Therapeutisches Klettern für Multiple Sklerose-Patienten scheint zunächst ein erstaunlicher Ansatz, scheinen doch die Bewegungsbeschränkungen von MS-Patienten konträr zu den athletischen Anforderungen des Klettersportes.
Die Initiative "MS-on-the-Rocks" organisiert jeden Samstag an der Kletterwand im Olympiapark für Menschen mit MS-Krankheitssymptomen eben dies. Dabei reichen die Hilfestellungen an der 20 Meter hohen Kletterwand vom einfachem Zurufen, zum finden von Halt auf den manchmal sehr kleinen Griffen und Tritten, bis hin zur Hilfe beim Heben oder gar dem echten Heben und Führen der Beine. Das Ergebnis: "Merklich verbesserte Stabilität im Stehen, im Gleichgewicht und Körpergefühl, in den Bewegungsmustern, im Durchhaltevermögen und in der Selbstsicherheit sowie in der Kraft im allgemeinen", so Dr. Christoph Lammel, Geschäftsführer des Trägervereins Kuratorium für Prävention und Rehabilitation e.V..
Bei der Spendenscheckübergabe in Höhe von 1.000 Euro konnte sich Gustl F. Thum, Leiter Marketing/PR der Dr. Wieselhuber & Partner GmbH an der Kletterwand vor Ort ein Bild von den Therapieerfolgen machen, wobei "nicht immer klar ersichtlich war, ob es sich nun um Hobbykletterer oder MS-Patienten handelte, die die Kletterwand bestiegen", so Thum.