zur Existenzsicherung nachdenken muss. Statische Risikomodelle führen aktuell zu Fehleinschätzungen – iterative Verfahren sind der Schlüssel zum Erfolg In Zeiten, in denen sich die Ereignisse weltpolitisch täglich überschlagen, verändern sich auch die Risikopotenziale kurzfristig. Deshalb müssen im Rahmen eines Risikoradars Simulationen vorgenommen werden. Denn auch wenn ein Unternehmen heute robust und sicher positioniert ist, kann sich dies durch eine veränderte Bewertung oder durch langanhaltende Belastungen deutlich verändern. Deshalb muss eine Simulation immer unter Annahme von „Was wäre, wenn“ Kriterien erfolgen. Dadurch kann iterativ ermittelt werden, wann ein Unternehmen auf der „Kippe“ steht, d.h. wann die Bedrohung existenziell wird. Durch die Schnelllebigkeit sollte eine Bewertung rollierend in Abhängigkeit der Ausgangssituation vollzogen werden. Da bei jeder Bewertung Maßnahmen zur Reduzierung zu definieren sind, gewinnt das Unternehmen schnell an Handlungsspielraum, denn: Die Gefahr „unvorbereitet“ in ein Risiko zu laufen, nimmt deutlich ab. Durch den Aufbau und die kontinuierliche Nutzung eines professionellen Risikomanagementtools, das auf eine hohe Bandbreite an Faktoren ausgelegt ist, behält das „Multi-Talent“ CFO auch in stürmischen Zeiten die Oberhand und meistert auch die Rolle des „obersten Risikomanagers“ im Unternehmen. Parallel dazu legt er mit dem rollierenden Risikoradar die Grundlage für eine Bewertung von strategischen Handlungsoptionen, die ihn als strategischer Sparringspartner des CEO positioniert.
News, 24.11.2021
24.11.2021
Verschlechtert sich das Rating eines Unternehmens, ändert das den Blickwinkel einer Bank, weil das Bedürfnis nach Sicherheit steigt. Bei der Unternehmensführung sorgt das häufig für Missverständnisse. Sie ist es nicht gewohnt, dass nach jahrelanger, vertrauensvoller Zusammenarbeit plötzlich Dinge in Frage gestellt werden, die vorher niemanden interessiert haben. Doch dies geschieht nicht aus bösem Willen: Der Finanzierer braucht schlichtweg die Sicherheit, dass geliehenes Geld auch zurückbezahlt werden kann – selbst wenn es „hart auf hart“ kommt.
Kommentar, 06.10.2021
06.10.2021
Verschlechtert sich das Rating eines Unternehmens, ändert der Banker seinen Blickwinkel darauf. Das sorgt in der Regel für Emotionen bei Geschäftsführern und Gesellschaftern. Doch: Der Finanzierer braucht schlichtweg die Sicherheit, dass geliehenes Geld auch zurückbezahlt werden kann – selbst wenn es „hart auf hart“ kommt. Und so liegt es quasi in der Natur des Bankers, durch die Risikobrille auf Unternehmensgeschicke zu blicken und Prozesse zu hinterfragen. Er will Entscheidungsprozesse des Managements beurteilen können: Wie werden Entscheidungen getroffen? Wer ist in die Entscheidungsfindung eingebunden? Zu welchem Zeitpunkt und wie erfolgt die Umsetzung einer Entscheidung? Risikomanagement ist kein Feuerwehreinsatz! An dieser Stelle wird häufig missverstanden, welche Botschaften „richtig“ für den Banker sind. Der vielfache Glaube, nur gute Nachrichten sind “bankable“ ist nicht nur falsch, sondern auch gefährlich. Denn diese Botschaften sind in aller Regel nicht stimmig und beleuchten nur die positive Seite der Medaille – was mit der Risikosicht des Bankers kollidiert und so für Zweifel sorgt. Statt Risiken auszublenden und nur von positiven Perspektiven zu berichten, ist ein realistischer Blick nach vorne, die Beschreibung von Chancen und Risiken gleichermaßen und vor allem die Reaktion darauf gefragt. Zaudern, zögern und nur negative Entwicklungen hervorzustellen, ist meist noch schlechter als „Schönfärberei“. Denn: Der Manager outet sich damit als „wenig souverän“, als überfordert und entscheidungs- bzw. beurteilungsschwach. Jeder Finanzierer will – berechtigterweise – wissen, wofür das von ihm verliehene Geld eingesetzt wird und wodurch es EBITDA generiert. Er will auch wissen, vor welchen strategischen Herausforderungen und Optionen das Unternehmen steht und was sie jeweils für EBITDA und Finanzierung bedeuten. Darum sind Schubladenkonzepte genauso wie durchgespielte Zukunfts-Szenarien und Antworten gefragt – adhoc Feuerwehreinsätze hingegen sind völlig kontraproduktiv. Fremdfinanzierung muss durch den Risikocheck Weitere Herausforderung in der Zusammenarbeit mit dem Banker: Die Beantwortung der Frage nach dem Finanzierungszweck – also die Erklärung der “Ursache” für den Mittelbedarf. Die klare Sicht des Bankers: Mit Fremdkapital kann alles finanziert werden, was Cashflow und EBITDA generiert. Verluste, Personalabbau, Restrukturierungen? Sie gehören definitiv nicht dazu, schließlich soll das geliehene Geld zurückbezahlt werden - das geht aus Cashflow, nicht aber aus Verlusten. Entsprechend sollte mit dem zuständigen Finanzierer proaktiv und vorausschauend über die Finanzierungsstruktur gesprochen und folgende 3 W-Fragen geklärt werden: Was soll finanziert werden (Wachstum, Investition, Working Capital)? Wie soll das erfolgen (welche Finanzierungsinstrumente)? Wo soll die Finanzierung erfolgen (in welcher Gesellschaft)? Auch diese Fragen müssen für den Banker mit Blick durch die Risikobrille beantwortet werden, um eine „risikoadäquate Lösung“ zu finden - eine Lösung die zu Geschäftsmodell und Strategie passt sowie von den Fianzierern mitgetragen wird, weil im Vorfeld klar abgesteckt wurde, was die Finanzierung alles „aushalten” muss. Fazit? Alle genannten Aspekte fließen in unterschiedlicher Gewichtung in das Rating und damit in der Kreditwürdigkeit eines Unternehmens ein. Der Blick durch die Risikobrille des Bankers sorgt im Zweifel für eine Risikominimierung für das Unternehmen, denn: Jede Bank will gute Kunden mit gutem Rating und hohem Finanzbedarf – die Verwertung von Sicherheiten gehört nicht wirklich zum Geschäftsmodell einer Bank. Darum: Geschäftsführer und Gesellschafter sollten ruhig mal die Perspektive wechseln und durch die die Risikobrille blicken – denn wenn sie sich Gedanken über ihr Rating und die bestimmenden Faktoren machen, kann sich das letztlich durchaus „lohnen“!
Kommentar, 10.08.2021
10.08.2021
„Der CEO braucht einen exzellenten Co-Piloten und nicht bloß einen guten Steward in der Kabine“ – treffender als Axel Schulte in der Börsenzeitung kann man es kaum formulieren. Warum ist das so, was sind die Ursachen, was macht das neue Rollenverständnis notwendig? Es sind Gründe der Unternehmensentwicklung als auch veränderte gesetzgeberische Rahmenbedingungen. Quellen von Intransparenz und Komplexität 10 Jahre Konjunktur, Wachstum und Weiterentwicklung von Leistungsspektrum, Vertriebsstrukturen und Wertschöpfungsarchitektur haben die Prozesse und Strukturen im Unternehmen häufig komplex und intransparent gemacht. Deutlich mehr Personen und Funktionen sind in die Standardprozesse der Kundengewinnung, den Lead-to- Order- und den Order-to-Cash-Prozess eingebunden als früher. Es wurde an- und umgebaut, „Nebenrechnungen“ eingeführt, interne Zulieferer machen interne Verrechnungen notwendig. Sichtbare Zeichen dieser Entwicklungen sind eine Zunahme der legal entities, sowie der Anstieg der internen Verrechnungen und der Intercompany Umsätze. Reagibilität und Transparenz als Erfolgsfaktoren Und was bleibt dabei auf der Strecke? Vor allem Transparenz und Reagibilität. Es wird immer schwerer zu sagen, womit das Unternehmen wirklich Geld verdient, die Auftragsauflösung erfolgt zunehmend mehrstufig und die Vielzahl der Beteiligten macht das Navigieren schwieriger. Die Leidtragenden sind nicht nur CFO und Controlling, sondern letztendlich alle am Prozess Beteiligten und das Unternehmen als Ganzes, denn es verliert Performance und Zukunftsfähigkeit. Paradigmenwechsel – Cash statt Kapital Die EU arbeitet an einer Vereinheitlichung der Rechtsordnungen, um rechtliche Gleichstellung zu gewährleisten. Das findet seinen Niederschlag nicht nur in Richtlinien und in Änderungen von nationalem Recht – es bedingt auch Paradigmenwechsel, der sich 1:1 im StaRUG widerspiegelt. Völlig unabhängig vom präventiven Restrukturierungsverfahren selbst, verpflichtet das StaRUG die Geschäftsleitung dazu, die Durchfinanzierung der Unternehmen auf Sicht von 24 Monaten sicherzustellen – und dies auch zu dokumentieren. Im Sinne einer Krisen-, aber auch Chancen-Früherkennung sollen mögliche künftige Ereignisse in Szenarien abgebildet und damit ihre Auswirkungen auf die Durchfinanzierung transparent gemacht werden. Es geht also primär um Cashflow, um die Stabilität des EBITDA und um die Sicherheit alle Finanzierungsanforderungen zu erfüllen. Heißt: Alle endfälligen Finanzierungskomponenten, wie Schuldscheine, Anleihen aber auch auslaufende Konsortialfinanzierungen müssen refinanziert werden können. Das Unternehmen muss für Finanzierer entsprechend attraktiv sein. Das StaRUG zur Weiterentwicklung der Unternehmenssteuerung nutzen Richtig verstanden lässt sich das StaRUG zukunftsorientiert und positiv nutzen – für mehr Transparenz und bessere Entscheidungsgrundlagen, denn es geht um eine zahlenbasierte Auseinandersetzung mit der Zukunft. Es geht um Szenarien, um Optionen und mögliche Veränderungen im Markt. Die Anregungen und Vorgaben des StaRUG sollte das Management und