Referenten v.l.n.r. Prof. Dr. Thomas Berger, Hannes Mitterwessacher, Rüdiger Schlieckmann, Dr. Andreas Hettich, Dr. Timo Renz, Ole Brauer, Dr. Benjamin Pfeifer, Jan Kurth
Dr. Timo Renz eröffnet die 13. Branchenwerkstatt Möbel
Jan Kurth, VDM, mit einer Konjunkturperspektive
Ole Brauer, Anchor RA, und Daniel Emmrich im Gespräch über Sanierung als Gestaltungsoption
Ole Brauer
Prof. Dr. Thomas Berger über Risikomanagement
Netzwerkpausen...
...dürfen nicht fehlen.
Gastgeber Dr. Andreas Hettich...
...im Gespräch mit Bekannten aus der Branche.
Diskussionen mittendrin...
...zwischen allen Teilnehmenden.
Dr. Benjamin Pfeifer, Garant, über Zukunftsstrategien
Rüdiger Schlieckman mit Nolte-Einlicke
Gespanntes Auditorium...
... lauscht der Werkstattdiskussion...
...der abschließenden Keynote von Hannes Mitterweissacher, EGGER
Neigt sich die Krise in der Möbelbranche dem Ende zu? Und: Sind Hersteller und Handel auf einen Aufschwung vorbereitet? Antworten auf diese Fragen suchte die 13. Branchenwerkstatt Möbel von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) in Kooperation mit dem Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM) und Hettich in Kirchlengern.
Dr. Andreas Hettich, Vorsitzender des Beirats der Hettich Gruppe, betonte in seiner Begrüßung wie wertvoll es sei, in wirtschaftlich fordernden Zeiten Raum für echten Austausch zu schaffen – in einer Branche, die seit Jahren unter Druck steht.
„Doch wo steht die Branche heute – und ist sie bereit für das, was kommt?“ Mit dieser Frage eröffnete W&P Managing Partner Dr. Timo Renz das jährliche „Get-together“ der Möbler. Denn klar ist: Der Markt bewegt sich in einem Spannungsfeld. Zahlreiche Unternehmen bewegen sich zwischen Ergebnis- und Liquiditätskrise, während sich gleichzeitig neue Chancen eröffnen – für jene, die ihre Tragfähigkeit sichern, Resilienz stärken und strategisch vorgebaut haben.
„Ein Licht am Ende des Tunnels ist erkennbar“, so Jan Kurth, Hauptgeschäftsführer des VDM, zur konjunkturellen Lage. Steigende Nachfragen nach Baukrediten, Konsumentwicklung und hohe Sparquoten seien Indikatoren für eine „vorsichtig positive Entwicklung“ – wenn die Branche vorbereitet ist.
Prof. Dr. Thomas Berger von der FutureValue Group machte deutlich: „Zukunft bedeutet Unsicherheit – und verlangt konsequentes Risikomanagement.“ Drei Elemente stützen dabei unternehmerische Robustheit: finanzielle Nachhaltigkeit, eine belastbare Strategie und Kompetenzen im Umgang mit Unsicherheit.
W&P Partner Daniel Emmrich und Ole Brauer von Anchor Rechtsanwälte zeigten, wie Sanierung zum Gestaltungsinstrument werden kann – vorausgesetzt, es herrscht Transparenz über Liquidität, Ertrag und Krisenstadium. „Wer seine Handlungsoptionen kennt, bleibt entscheidungsfähig“, so Emmrich. Brauer ergänzte: „Wenn die Optionen Eigenverwaltung oder Regelinsolvenz heißen, braucht es Mut, sich diese anzusehen – je früher, desto besser.“ Ein unvorbereitetes Verfahren sei dagegen der Super-GAU für alle Beteiligten.
Wie Erfolg langfristig gesichert werden kann, zeigte Dr. Benjamin Pfeifer, CFO der Garant Gruppe, die sich im Rahmen eines Strategieprojekts einen Zukunfts-Kompass geschaffen hat. Damit will die Verbundgruppe seine Mitglieder und Partner aus Handel sowie Industrie in einem dynamischen Marktumfeld durch ein besseres Dienstleistungsportfolio, digitale Lösungen und Vernetzung stärken. Für Pfeifer ist klar: „Zukunftsfähigkeit muss aktiv gestaltet werden!“
Unisono Rüdiger Schliekmann, Geschäftsführer, Nolte Küchen GmbH & Co. KG: „Auf uns wartet keiner – wir als Branche müssen unsere Themen selbst in die Hand nehmen.“ Die Ausgangssituation sei denkbar schwierig, da helfe es nur, sich wetterfest aufzustellen. Seine Strategie basiert auf einer klaren Positionierung im Markt, Automatisierung und Digitalisierung sowie Resilienz durch finanzielle Transparenz, Krisenresistenz und gezielte Nachwuchsförderung.
Die Werkstattdiskussion mit Dr. Benjamin Pfeifer und Rüdiger Schliekmann, moderiert von Dr. Timo Renz und Jan Kurth verdeutlichte: Traditionell gewachsene Strukturen in der Möbelbranche brauchen ein Facelift. Prozesse müssen künftig Endkunden in den Mittelpunkt stellen, Industrie und Handel enger kollaborieren und durchdachte Effizienzmaßnahmen umgesetzt werden. In seiner abschließenden Keynote betonte Hannes Mitterweissacher, CTO, EGGER Gruppe, dass es für die Möbelbranche weniger um einen „Restart“ als eine kontinuierliche Optimierung von Prozessen gehe. Dazu müssten in der Wertschöpfungskette klare Prioritäten auf Kernkompetenzen gesetzt und vom Silo-Denken hin zu einer ganzheitlichen Betrachtung des Produktlebenszyklus gewechselt werden. „Dann steht einem gemeinsamen Weg in die Zukunft – agil, flexibel, mutig und optimistisch – nichts mehr im Weg.“
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