insbesondere der CFO als „Steilvorlage“ sehen, als Aufforderung zum aktiven Chancenmanagement und zur Mobilisierung von internen Potenzialen zu mehr Agilität, größerer Reagibilität, kürzeren Prozess-Durchlaufzeiten – und vielleicht auch zu einem schlanken „Greenfield Ansatz“, was Konzernstrukturen, Prozesse, aber auch das Reporting angeht. So lässt sich das StaRUG zu einer „Agilitätsoffensive“ nutzen, um die „Anbauten“ der Wachstumsphase kritisch zu hinterfragen, die Prozesse innerhalb des Konzerns insgesamt glatt zu ziehen, um End-to- End- Transparenz und Reagibilität sicherzustellen. Agilitätsoffensive – der CFO wird Co-Pilot Drei grundsätzliche, aber eher schleichend verlaufende Veränderungen, sind bei einer Agilitätsoffensive zu analysieren, gegebenenfalls geradezurücken und wieder in eine Balance zu bringen: Auftragstypen und Geschäftsmodelle: Die Weiterentwicklung der Geschäfte hin zu Systemen, Lösungen und Angeboten „as a service“ heißt, es werden unterschiedliche Geschäftsmodelle entwickelt und „betrieben“. Dies erfolgt dann häufig in einem Prozess – also aus einer Organisation heraus und unter einer Finanzierung. Die Folge: Der Prozess passt für keines der Geschäftsmodelle bzw. Auftragstypen richtig und finanzierungsseitig ist nicht wirklich klar, was in welchem Umfang zu finanzieren ist. Vertriebsstruktur und Absatzfinanzierung: Marktseitig wurden meist in aller Regel die Strukturen deutlich ausgebaut und Dritte durch eigene Organisationen ersetzt. Prozesse und Geschäftsmechanik blieben häufig unverändert, meist mussten die neuen Strukturen mit längeren Zahlungszielen finanziert werden. Die Folge: Steigender Finanzbedarf bei der Mutter, Finanzierung von Intercompany-Forderungen und Inkongruenz von Finanzierung und Cashflow – unabhängig von der Frage wie Cash-rechtlich zurücktransferiert werden kann.Global footprint und Produktionsverlagerung: Produktionen wurden verlagert, Lohnkostenvorteile genutzt und die Marktnähe verbessert. Heißt: Statt direkter Bestellung der Vertriebsgesellschaft beim Produzenten, geht der Bestell- sowie der Order-to-Cash-Prozess „wild“ durch den Konzern, sichtbar durch interne Leistungsverrechnungen und Intercompany-Umsätze. Abhilfe schafft nur eine strikte Prozessbetrachtung. Bei gleicher Segmentierung sollte das Prozessdesign begleitet sein von einer durchgängigen Ermittlung der segmentspezifischen Kosten – end-to-end über alle legal entities hinweg. Mit den Szenarien lassen sich sowohl marktseitig als auch hinsichtlich der Wertschöpfung unterschiedliche Konstellationen abbilden und ihre Effekte bewerten.   Fazit Möglicherweise in der Konjunkturphase aufgebaute Komplexität ist wieder zurückgefahren, Reagibilität und Transparenz stimmen. Szenarien können schnell und treffsicher aufgebaut – Entscheidungen damit schnell und faktenorientiert getroffen werden. Es ist also klar, welche Flughöhe die Richtige ist und wie es um die Reichweite bestellt ist. Der CFO ist echter Co- Pilot und macht den CEO entscheidungssicher und schnell.
News, 21.07.2021
21.07.2021
Der Restart von HMW Möbel GmbH Halberstadt ist durch die Unterstützung von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) geglückt. Nach der Vorbereitung des Sanierungsprozesses im Herbst 2018 auf Grund anhaltender Marktverwerfungen in der Möbelbranche, wurde im Mai 2019 ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Die Sanierung konnte erfolgreich umgesetzt werden und sichert neben der Fortführung von HMW als Familienunternehmen auch 120 Arbeitsplätze in der Region.
Event, 07.03.2024 (Beendet)
Klagenfurt
Beendet
ReTurn ist das unabhängige Experten-Forum für Restrukturierungen, Sanierungen und Turnarounds. Dadurch gibt es erstmalig auch in Österreich eine Plattform, auf der sich Restrukturierungsmanager, Banker, Wirtschaftstreuhänder, Unternehmensberater, Investoren und Rechtsanwälte professionell mit dem Thema Restrukturierung befassen.  Daniel Emmrich, Partner bei Dr. Wieselhuber & Partner GmbH und Geschäftsführer der Management Link GmbH, referiert im Rahmen des ReTurn Breakfast zum Thema „Fallbeispiel der operative Restrukturierung”. Im Anschluss daran gibt es beim Frühstücksbuffet ausreichend Zeit für Smalltalk & Networking. Anmeldung unter: https://www.restrukturierung.at/de/Veranstaltungen/iEventId__670.htm
Event, 28.09.2023 (Beendet)
Wien
Beendet
ReTurn ist das unabhängige Experten-Forum für Restrukturierungen, Sanierungen und Turnarounds. Dadurch gibt es erstmalig auch in Österreich eine Plattform, auf der sich Restrukturierungsmanager, Banker, Wirtschaftstreuhänder, Unternehmensberater, Investoren und Rechtsanwälte professionell mit dem Thema Restrukturierung befassen. Daniel Emmrich, Partner und Leiter operative Restrukturierung sowie Eva Ringelspacher, Mitglied der Geschäftsleitung bei Dr. Wieselhuber & Partner GmbH (W&P) referieren in diesem Rahmen zum Thema „Grundlagen des S6 aus deutscher Perspektive“. Weitere Informationen und zur Anmeldung über: www.restrukturierung.at
News, 14.05.2025
14.05.2025
Das Umfeld für Unternehmen bleibt angespannt. Zwischen Unsicherheit, Finanzierungsengpässen und strukturellem Wandel braucht es mehr als Schadensbegrenzung – gefragt ist eine gestaltende Sanierung, die operativ greift, strategisch lenkt und frühzeitig initiiert wird. Welche Rolle CFO, CRO und Kapitalgeber dabei spielen – und warum Kommunikation und Umsetzung entscheidend sind – diskutierten Expertinnen und Experten im Rahmen der dritten Restructuring Lounge von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) in der Frankfurter Botschaft am Main.
News, 08.04.2025
08.04.2025
Welche Asien-Strategie trägt angesichts geopolitischer Umbrüche, veränderter wirtschaftspolitischer Rahmenbedingungen in China und weltweit tatsächlich? Diese Frage stand im Fokus des digitalen W&P Executive Dialogs in Kooperation mit Management Link.
News, 25.03.2025
25.03.2025
Die wirtschaftliche Lage vieler Unternehmen ist geprägt von Unsicherheiten und volatilen Rahmenbedingungen. Umso unerlässlicher wird eine belastbare Liquiditätsplanung, um wirtschaftlich stabil und wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Liquiditätsplanung hat einen direkten Einfluss auf den strategischen Handlungsspielraum, da sie die finanzielle Basis für operative und strategische Entscheidungen schafft. Doch wie sieht eine moderne, softwaregestützte Planung aus? Welche rechtlichen Anforderungen gelten– und wie lassen sich operative Entscheidungsgrundlagen effizient und zukunftsgerichtet aufbauen? Diese Fragen standen im Fokus des digitalen W&P Executive Dialogs "State of the Art Liquiditätsplanung".
News, 10.12.2024
10.12.2024
Die moderne Unternehmensführung verlangt von CFOs mehr als nur Zahlenverständnis. Sie sind diejenigen, die finanzielle Stabilität gewährleisten und gleichzeitig Chancen und Risiken in Echtzeit managen müssen. Die nahtlose Verknüpfung von Finanzmanagement, Liquiditätssteuerung und leistungsfähigem Projektmanagementoffice (PMO) muss dafür funktionieren. Wie? Dazu gaben W&P Experten beim digitalen Excecutive Dialog zahlreiche praktische Hilfestellungen und Impulse.
News, 18.09.2024
18.09.2024
Im W&P Executive Dialog „Open Strategy & Kommunikation“ gab es Einblicke in unterschiedliche Ebenen der Open Strategy bei Restrukturierungen und außergerichtlichen Sanierungen - aus akademischer und praktischer Perspektive. Klare Botschaft: Die Open Strategy verbessert die Entscheidungsfindung, fördert die Kreativität und steigert somit die Erfolgsaussichten von Turnaround-Strategien.
News, 11.08.2024
11.08.2024
In volatilen Zeiten, geprägt von geopolitischen Spannungen, Inflation, steigenden Finanzierungskosten, müssen Unternehmen dynamisch und rasch auf Veränderung reagieren.
News, 09.04.2024
09.04.2024
Die erfolgreiche Umsetzung eines Sanierungskonzepts, bestehend aus einer Mischung von leistungswirtschaftlichen und finanzwirtschaftlichen Maßnahmen, ist für das Überleben von Unternehmen essentiell. Oftmals stößt jedoch das bestehende Management dabei an seine Grenzen. Wie in dieser herausfordernden Situation Perspektiven entwickelt werden können? Spannende Insights gab es auf der Stuttgarter Kick-Off Veranstaltung 2024 der W&P Restructuring Lounge-Reihe in Kooperation mit Management Link.
News, 18.03.2024
18.03.2024
Die letzten Jahre haben besonders deutlich gezeigt, dass die erfolgreiche Umsetzung eines Sanierungskonzepts von essenzieller Bedeutung für das Überleben von vielen Unternehmen ist. Oftmals stoßen allerdings bestehende Managementstrukturen an ihre Grenzen und der Bedarf an erfahrenen Chief Restructuring Officers (CRO) ist höher denn je. Doch der Markt scheint begrenzt.
News, 05.12.2023
05.12.2023
Exogene Faktoren stellen den CFO vor große Herausforderungen. Profitables Wachstum erfordert strategisch valide Entscheidungen, die in einem zunehmend dynamischen Umfeld getroffen werden müssen. Wie sich die Entscheidungssicherheit mittels transparenter Finanzdaten über das komplette Unternehmen maximieren lässt? Antworten lieferte der Executive Dialog von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P), der die professionelle Finanzplanung für den modernen CFO unter die Lupe nahm.
News, 23.11.2023
23.11.2023
Wie kann sichergestellt werden, dass die finanzielle und operative Restrukturierung zum erfolgreichen Turnaround führt? Darüber diskutierten bei der W&P Restructuring Lounge in Wien Experten aus dem Bereich Restrukturierung, Finance, Legal - und eine Spitzensportlerin.
News, 19.07.2023
19.07.2023
In Krisenzeiten ist Resilienz gefragt. Entsprechend erlebt die operative Restrukturierung eine Renaissance. Denn der Fokus auf einen umsetzungsfähigen Sanierungspfad macht richtige Entscheidungen in Sondersituation erst möglich – und nur so lässt sich die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen gewährleisten. Konstruktive Einblicke und zahlreiche praktische Beispiele erfolgreicher Optimierungsmaßnahmen gab es im Rahmen der Restructuring Lounge von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P), diesmal mit Station in der Münchner Astor Film Lounge im Arri.
News, 04.05.2023
04.05.2023
Die KBW GmbH & Co. KG ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen aus Rohrbach, das seit 1995 im Automotive-Bereich auf Karosserie- und Prototypenbau spezialisiert ist. Dieselskandal und Corona-Pandemie hatten die Auftragslage rund um den Prototypenbau deutlich schrumpfen lassen, wodurch das Unternehmen - trotz getätigter Investitionen in die Produktion - in Schieflage geriet.
News, 21.03.2023
21.03.2023
Eine aktuelle Umfrage der Dr. Wieselhuber & Partner GmbH (W&P) unter rund 70 Sanierungsbankern zeigt: Realität und Erwartungshaltung an ESG und Cyber Security in einem Sanierungskonzept klaffen zwischen Unternehmen und Banken weit auseinander. Auch im Bereich Markt & Vertrieb werden diese Themen sehr unterschiedlich bewertet. Diese Diskrepanz birgt erhebliche Risiken mit negativen Auswirkungen bis hin zur Ablehnung neuer Finanzierungsanfragen. Dem Thema Cyber Security in der operativen Restrukturierung widmete sich auch der heutige W&P Executive Dialog.
News, 15.11.2022
15.11.2022
Was sind die angesagten Themen im Bereich Restrukturierung im Jahr 2023? Auf einer Skala von 1-10: Welche Trends gibt es und welchen „Impact“ haben sie? Restrukturierungsexperte Daniel Emmrich von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) wagt eine Prognose – im Trendradar 2023.
Kommentar, 12.05.2022
12.05.2022
Der CFO ist aktuell gefragt wie nie – der „Zahlenmensch“ wird nicht nur strategischer Sparringspartner, sondern auch oberster Risikomanager im Unternehmen. Lieferketten, geopolitische Sanktionen, Beschaffungsengpässe, steigende Energiepreise und anhaltende Effekte aus der Pandemie bestimmen derzeit nicht nur die internationale Berichterstattung, sondern stellen insbesondere für Unternehmen große Herausforderungen dar. Die Risikofaktoren für Unternehmen und deren Geschäftsmodell haben deutlich an Vielzahl und Komplexität gewonnen. Ein Blick auf aktuelle Bilder des Hafens in Shanghai sowie erste Anzeichen eines Lockdowns in Peking versprechen keine schnelle Entspannung von globalen Lieferkettenschwierigkeiten. All diese Risiken zu quantifizieren und deren Einfluss auf das operative Geschäft zu beurteilen, ist eine zentrale Aufgabe des CFOs. Die Risikofaktoren sind nicht neu – ihr Einfluss aber steigt Das ein Unternehmen einer Vielzahl von Risikofaktoren – sowohl externer als auch interner Natur – ausgesetzt ist, ist nichts neues. Allerdings nimmt die Anzahl bzw. die Vielfalt der Faktoren mit deutlichem Einfluss auf das operative Geschäft, die Liquidität und die Verschuldungsrelationen deutlich zu. Deshalb ist es notwendig diese Faktoren eindeutig zu identifizieren und zu bewerten. Durch eine kritische Risikobeurteilung hinsichtlich der Relevanz für das eigene Geschäft, ist es allerdings noch nicht getan. Die Risikofaktoren müssen bezüglich der €-Effekte auf GuV und Bilanz klar quantifiziert werden. Die Bandbreite der Beurteilung kann dabei von „robust“ bis „existenzbedrohend“ reichen. Deshalb ist es wichtig in Abhängigkeit der Skala umsetzungsfähige Maßnahmen abzuleiten und deren Umsetzung sicher zu stellen. Aufgrund der Vielzahl von potenziellen Bedrohungen ist es ratsam, die Einzelbewertungen in ein Ordnungsschema zusammenzuführen. Dadurch kann sowohl für die GuV als auch für die Bilanz eine „Resilienz-Positionierung“ ermittelt werden. Fasst man die Blickwinkel von GuV und Bilanz zu einem „Gesamtrisikoprofil“ zusammen, wird man erkennen, ob man strategisch über eine Zukunftsstrategie zur Optimierung der Markt- und Wettbewerbssituation oder über eine „Vermeidungsstrategie“ zur Existenzsicherung nachdenken muss. Statische Risikomodelle führen aktuell zu Fehleinschätzungen – iterative Verfahren sind der Schlüssel zum Erfolg In Zeiten, in denen sich die Ereignisse weltpolitisch täglich überschlagen, verändern sich auch die Risikopotenziale kurzfristig. Deshalb müssen im Rahmen eines Risikoradars Simulationen vorgenommen werden. Denn auch wenn ein Unternehmen heute robust und sicher positioniert ist, kann sich dies durch eine veränderte Bewertung oder durch langanhaltende Belastungen deutlich verändern. Deshalb muss eine Simulation immer unter Annahme von „Was wäre, wenn“ Kriterien erfolgen. Dadurch kann iterativ ermittelt werden, wann ein Unternehmen auf der „Kippe“ steht, d.h. wann die Bedrohung existenziell wird. Durch die Schnelllebigkeit sollte eine Bewertung rollierend in Abhängigkeit der Ausgangssituation vollzogen werden. Da bei jeder Bewertung Maßnahmen zur Reduzierung zu definieren sind, gewinnt das Unternehmen schnell an Handlungsspielraum, denn: Die Gefahr „unvorbereitet“ in ein Risiko zu laufen, nimmt deutlich ab. Durch den Aufbau und die kontinuierliche Nutzung eines professionellen Risikomanagementtools, das auf eine hohe Bandbreite an Faktoren ausgelegt ist, behält das „Multi-Talent“ CFO auch in stürmischen Zeiten die Oberhand und meistert auch die Rolle des „obersten Risikomanagers“ im Unternehmen. Parallel dazu legt er mit dem rollierenden Risikoradar die Grundlage für eine Bewertung von strategischen Handlungsoptionen, die ihn als strategischer Sparringspartner des CEO positioniert.
Kommentar, 06.10.2021
06.10.2021
Verschlechtert sich das Rating eines Unternehmens, ändert der Banker seinen Blickwinkel darauf. Das sorgt in der Regel für Emotionen bei Geschäftsführern und Gesellschaftern. Doch: Der Finanzierer braucht schlichtweg die Sicherheit, dass geliehenes Geld auch zurückbezahlt werden kann – selbst wenn es „hart auf hart“ kommt. Und so liegt es quasi in der Natur des Bankers, durch die Risikobrille auf Unternehmensgeschicke zu blicken und Prozesse zu hinterfragen. Er will Entscheidungsprozesse des Managements beurteilen können: Wie werden Entscheidungen getroffen? Wer ist in die Entscheidungsfindung eingebunden? Zu welchem Zeitpunkt und wie erfolgt die Umsetzung einer Entscheidung? Risikomanagement ist kein Feuerwehreinsatz! An dieser Stelle wird häufig missverstanden, welche Botschaften „richtig“ für den Banker sind. Der vielfache Glaube, nur gute Nachrichten sind “bankable“ ist nicht nur falsch, sondern auch gefährlich. Denn diese Botschaften sind in aller Regel nicht stimmig und beleuchten nur die positive Seite der Medaille – was mit der Risikosicht des Bankers kollidiert und so für Zweifel sorgt. Statt Risiken auszublenden und nur von positiven Perspektiven zu berichten, ist ein realistischer Blick nach vorne, die Beschreibung von Chancen und Risiken gleichermaßen und vor allem die Reaktion darauf gefragt. Zaudern, zögern und nur negative Entwicklungen hervorzustellen, ist meist noch schlechter als „Schönfärberei“. Denn: Der Manager outet sich damit als „wenig souverän“, als überfordert und entscheidungs- bzw. beurteilungsschwach. Jeder Finanzierer will – berechtigterweise – wissen, wofür das von ihm verliehene Geld eingesetzt wird und wodurch es EBITDA generiert. Er will auch wissen, vor welchen strategischen Herausforderungen und Optionen das Unternehmen steht und was sie jeweils für EBITDA und Finanzierung bedeuten. Darum sind Schubladenkonzepte genauso wie durchgespielte Zukunfts-Szenarien und Antworten gefragt – adhoc Feuerwehreinsätze hingegen sind völlig kontraproduktiv. Fremdfinanzierung muss durch den Risikocheck Weitere Herausforderung in der Zusammenarbeit mit dem Banker: Die Beantwortung der Frage nach dem Finanzierungszweck – also die Erklärung der “Ursache” für den Mittelbedarf. Die klare Sicht des Bankers: Mit Fremdkapital kann alles finanziert werden, was Cashflow und EBITDA generiert. Verluste, Personalabbau, Restrukturierungen? Sie gehören definitiv nicht dazu, schließlich soll das geliehene Geld zurückbezahlt werden - das geht aus Cashflow, nicht aber aus Verlusten. Entsprechend sollte mit dem zuständigen Finanzierer proaktiv und vorausschauend über die Finanzierungsstruktur gesprochen und folgende 3 W-Fragen geklärt werden: Was soll finanziert werden (Wachstum, Investition, Working Capital)? Wie soll das erfolgen (welche Finanzierungsinstrumente)? Wo soll die Finanzierung erfolgen (in welcher Gesellschaft)? Auch diese Fragen müssen für den Banker mit Blick durch die Risikobrille beantwortet werden, um eine „risikoadäquate Lösung“ zu finden - eine Lösung die zu Geschäftsmodell und Strategie passt sowie von den Fianzierern mitgetragen wird, weil im Vorfeld klar abgesteckt wurde, was die Finanzierung alles „aushalten” muss. Fazit? Alle genannten Aspekte fließen in unterschiedlicher Gewichtung in das Rating und damit in der Kreditwürdigkeit eines Unternehmens ein. Der Blick durch die Risikobrille des Bankers sorgt im Zweifel für eine Risikominimierung für das Unternehmen, denn: Jede Bank will gute Kunden mit gutem Rating und hohem Finanzbedarf – die Verwertung von Sicherheiten gehört nicht wirklich zum Geschäftsmodell einer Bank. Darum: Geschäftsführer und Gesellschafter sollten ruhig mal die Perspektive wechseln und durch die die Risikobrille blicken – denn wenn sie sich Gedanken über ihr Rating und die bestimmenden Faktoren machen, kann sich das letztlich durchaus „lohnen“!
Kommentar, 10.08.2021
10.08.2021
„Der CEO braucht einen exzellenten Co-Piloten und nicht bloß einen guten Steward in der Kabine“ – treffender als Axel Schulte in der Börsenzeitung kann man es kaum formulieren. Warum ist das so, was sind die Ursachen, was macht das neue Rollenverständnis notwendig? Es sind Gründe der Unternehmensentwicklung als auch veränderte gesetzgeberische Rahmenbedingungen. Quellen von Intransparenz und Komplexität 10 Jahre Konjunktur, Wachstum und Weiterentwicklung von Leistungsspektrum, Vertriebsstrukturen und Wertschöpfungsarchitektur haben die Prozesse und Strukturen im Unternehmen häufig komplex und intransparent gemacht. Deutlich mehr Personen und Funktionen sind in die Standardprozesse der Kundengewinnung, den Lead-to- Order- und den Order-to-Cash-Prozess eingebunden als früher. Es wurde an- und umgebaut, „Nebenrechnungen“ eingeführt, interne Zulieferer machen interne Verrechnungen notwendig. Sichtbare Zeichen dieser Entwicklungen sind eine Zunahme der legal entities, sowie der Anstieg der internen Verrechnungen und der Intercompany Umsätze. Reagibilität und Transparenz als Erfolgsfaktoren Und was bleibt dabei auf der Strecke? Vor allem Transparenz und Reagibilität. Es wird immer schwerer zu sagen, womit das Unternehmen wirklich Geld verdient, die Auftragsauflösung erfolgt zunehmend mehrstufig und die Vielzahl der Beteiligten macht das Navigieren schwieriger. Die Leidtragenden sind nicht nur CFO und Controlling, sondern letztendlich alle am Prozess Beteiligten und das Unternehmen als Ganzes, denn es verliert Performance und Zukunftsfähigkeit. Paradigmenwechsel – Cash statt Kapital Die EU arbeitet an einer Vereinheitlichung der Rechtsordnungen, um rechtliche Gleichstellung zu gewährleisten. Das findet seinen Niederschlag nicht nur in Richtlinien und in Änderungen von nationalem Recht – es bedingt auch Paradigmenwechsel, der sich 1:1 im StaRUG widerspiegelt. Völlig unabhängig vom präventiven Restrukturierungsverfahren selbst, verpflichtet das StaRUG die Geschäftsleitung dazu, die Durchfinanzierung der Unternehmen auf Sicht von 24 Monaten sicherzustellen – und dies auch zu dokumentieren. Im Sinne einer Krisen-, aber auch Chancen-Früherkennung sollen mögliche künftige Ereignisse in Szenarien abgebildet und damit ihre Auswirkungen auf die Durchfinanzierung transparent gemacht werden. Es geht also primär um Cashflow, um die Stabilität des EBITDA und um die Sicherheit alle Finanzierungsanforderungen zu erfüllen. Heißt: Alle endfälligen Finanzierungskomponenten, wie Schuldscheine, Anleihen aber auch auslaufende Konsortialfinanzierungen müssen refinanziert werden können. Das Unternehmen muss für Finanzierer entsprechend attraktiv sein. Das StaRUG zur Weiterentwicklung der Unternehmenssteuerung nutzen Richtig verstanden lässt sich das StaRUG zukunftsorientiert und positiv nutzen – für mehr Transparenz und bessere Entscheidungsgrundlagen, denn es geht um eine zahlenbasierte Auseinandersetzung mit der Zukunft. Es geht um Szenarien, um Optionen und mögliche Veränderungen im Markt. Die Anregungen und Vorgaben des StaRUG sollte das Management und insbesondere der CFO als „Steilvorlage“ sehen, als Aufforderung zum aktiven Chancenmanagement und zur Mobilisierung von internen Potenzialen zu mehr Agilität, größerer Reagibilität, kürzeren Prozess-Durchlaufzeiten – und vielleicht auch zu einem schlanken „Greenfield Ansatz“, was Konzernstrukturen, Prozesse, aber auch das Reporting angeht. So lässt sich das StaRUG zu einer „Agilitätsoffensive“ nutzen, um die „Anbauten“ der Wachstumsphase kritisch zu hinterfragen, die Prozesse innerhalb des Konzerns insgesamt glatt zu ziehen, um End-to- End- Transparenz und Reagibilität sicherzustellen. Agilitätsoffensive – der CFO wird Co-Pilot Drei grundsätzliche, aber eher schleichend verlaufende Veränderungen, sind bei einer Agilitätsoffensive zu analysieren, gegebenenfalls geradezurücken und wieder in eine Balance zu bringen: Auftragstypen und Geschäftsmodelle: Die Weiterentwicklung der Geschäfte hin zu Systemen, Lösungen und Angeboten „as a service“ heißt, es werden unterschiedliche Geschäftsmodelle entwickelt und „betrieben“. Dies erfolgt dann häufig in einem Prozess – also aus einer Organisation heraus und unter einer Finanzierung. Die Folge: Der Prozess passt für keines der Geschäftsmodelle bzw. Auftragstypen richtig und finanzierungsseitig ist nicht wirklich klar, was in welchem Umfang zu finanzieren ist. Vertriebsstruktur und Absatzfinanzierung: Marktseitig wurden meist in aller Regel die Strukturen deutlich ausgebaut und Dritte durch eigene Organisationen ersetzt. Prozesse und Geschäftsmechanik blieben häufig unverändert, meist mussten die neuen Strukturen mit längeren Zahlungszielen finanziert werden. Die Folge: Steigender Finanzbedarf bei der Mutter, Finanzierung von Intercompany-Forderungen und Inkongruenz von Finanzierung und Cashflow – unabhängig von der Frage wie Cash-rechtlich zurücktransferiert werden kann.Global footprint und Produktionsverlagerung: Produktionen wurden verlagert, Lohnkostenvorteile genutzt und die Marktnähe verbessert. Heißt: Statt direkter Bestellung der Vertriebsgesellschaft beim Produzenten, geht der Bestell- sowie der Order-to-Cash-Prozess „wild“ durch den Konzern, sichtbar durch interne Leistungsverrechnungen und Intercompany-Umsätze. Abhilfe schafft nur eine strikte Prozessbetrachtung. Bei gleicher Segmentierung sollte das Prozessdesign begleitet sein von einer durchgängigen Ermittlung der segmentspezifischen Kosten – end-to-end über alle legal entities hinweg. Mit den Szenarien lassen sich sowohl marktseitig als auch hinsichtlich der Wertschöpfung unterschiedliche Konstellationen abbilden und ihre Effekte bewerten.   Fazit Möglicherweise in der Konjunkturphase aufgebaute Komplexität ist wieder zurückgefahren, Reagibilität und Transparenz stimmen. Szenarien können schnell und treffsicher aufgebaut – Entscheidungen damit schnell und faktenorientiert getroffen werden. Es ist also klar, welche Flughöhe die Richtige ist und wie es um die Reichweite bestellt ist. Der CFO ist echter Co- Pilot und macht den CEO entscheidungssicher und schnell.
News, 21.07.2021
21.07.2021
Der Restart von HMW Möbel GmbH Halberstadt ist durch die Unterstützung von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) geglückt. Nach der Vorbereitung des Sanierungsprozesses im Herbst 2018 auf Grund anhaltender Marktverwerfungen in der Möbelbranche, wurde im Mai 2019 ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Die Sanierung konnte erfolgreich umgesetzt werden und sichert neben der Fortführung von HMW als Familienunternehmen auch 120 Arbeitsplätze in der Region.
Event, 28.09.2023 (Beendet)
Wien
Beendet
ReTurn ist das unabhängige Experten-Forum für Restrukturierungen, Sanierungen und Turnarounds. Dadurch gibt es erstmalig auch in Österreich eine Plattform, auf der sich Restrukturierungsmanager, Banker, Wirtschaftstreuhänder, Unternehmensberater, Investoren und Rechtsanwälte professionell mit dem Thema Restrukturierung befassen. Daniel Emmrich, Partner und Leiter operative Restrukturierung sowie Eva Ringelspacher, Mitglied der Geschäftsleitung bei Dr. Wieselhuber & Partner GmbH (W&P) referieren in diesem Rahmen zum Thema „Grundlagen des S6 aus deutscher Perspektive“. Weitere Informationen und zur Anmeldung über: www.restrukturierung.at
News, 10.04.2025
10.04.2025
Unternehmen stehen unter Druck durch multipler Krisen. Reaktive Maßnahmen reichen nicht mehr aus – gefragt ist ein proaktives Vorgehen, das operative, finanzielle und strategische Dimensionen zusammenführt – kurz um, die „gestaltende Sanierung“ ist zurück. Im Rahmen der Restructuring Lounge von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) in der Alten Kanzlei in Stuttgart diskutierten ExpertInnen aus Finanzierung, Recht, Restrukturierung und operativer Praxis zentrale Impulse und Perspektiven der gestaltenden Sanierung – ein Ansatz, der aktueller ist denn je.
News, 27.03.2025
27.03.2025
Unternehmen bewegen sich in einem Umfeld der Poly-Krisen. Die Antwort darauf kann nicht in reiner Schadensbegrenzung liegen. Vielmehr erfordert es neue Denkweisen, Instrumente und eine aktive Gestaltung von Transformation und Neuausrichtung. Genau darüber diskutierten Experten aus den Bereichen Finanzierung, Recht, Restrukturierung und Beratung sowie der operativen Praxis bei der W&P Restructuring Lounge in Kooperation mit SGS Management und Management Link im Haus der Industrie in Wien: Perspektivenwechsel, Handlungsoptionen und Praxisimpulse zur Renaissance der gestaltenden Sanierung.
News, 04.03.2025
04.03.2025
In Zeiten der Hochkonjunktur wollten Unternehmen von Restrukturierung und Sanierung nichts wissen. Restrukturierung war ein „Unwort“, Synonym des unternehmerischen Scheiterns – doch diese Haltung ist grundsätzlich falsch. Denn eine Restrukturierung gehört zum Lebenszyklus eines jeden Unternehmens, das langfristig am Markt bestehen will. Eine Krise kann zur echten Neuausrichtung genutzt werden.
News, 28.11.2024
28.11.2024
Was sind die angesagten Themen im Bereich Restrukturierung im Jahr 2025? Auf einer Skala von 1-10: Welche Trends gibt es und welchen „Impact“ haben sie? Restrukturierungs- und Sanierungsexperte Daniel Emmrich von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) wagt eine Prognose – im Trendradar 2025.
News, 13.09.2024
13.09.2024
Expertenaustausch und spannende Impulse rund ums Thema „CRO in der Restrukturierung“ gab es im Rahmen der W&P Restructuring Lounge in Kooperation mit Management Link, diesmal in der Münchner Allianz Arena. In sportlichem Rahmen wurden Herausforderungen des Stakeholdermanagements sowie Rolle und Erwartungshaltung an den CRO diskutiert und mit Praxisbeispielen illustriert. Zwischendurch wurde die Herausforderung in der Praxis an der Torwand erlebt.
News, 27.03.2024
27.03.2024
Der Sektor „Gesundheit & Pflege“ steht vor zahlreichen komplexen Herausforderungen. In den letzten 18 Monaten hat der Handlungsbedarf der Entscheidungsträger deutlich zugenommen, begleitet von einem kontinuierlichen Anstieg von Insolvenzmeldungen in diesem Bereich.
News, 05.03.2024
05.03.2024
In einer Zeit, in der die Gesundheitsbranche vor beispiellosen Herausforderungen steht, sind innovative und effektive Strategien zur Sicherung der finanziellen Stabilität ihrer Einrichtung wichtiger denn je. Ob kommunales oder privates Krankenhaus – der Markt erlebt einen tiefgreifenden Wandel, und sogar Insolvenzen sind keine Seltenheit mehr. Wie schneller an notwendige Geldmittel gelangen? Welche alternativen Geldquellen gibt es? Welche wichtigen Haftungsfragen muss das Management in finanziell prekären Zeiten beachten? Antworten gab es im W&P Executive Dialog Health Care in Kooperation mit der ecclesia Gruppe, Luther und Atreus.
News, 24.11.2023
24.11.2023
Was sind die angesagten Themen im Bereich Restrukturierung & Sanierung im Jahr 2024? Auf einer Skala von 1-10: Welche Trends gibt es und welchen „Impact“ haben sie? Restrukturierungs- und Sanierungsexperte Daniel Emmrich von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) wagt eine Prognose – im Trendradar 2024.
News, 26.09.2023
26.09.2023
Die Sicht von CRO, Berater und Banker – diese Perspektiven braucht es für einen ganzheitlichen Blick auf die operative Restrukturierung. Nur so wird ein umsetzungsfähiger Sanierungspfad mit richtigen Entscheidungen in Sondersituation überhaupt erst möglich. Entsprechend der Fokus der Düsseldorfer Restructuring Lounge von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) mit konstruktiven Einblicken und Impulsen zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit von Unternehmen.
News, 26.05.2023
26.05.2023
Die operative Restrukturierung erlebt in Zeiten von Stapelkrisen eine Renaissance. In Sondersituationen ist es wichtig, Mut zur richtigen Entscheidung zu beweisen, um so die Zukunftsfähigkeit zu sichern. Im Mittelpunkt der operativen Restrukturierung steht ein umsetzungsfähiger Sanierungspfad. Konstruktive Einblicke und zahlreiche Praxisbeispiele zu erfolgreichen Optimierungsmaßnahmen gab es gestern Abend im Hamburger Eiskeller von Experten der Restrukturierungsszene genauso wie von Extrem-Sportlerin Ines Papert.
News, 03.04.2023
03.04.2023
In enger Zusammenarbeit haben die Dr. Wieselhuber & Partner GmbH (W&P) und sein Tochterunternehmen Management Link GmbH (ML) das Entertainment- und Medientechnik Systemhaus Amptown System Company GmbH (ASC) im Rahmen eines Asset-Deals saniert. Professionell begleitet wurde der Prozess durch das W&P-Team aus der operativen Restrukturierung um Daniel Emmrich, Johannes Zubrod und Moritz Polk.
News, 28.03.2023
28.03.2023
Das Thema ESG ist nicht nur entscheidender Wettbewerbsfaktor und mitverantwortlich für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens - es ist mittlerweile auch zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie. In Krisensituationen spielt ESG jedoch häufig noch eine untergeordnete Rolle. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage im W&P-Bankennetzwerk: Obwohl ESG von 57 % der befragten Banken als wichtig eingestuft und künftig ihre Abbildung in der Planung verlangt wird, findet es sich aktuell in den Financials von Sanierungskonzepten nicht wider.
News, 09.03.2023
09.03.2023
Die vergangenen Monate haben gezeigt: Unsichere und volatile Zeiten stellen Unternehmen vor völlig neue und anspruchsvolle Herausforderungen. Dass man dieser Unsicherheit mit Planungsvarianten und Szenariorechnungen für mögliche Handlungsalternativen begegnen muss, ist keine neue Erkenntnis. Errechnete „Kipppunkte“ in den Prämissen definieren die Rangfolge dieser Handlungsalternativen, um immer den Pfad der bestmöglichen Alternative zu wählen. Es steht außer Frage, dass diese Prämissen schwer zu definieren sind.
News, 24.11.2021
24.11.2021
Verschlechtert sich das Rating eines Unternehmens, ändert das den Blickwinkel einer Bank, weil das Bedürfnis nach Sicherheit steigt. Bei der Unternehmensführung sorgt das häufig für Missverständnisse. Sie ist es nicht gewohnt, dass nach jahrelanger, vertrauensvoller Zusammenarbeit plötzlich Dinge in Frage gestellt werden, die vorher niemanden interessiert haben. Doch dies geschieht nicht aus bösem Willen: Der Finanzierer braucht schlichtweg die Sicherheit, dass geliehenes Geld auch zurückbezahlt werden kann – selbst wenn es „hart auf hart“ kommt.
Event, 07.03.2024 (Beendet)
Klagenfurt
Beendet
ReTurn ist das unabhängige Experten-Forum für Restrukturierungen, Sanierungen und Turnarounds. Dadurch gibt es erstmalig auch in Österreich eine Plattform, auf der sich Restrukturierungsmanager, Banker, Wirtschaftstreuhänder, Unternehmensberater, Investoren und Rechtsanwälte professionell mit dem Thema Restrukturierung befassen.  Daniel Emmrich, Partner bei Dr. Wieselhuber & Partner GmbH und Geschäftsführer der Management Link GmbH, referiert im Rahmen des ReTurn Breakfast zum Thema „Fallbeispiel der operative Restrukturierung”. Im Anschluss daran gibt es beim Frühstücksbuffet ausreichend Zeit für Smalltalk & Networking. Anmeldung unter: https://www.restrukturierung.at/de/Veranstaltungen/iEventId__670.htm
News, 14.05.2025
14.05.2025
Das Umfeld für Unternehmen bleibt angespannt. Zwischen Unsicherheit, Finanzierungsengpässen und strukturellem Wandel braucht es mehr als Schadensbegrenzung – gefragt ist eine gestaltende Sanierung, die operativ greift, strategisch lenkt und frühzeitig initiiert wird. Welche Rolle CFO, CRO und Kapitalgeber dabei spielen – und warum Kommunikation und Umsetzung entscheidend sind – diskutierten Expertinnen und Experten im Rahmen der dritten Restructuring Lounge von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) in der Frankfurter Botschaft am Main.
News, 25.03.2025
25.03.2025
Die wirtschaftliche Lage vieler Unternehmen ist geprägt von Unsicherheiten und volatilen Rahmenbedingungen. Umso unerlässlicher wird eine belastbare Liquiditätsplanung, um wirtschaftlich stabil und wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Liquiditätsplanung hat einen direkten Einfluss auf den strategischen Handlungsspielraum, da sie die finanzielle Basis für operative und strategische Entscheidungen schafft. Doch wie sieht eine moderne, softwaregestützte Planung aus? Welche rechtlichen Anforderungen gelten– und wie lassen sich operative Entscheidungsgrundlagen effizient und zukunftsgerichtet aufbauen? Diese Fragen standen im Fokus des digitalen W&P Executive Dialogs "State of the Art Liquiditätsplanung".
News, 18.09.2024
18.09.2024
Im W&P Executive Dialog „Open Strategy & Kommunikation“ gab es Einblicke in unterschiedliche Ebenen der Open Strategy bei Restrukturierungen und außergerichtlichen Sanierungen - aus akademischer und praktischer Perspektive. Klare Botschaft: Die Open Strategy verbessert die Entscheidungsfindung, fördert die Kreativität und steigert somit die Erfolgsaussichten von Turnaround-Strategien.
News, 05.03.2024
05.03.2024
In einer Zeit, in der die Gesundheitsbranche vor beispiellosen Herausforderungen steht, sind innovative und effektive Strategien zur Sicherung der finanziellen Stabilität ihrer Einrichtung wichtiger denn je. Ob kommunales oder privates Krankenhaus – der Markt erlebt einen tiefgreifenden Wandel, und sogar Insolvenzen sind keine Seltenheit mehr. Wie schneller an notwendige Geldmittel gelangen? Welche alternativen Geldquellen gibt es? Welche wichtigen Haftungsfragen muss das Management in finanziell prekären Zeiten beachten? Antworten gab es im W&P Executive Dialog Health Care in Kooperation mit der ecclesia Gruppe, Luther und Atreus.
News, 23.11.2023
23.11.2023
Wie kann sichergestellt werden, dass die finanzielle und operative Restrukturierung zum erfolgreichen Turnaround führt? Darüber diskutierten bei der W&P Restructuring Lounge in Wien Experten aus dem Bereich Restrukturierung, Finance, Legal - und eine Spitzensportlerin.
News, 26.05.2023
26.05.2023
Die operative Restrukturierung erlebt in Zeiten von Stapelkrisen eine Renaissance. In Sondersituationen ist es wichtig, Mut zur richtigen Entscheidung zu beweisen, um so die Zukunftsfähigkeit zu sichern. Im Mittelpunkt der operativen Restrukturierung steht ein umsetzungsfähiger Sanierungspfad. Konstruktive Einblicke und zahlreiche Praxisbeispiele zu erfolgreichen Optimierungsmaßnahmen gab es gestern Abend im Hamburger Eiskeller von Experten der Restrukturierungsszene genauso wie von Extrem-Sportlerin Ines Papert.
News, 28.03.2023
28.03.2023
Das Thema ESG ist nicht nur entscheidender Wettbewerbsfaktor und mitverantwortlich für die Zukunftsfähigkeit eines Unternehmens - es ist mittlerweile auch zentraler Bestandteil der Unternehmensstrategie. In Krisensituationen spielt ESG jedoch häufig noch eine untergeordnete Rolle. Dies zeigt eine aktuelle Umfrage im W&P-Bankennetzwerk: Obwohl ESG von 57 % der befragten Banken als wichtig eingestuft und künftig ihre Abbildung in der Planung verlangt wird, findet es sich aktuell in den Financials von Sanierungskonzepten nicht wider.
Kommentar, 06.10.2021
06.10.2021
Verschlechtert sich das Rating eines Unternehmens, ändert der Banker seinen Blickwinkel darauf. Das sorgt in der Regel für Emotionen bei Geschäftsführern und Gesellschaftern. Doch: Der Finanzierer braucht schlichtweg die Sicherheit, dass geliehenes Geld auch zurückbezahlt werden kann – selbst wenn es „hart auf hart“ kommt. Und so liegt es quasi in der Natur des Bankers, durch die Risikobrille auf Unternehmensgeschicke zu blicken und Prozesse zu hinterfragen. Er will Entscheidungsprozesse des Managements beurteilen können: Wie werden Entscheidungen getroffen? Wer ist in die Entscheidungsfindung eingebunden? Zu welchem Zeitpunkt und wie erfolgt die Umsetzung einer Entscheidung? Risikomanagement ist kein Feuerwehreinsatz! An dieser Stelle wird häufig missverstanden, welche Botschaften „richtig“ für den Banker sind. Der vielfache Glaube, nur gute Nachrichten sind “bankable“ ist nicht nur falsch, sondern auch gefährlich. Denn diese Botschaften sind in aller Regel nicht stimmig und beleuchten nur die positive Seite der Medaille – was mit der Risikosicht des Bankers kollidiert und so für Zweifel sorgt. Statt Risiken auszublenden und nur von positiven Perspektiven zu berichten, ist ein realistischer Blick nach vorne, die Beschreibung von Chancen und Risiken gleichermaßen und vor allem die Reaktion darauf gefragt. Zaudern, zögern und nur negative Entwicklungen hervorzustellen, ist meist noch schlechter als „Schönfärberei“. Denn: Der Manager outet sich damit als „wenig souverän“, als überfordert und entscheidungs- bzw. beurteilungsschwach. Jeder Finanzierer will – berechtigterweise – wissen, wofür das von ihm verliehene Geld eingesetzt wird und wodurch es EBITDA generiert. Er will auch wissen, vor welchen strategischen Herausforderungen und Optionen das Unternehmen steht und was sie jeweils für EBITDA und Finanzierung bedeuten. Darum sind Schubladenkonzepte genauso wie durchgespielte Zukunfts-Szenarien und Antworten gefragt – adhoc Feuerwehreinsätze hingegen sind völlig kontraproduktiv. Fremdfinanzierung muss durch den Risikocheck Weitere Herausforderung in der Zusammenarbeit mit dem Banker: Die Beantwortung der Frage nach dem Finanzierungszweck – also die Erklärung der “Ursache” für den Mittelbedarf. Die klare Sicht des Bankers: Mit Fremdkapital kann alles finanziert werden, was Cashflow und EBITDA generiert. Verluste, Personalabbau, Restrukturierungen? Sie gehören definitiv nicht dazu, schließlich soll das geliehene Geld zurückbezahlt werden - das geht aus Cashflow, nicht aber aus Verlusten. Entsprechend sollte mit dem zuständigen Finanzierer proaktiv und vorausschauend über die Finanzierungsstruktur gesprochen und folgende 3 W-Fragen geklärt werden: Was soll finanziert werden (Wachstum, Investition, Working Capital)? Wie soll das erfolgen (welche Finanzierungsinstrumente)? Wo soll die Finanzierung erfolgen (in welcher Gesellschaft)? Auch diese Fragen müssen für den Banker mit Blick durch die Risikobrille beantwortet werden, um eine „risikoadäquate Lösung“ zu finden - eine Lösung die zu Geschäftsmodell und Strategie passt sowie von den Fianzierern mitgetragen wird, weil im Vorfeld klar abgesteckt wurde, was die Finanzierung alles „aushalten” muss. Fazit? Alle genannten Aspekte fließen in unterschiedlicher Gewichtung in das Rating und damit in der Kreditwürdigkeit eines Unternehmens ein. Der Blick durch die Risikobrille des Bankers sorgt im Zweifel für eine Risikominimierung für das Unternehmen, denn: Jede Bank will gute Kunden mit gutem Rating und hohem Finanzbedarf – die Verwertung von Sicherheiten gehört nicht wirklich zum Geschäftsmodell einer Bank. Darum: Geschäftsführer und Gesellschafter sollten ruhig mal die Perspektive wechseln und durch die die Risikobrille blicken – denn wenn sie sich Gedanken über ihr Rating und die bestimmenden Faktoren machen, kann sich das letztlich durchaus „lohnen“!
News, 21.07.2021
21.07.2021
Der Restart von HMW Möbel GmbH Halberstadt ist durch die Unterstützung von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) geglückt. Nach der Vorbereitung des Sanierungsprozesses im Herbst 2018 auf Grund anhaltender Marktverwerfungen in der Möbelbranche, wurde im Mai 2019 ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung beantragt. Die Sanierung konnte erfolgreich umgesetzt werden und sichert neben der Fortführung von HMW als Familienunternehmen auch 120 Arbeitsplätze in der Region.
News, 10.04.2025
10.04.2025
Unternehmen stehen unter Druck durch multipler Krisen. Reaktive Maßnahmen reichen nicht mehr aus – gefragt ist ein proaktives Vorgehen, das operative, finanzielle und strategische Dimensionen zusammenführt – kurz um, die „gestaltende Sanierung“ ist zurück. Im Rahmen der Restructuring Lounge von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) in der Alten Kanzlei in Stuttgart diskutierten ExpertInnen aus Finanzierung, Recht, Restrukturierung und operativer Praxis zentrale Impulse und Perspektiven der gestaltenden Sanierung – ein Ansatz, der aktueller ist denn je.
News, 04.03.2025
04.03.2025
In Zeiten der Hochkonjunktur wollten Unternehmen von Restrukturierung und Sanierung nichts wissen. Restrukturierung war ein „Unwort“, Synonym des unternehmerischen Scheiterns – doch diese Haltung ist grundsätzlich falsch. Denn eine Restrukturierung gehört zum Lebenszyklus eines jeden Unternehmens, das langfristig am Markt bestehen will. Eine Krise kann zur echten Neuausrichtung genutzt werden.
News, 10.12.2024
10.12.2024
Die moderne Unternehmensführung verlangt von CFOs mehr als nur Zahlenverständnis. Sie sind diejenigen, die finanzielle Stabilität gewährleisten und gleichzeitig Chancen und Risiken in Echtzeit managen müssen. Die nahtlose Verknüpfung von Finanzmanagement, Liquiditätssteuerung und leistungsfähigem Projektmanagementoffice (PMO) muss dafür funktionieren. Wie? Dazu gaben W&P Experten beim digitalen Excecutive Dialog zahlreiche praktische Hilfestellungen und Impulse.
News, 09.04.2024
09.04.2024
Die erfolgreiche Umsetzung eines Sanierungskonzepts, bestehend aus einer Mischung von leistungswirtschaftlichen und finanzwirtschaftlichen Maßnahmen, ist für das Überleben von Unternehmen essentiell. Oftmals stößt jedoch das bestehende Management dabei an seine Grenzen. Wie in dieser herausfordernden Situation Perspektiven entwickelt werden können? Spannende Insights gab es auf der Stuttgarter Kick-Off Veranstaltung 2024 der W&P Restructuring Lounge-Reihe in Kooperation mit Management Link.
News, 27.03.2024
27.03.2024
Der Sektor „Gesundheit & Pflege“ steht vor zahlreichen komplexen Herausforderungen. In den letzten 18 Monaten hat der Handlungsbedarf der Entscheidungsträger deutlich zugenommen, begleitet von einem kontinuierlichen Anstieg von Insolvenzmeldungen in diesem Bereich.
News, 05.12.2023
05.12.2023
Exogene Faktoren stellen den CFO vor große Herausforderungen. Profitables Wachstum erfordert strategisch valide Entscheidungen, die in einem zunehmend dynamischen Umfeld getroffen werden müssen. Wie sich die Entscheidungssicherheit mittels transparenter Finanzdaten über das komplette Unternehmen maximieren lässt? Antworten lieferte der Executive Dialog von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P), der die professionelle Finanzplanung für den modernen CFO unter die Lupe nahm.
News, 26.09.2023
26.09.2023
Die Sicht von CRO, Berater und Banker – diese Perspektiven braucht es für einen ganzheitlichen Blick auf die operative Restrukturierung. Nur so wird ein umsetzungsfähiger Sanierungspfad mit richtigen Entscheidungen in Sondersituation überhaupt erst möglich. Entsprechend der Fokus der Düsseldorfer Restructuring Lounge von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) mit konstruktiven Einblicken und Impulsen zur Sicherung der Zukunftsfähigkeit von Unternehmen.
News, 04.05.2023
04.05.2023
Die KBW GmbH & Co. KG ist ein inhabergeführtes Familienunternehmen aus Rohrbach, das seit 1995 im Automotive-Bereich auf Karosserie- und Prototypenbau spezialisiert ist. Dieselskandal und Corona-Pandemie hatten die Auftragslage rund um den Prototypenbau deutlich schrumpfen lassen, wodurch das Unternehmen - trotz getätigter Investitionen in die Produktion - in Schieflage geriet.
News, 21.03.2023
21.03.2023
Eine aktuelle Umfrage der Dr. Wieselhuber & Partner GmbH (W&P) unter rund 70 Sanierungsbankern zeigt: Realität und Erwartungshaltung an ESG und Cyber Security in einem Sanierungskonzept klaffen zwischen Unternehmen und Banken weit auseinander. Auch im Bereich Markt & Vertrieb werden diese Themen sehr unterschiedlich bewertet. Diese Diskrepanz birgt erhebliche Risiken mit negativen Auswirkungen bis hin zur Ablehnung neuer Finanzierungsanfragen. Dem Thema Cyber Security in der operativen Restrukturierung widmete sich auch der heutige W&P Executive Dialog.
News, 24.11.2021
24.11.2021
Verschlechtert sich das Rating eines Unternehmens, ändert das den Blickwinkel einer Bank, weil das Bedürfnis nach Sicherheit steigt. Bei der Unternehmensführung sorgt das häufig für Missverständnisse. Sie ist es nicht gewohnt, dass nach jahrelanger, vertrauensvoller Zusammenarbeit plötzlich Dinge in Frage gestellt werden, die vorher niemanden interessiert haben. Doch dies geschieht nicht aus bösem Willen: Der Finanzierer braucht schlichtweg die Sicherheit, dass geliehenes Geld auch zurückbezahlt werden kann – selbst wenn es „hart auf hart“ kommt.
Event, 28.09.2023 (Beendet)
Wien
Beendet
ReTurn ist das unabhängige Experten-Forum für Restrukturierungen, Sanierungen und Turnarounds. Dadurch gibt es erstmalig auch in Österreich eine Plattform, auf der sich Restrukturierungsmanager, Banker, Wirtschaftstreuhänder, Unternehmensberater, Investoren und Rechtsanwälte professionell mit dem Thema Restrukturierung befassen. Daniel Emmrich, Partner und Leiter operative Restrukturierung sowie Eva Ringelspacher, Mitglied der Geschäftsleitung bei Dr. Wieselhuber & Partner GmbH (W&P) referieren in diesem Rahmen zum Thema „Grundlagen des S6 aus deutscher Perspektive“. Weitere Informationen und zur Anmeldung über: www.restrukturierung.at
News, 08.04.2025
08.04.2025
Welche Asien-Strategie trägt angesichts geopolitischer Umbrüche, veränderter wirtschaftspolitischer Rahmenbedingungen in China und weltweit tatsächlich? Diese Frage stand im Fokus des digitalen W&P Executive Dialogs in Kooperation mit Management Link.
News, 27.03.2025
27.03.2025
Unternehmen bewegen sich in einem Umfeld der Poly-Krisen. Die Antwort darauf kann nicht in reiner Schadensbegrenzung liegen. Vielmehr erfordert es neue Denkweisen, Instrumente und eine aktive Gestaltung von Transformation und Neuausrichtung. Genau darüber diskutierten Experten aus den Bereichen Finanzierung, Recht, Restrukturierung und Beratung sowie der operativen Praxis bei der W&P Restructuring Lounge in Kooperation mit SGS Management und Management Link im Haus der Industrie in Wien: Perspektivenwechsel, Handlungsoptionen und Praxisimpulse zur Renaissance der gestaltenden Sanierung.
News, 28.11.2024
28.11.2024
Was sind die angesagten Themen im Bereich Restrukturierung im Jahr 2025? Auf einer Skala von 1-10: Welche Trends gibt es und welchen „Impact“ haben sie? Restrukturierungs- und Sanierungsexperte Daniel Emmrich von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) wagt eine Prognose – im Trendradar 2025.
News, 13.09.2024
13.09.2024
Expertenaustausch und spannende Impulse rund ums Thema „CRO in der Restrukturierung“ gab es im Rahmen der W&P Restructuring Lounge in Kooperation mit Management Link, diesmal in der Münchner Allianz Arena. In sportlichem Rahmen wurden Herausforderungen des Stakeholdermanagements sowie Rolle und Erwartungshaltung an den CRO diskutiert und mit Praxisbeispielen illustriert. Zwischendurch wurde die Herausforderung in der Praxis an der Torwand erlebt.
News, 11.08.2024
11.08.2024
In volatilen Zeiten, geprägt von geopolitischen Spannungen, Inflation, steigenden Finanzierungskosten, müssen Unternehmen dynamisch und rasch auf Veränderung reagieren.
News, 18.03.2024
18.03.2024
Die letzten Jahre haben besonders deutlich gezeigt, dass die erfolgreiche Umsetzung eines Sanierungskonzepts von essenzieller Bedeutung für das Überleben von vielen Unternehmen ist. Oftmals stoßen allerdings bestehende Managementstrukturen an ihre Grenzen und der Bedarf an erfahrenen Chief Restructuring Officers (CRO) ist höher denn je. Doch der Markt scheint begrenzt.
News, 24.11.2023
24.11.2023
Was sind die angesagten Themen im Bereich Restrukturierung & Sanierung im Jahr 2024? Auf einer Skala von 1-10: Welche Trends gibt es und welchen „Impact“ haben sie? Restrukturierungs- und Sanierungsexperte Daniel Emmrich von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) wagt eine Prognose – im Trendradar 2024.
News, 19.07.2023
19.07.2023
In Krisenzeiten ist Resilienz gefragt. Entsprechend erlebt die operative Restrukturierung eine Renaissance. Denn der Fokus auf einen umsetzungsfähigen Sanierungspfad macht richtige Entscheidungen in Sondersituation erst möglich – und nur so lässt sich die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen gewährleisten. Konstruktive Einblicke und zahlreiche praktische Beispiele erfolgreicher Optimierungsmaßnahmen gab es im Rahmen der Restructuring Lounge von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P), diesmal mit Station in der Münchner Astor Film Lounge im Arri.
News, 03.04.2023
03.04.2023
In enger Zusammenarbeit haben die Dr. Wieselhuber & Partner GmbH (W&P) und sein Tochterunternehmen Management Link GmbH (ML) das Entertainment- und Medientechnik Systemhaus Amptown System Company GmbH (ASC) im Rahmen eines Asset-Deals saniert. Professionell begleitet wurde der Prozess durch das W&P-Team aus der operativen Restrukturierung um Daniel Emmrich, Johannes Zubrod und Moritz Polk.
News, 09.03.2023
09.03.2023
Die vergangenen Monate haben gezeigt: Unsichere und volatile Zeiten stellen Unternehmen vor völlig neue und anspruchsvolle Herausforderungen. Dass man dieser Unsicherheit mit Planungsvarianten und Szenariorechnungen für mögliche Handlungsalternativen begegnen muss, ist keine neue Erkenntnis. Errechnete „Kipppunkte“ in den Prämissen definieren die Rangfolge dieser Handlungsalternativen, um immer den Pfad der bestmöglichen Alternative zu wählen. Es steht außer Frage, dass diese Prämissen schwer zu definieren sind.
News, 15.11.2022
15.11.2022
Was sind die angesagten Themen im Bereich Restrukturierung im Jahr 2023? Auf einer Skala von 1-10: Welche Trends gibt es und welchen „Impact“ haben sie? Restrukturierungsexperte Daniel Emmrich von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) wagt eine Prognose – im Trendradar 2023.
Kommentar, 12.05.2022
12.05.2022
Der CFO ist aktuell gefragt wie nie – der „Zahlenmensch“ wird nicht nur strategischer Sparringspartner, sondern auch oberster Risikomanager im Unternehmen. Lieferketten, geopolitische Sanktionen, Beschaffungsengpässe, steigende Energiepreise und anhaltende Effekte aus der Pandemie bestimmen derzeit nicht nur die internationale Berichterstattung, sondern stellen insbesondere für Unternehmen große Herausforderungen dar. Die Risikofaktoren für Unternehmen und deren Geschäftsmodell haben deutlich an Vielzahl und Komplexität gewonnen. Ein Blick auf aktuelle Bilder des Hafens in Shanghai sowie erste Anzeichen eines Lockdowns in Peking versprechen keine schnelle Entspannung von globalen Lieferkettenschwierigkeiten. All diese Risiken zu quantifizieren und deren Einfluss auf das operative Geschäft zu beurteilen, ist eine zentrale Aufgabe des CFOs. Die Risikofaktoren sind nicht neu – ihr Einfluss aber steigt Das ein Unternehmen einer Vielzahl von Risikofaktoren – sowohl externer als auch interner Natur – ausgesetzt ist, ist nichts neues. Allerdings nimmt die Anzahl bzw. die Vielfalt der Faktoren mit deutlichem Einfluss auf das operative Geschäft, die Liquidität und die Verschuldungsrelationen deutlich zu. Deshalb ist es notwendig diese Faktoren eindeutig zu identifizieren und zu bewerten. Durch eine kritische Risikobeurteilung hinsichtlich der Relevanz für das eigene Geschäft, ist es allerdings noch nicht getan. Die Risikofaktoren müssen bezüglich der €-Effekte auf GuV und Bilanz klar quantifiziert werden. Die Bandbreite der Beurteilung kann dabei von „robust“ bis „existenzbedrohend“ reichen. Deshalb ist es wichtig in Abhängigkeit der Skala umsetzungsfähige Maßnahmen abzuleiten und deren Umsetzung sicher zu stellen. Aufgrund der Vielzahl von potenziellen Bedrohungen ist es ratsam, die Einzelbewertungen in ein Ordnungsschema zusammenzuführen. Dadurch kann sowohl für die GuV als auch für die Bilanz eine „Resilienz-Positionierung“ ermittelt werden. Fasst man die Blickwinkel von GuV und Bilanz zu einem „Gesamtrisikoprofil“ zusammen, wird man erkennen, ob man strategisch über eine Zukunftsstrategie zur Optimierung der Markt- und Wettbewerbssituation oder über eine „Vermeidungsstrategie“ zur Existenzsicherung nachdenken muss. Statische Risikomodelle führen aktuell zu Fehleinschätzungen – iterative Verfahren sind der Schlüssel zum Erfolg In Zeiten, in denen sich die Ereignisse weltpolitisch täglich überschlagen, verändern sich auch die Risikopotenziale kurzfristig. Deshalb müssen im Rahmen eines Risikoradars Simulationen vorgenommen werden. Denn auch wenn ein Unternehmen heute robust und sicher positioniert ist, kann sich dies durch eine veränderte Bewertung oder durch langanhaltende Belastungen deutlich verändern. Deshalb muss eine Simulation immer unter Annahme von „Was wäre, wenn“ Kriterien erfolgen. Dadurch kann iterativ ermittelt werden, wann ein Unternehmen auf der „Kippe“ steht, d.h. wann die Bedrohung existenziell wird. Durch die Schnelllebigkeit sollte eine Bewertung rollierend in Abhängigkeit der Ausgangssituation vollzogen werden. Da bei jeder Bewertung Maßnahmen zur Reduzierung zu definieren sind, gewinnt das Unternehmen schnell an Handlungsspielraum, denn: Die Gefahr „unvorbereitet“ in ein Risiko zu laufen, nimmt deutlich ab. Durch den Aufbau und die kontinuierliche Nutzung eines professionellen Risikomanagementtools, das auf eine hohe Bandbreite an Faktoren ausgelegt ist, behält das „Multi-Talent“ CFO auch in stürmischen Zeiten die Oberhand und meistert auch die Rolle des „obersten Risikomanagers“ im Unternehmen. Parallel dazu legt er mit dem rollierenden Risikoradar die Grundlage für eine Bewertung von strategischen Handlungsoptionen, die ihn als strategischer Sparringspartner des CEO positioniert.
Kommentar, 10.08.2021
10.08.2021
„Der CEO braucht einen exzellenten Co-Piloten und nicht bloß einen guten Steward in der Kabine“ – treffender als Axel Schulte in der Börsenzeitung kann man es kaum formulieren. Warum ist das so, was sind die Ursachen, was macht das neue Rollenverständnis notwendig? Es sind Gründe der Unternehmensentwicklung als auch veränderte gesetzgeberische Rahmenbedingungen. Quellen von Intransparenz und Komplexität 10 Jahre Konjunktur, Wachstum und Weiterentwicklung von Leistungsspektrum, Vertriebsstrukturen und Wertschöpfungsarchitektur haben die Prozesse und Strukturen im Unternehmen häufig komplex und intransparent gemacht. Deutlich mehr Personen und Funktionen sind in die Standardprozesse der Kundengewinnung, den Lead-to- Order- und den Order-to-Cash-Prozess eingebunden als früher. Es wurde an- und umgebaut, „Nebenrechnungen“ eingeführt, interne Zulieferer machen interne Verrechnungen notwendig. Sichtbare Zeichen dieser Entwicklungen sind eine Zunahme der legal entities, sowie der Anstieg der internen Verrechnungen und der Intercompany Umsätze. Reagibilität und Transparenz als Erfolgsfaktoren Und was bleibt dabei auf der Strecke? Vor allem Transparenz und Reagibilität. Es wird immer schwerer zu sagen, womit das Unternehmen wirklich Geld verdient, die Auftragsauflösung erfolgt zunehmend mehrstufig und die Vielzahl der Beteiligten macht das Navigieren schwieriger. Die Leidtragenden sind nicht nur CFO und Controlling, sondern letztendlich alle am Prozess Beteiligten und das Unternehmen als Ganzes, denn es verliert Performance und Zukunftsfähigkeit. Paradigmenwechsel – Cash statt Kapital Die EU arbeitet an einer Vereinheitlichung der Rechtsordnungen, um rechtliche Gleichstellung zu gewährleisten. Das findet seinen Niederschlag nicht nur in Richtlinien und in Änderungen von nationalem Recht – es bedingt auch Paradigmenwechsel, der sich 1:1 im StaRUG widerspiegelt. Völlig unabhängig vom präventiven Restrukturierungsverfahren selbst, verpflichtet das StaRUG die Geschäftsleitung dazu, die Durchfinanzierung der Unternehmen auf Sicht von 24 Monaten sicherzustellen – und dies auch zu dokumentieren. Im Sinne einer Krisen-, aber auch Chancen-Früherkennung sollen mögliche künftige Ereignisse in Szenarien abgebildet und damit ihre Auswirkungen auf die Durchfinanzierung transparent gemacht werden. Es geht also primär um Cashflow, um die Stabilität des EBITDA und um die Sicherheit alle Finanzierungsanforderungen zu erfüllen. Heißt: Alle endfälligen Finanzierungskomponenten, wie Schuldscheine, Anleihen aber auch auslaufende Konsortialfinanzierungen müssen refinanziert werden können. Das Unternehmen muss für Finanzierer entsprechend attraktiv sein. Das StaRUG zur Weiterentwicklung der Unternehmenssteuerung nutzen Richtig verstanden lässt sich das StaRUG zukunftsorientiert und positiv nutzen – für mehr Transparenz und bessere Entscheidungsgrundlagen, denn es geht um eine zahlenbasierte Auseinandersetzung mit der Zukunft. Es geht um Szenarien, um Optionen und mögliche Veränderungen im Markt. Die Anregungen und Vorgaben des StaRUG sollte das Management und insbesondere der CFO als „Steilvorlage“ sehen, als Aufforderung zum aktiven Chancenmanagement und zur Mobilisierung von internen Potenzialen zu mehr Agilität, größerer Reagibilität, kürzeren Prozess-Durchlaufzeiten – und vielleicht auch zu einem schlanken „Greenfield Ansatz“, was Konzernstrukturen, Prozesse, aber auch das Reporting angeht. So lässt sich das StaRUG zu einer „Agilitätsoffensive“ nutzen, um die „Anbauten“ der Wachstumsphase kritisch zu hinterfragen, die Prozesse innerhalb des Konzerns insgesamt glatt zu ziehen, um End-to- End- Transparenz und Reagibilität sicherzustellen. Agilitätsoffensive – der CFO wird Co-Pilot Drei grundsätzliche, aber eher schleichend verlaufende Veränderungen, sind bei einer Agilitätsoffensive zu analysieren, gegebenenfalls geradezurücken und wieder in eine Balance zu bringen: Auftragstypen und Geschäftsmodelle: Die Weiterentwicklung der Geschäfte hin zu Systemen, Lösungen und Angeboten „as a service“ heißt, es werden unterschiedliche Geschäftsmodelle entwickelt und „betrieben“. Dies erfolgt dann häufig in einem Prozess – also aus einer Organisation heraus und unter einer Finanzierung. Die Folge: Der Prozess passt für keines der Geschäftsmodelle bzw. Auftragstypen richtig und finanzierungsseitig ist nicht wirklich klar, was in welchem Umfang zu finanzieren ist. Vertriebsstruktur und Absatzfinanzierung: Marktseitig wurden meist in aller Regel die Strukturen deutlich ausgebaut und Dritte durch eigene Organisationen ersetzt. Prozesse und Geschäftsmechanik blieben häufig unverändert, meist mussten die neuen Strukturen mit längeren Zahlungszielen finanziert werden. Die Folge: Steigender Finanzbedarf bei der Mutter, Finanzierung von Intercompany-Forderungen und Inkongruenz von Finanzierung und Cashflow – unabhängig von der Frage wie Cash-rechtlich zurücktransferiert werden kann.Global footprint und Produktionsverlagerung: Produktionen wurden verlagert, Lohnkostenvorteile genutzt und die Marktnähe verbessert. Heißt: Statt direkter Bestellung der Vertriebsgesellschaft beim Produzenten, geht der Bestell- sowie der Order-to-Cash-Prozess „wild“ durch den Konzern, sichtbar durch interne Leistungsverrechnungen und Intercompany-Umsätze. Abhilfe schafft nur eine strikte Prozessbetrachtung. Bei gleicher Segmentierung sollte das Prozessdesign begleitet sein von einer durchgängigen Ermittlung der segmentspezifischen Kosten – end-to-end über alle legal entities hinweg. Mit den Szenarien lassen sich sowohl marktseitig als auch hinsichtlich der Wertschöpfung unterschiedliche Konstellationen abbilden und ihre Effekte bewerten.   Fazit Möglicherweise in der Konjunkturphase aufgebaute Komplexität ist wieder zurückgefahren, Reagibilität und Transparenz stimmen. Szenarien können schnell und treffsicher aufgebaut – Entscheidungen damit schnell und faktenorientiert getroffen werden. Es ist also klar, welche Flughöhe die Richtige ist und wie es um die Reichweite bestellt ist. Der CFO ist echter Co- Pilot und macht den CEO entscheidungssicher und schnell.
Event, 07.03.2024 (Beendet)
Klagenfurt
Beendet
ReTurn ist das unabhängige Experten-Forum für Restrukturierungen, Sanierungen und Turnarounds. Dadurch gibt es erstmalig auch in Österreich eine Plattform, auf der sich Restrukturierungsmanager, Banker, Wirtschaftstreuhänder, Unternehmensberater, Investoren und Rechtsanwälte professionell mit dem Thema Restrukturierung befassen.  Daniel Emmrich, Partner bei Dr. Wieselhuber & Partner GmbH und Geschäftsführer der Management Link GmbH, referiert im Rahmen des ReTurn Breakfast zum Thema „Fallbeispiel der operative Restrukturierung”. Im Anschluss daran gibt es beim Frühstücksbuffet ausreichend Zeit für Smalltalk & Networking. Anmeldung unter: https://www.restrukturierung.at/de/Veranstaltungen/iEventId__670.htm
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Expertise

Branchen
Großhandel
Bau- und Bauzulieferindustrie
Nahrungsmittelindustrie
Maschinenbau
Entwicklungshilfeorganisation & internationale NGO’s
Leistungen
Sanierung und Restrukturierung
Neuausrichtung von Unternehmensprozessen
Vertriebsoptimierung
Optimierung und Neugestaltung globaler Geschäftsprozesse und Digitalisierung der Prozesse in Buchhaltung und ERP
Aufbau von globalen Controlling- und Monitorsystemen
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