Das aktuelle W&P Sanierungs- und Restrukturierungsbarometer für das erste Quartal 2025 in Deutschland und Österreich verdeutlicht: Der Transformations- und Anpassungsdruck im Mittelstand steigt drastisch – besonders in den Branchen Automobilzulieferer, Maschinen- und Anlagenbau sowie Immobilienentwicklung. Basierend auf quartalsweisen Experteneinschätzungen von Finanzierern und Juristen liefert die neue Studienreihe fundierte Einblicke in die aktuelle Lage am Restrukturierungsmarkt.
„Zahlreiche Unternehmen haben in den vergangenen Jahren verlernt, mit Unsicherheit umzugehen. Die Kombination aus geopolitischer Instabilität, Strukturproblemen in der Wirtschaft und das Ende der Nullzins-Phase sorgt für einen nie dagewesenen Handlungsdruck“, so Studienleiter und W&P Partner Daniel Emmrich. „Wer aus dem Geld ist, ist aus dem Spiel“, so sein Befund.
Die Befragung von knapp 230 Top-Experten zeigt drei Hauptursachen für die gestiegene Restrukturierungsdynamik:
Nachfragerückgang infolge anhaltender Konsum- und Investitionszurückhaltung,
Managementfehler aufgrund mangelnder Krisenerfahrung, verspäteten oder fehlerhaften Entscheidungen,
Überholte Geschäftsmodelle, insbesondere durch Ignorieren globaler Marktentwicklungen – etwa in China.
Die Folge: Strategische Fehlentscheidungen und unzureichende Liquidität für die operative Gestaltung lassen die Insolvenzzahlen in die Höhe schnellen, der Bedarf an interimistischen Sanierungsexperten (CROs) ist so hoch wie nie zuvor.
Angesichts dieser Herausforderungen und der Erwartung der Befragten, dass die „Talsohle in der Wirtschaft“ noch nicht erreicht sei, ist es entscheidend proaktiv zu handeln – in folgenden Bereichen:
Frühwarnsysteme etablieren: Der Aufbau integrierter Planungsinstrumente sichert den Blick auf den finanziellen Handlungsspielraum.
Ertrags- und Verlustbringer identifizieren: Prozesskostenanalysen schaffen Transparenz über strategische Geschäftsfelder.
Organisationsstrukturen entschlacken: Effiziente Führungsmodelle erhöhen Reaktionsgeschwindigkeit und Transparenz.
Chancen in China nutzen: Wer den Markt versteht und lokal unterstützt agiert, kann neue Wachstumsimpulse erschließen.
Nur so ließen sich langfristige Wettbewerbsfähigkeit und Krisenresistenz der deutschen und österreichischen Wirtschaft gewährleisten. Denn auch für das das 2. Quartal 2025 lassen die Experteneinschätzungen keine Entspannung erwarten. Im Gegenteil: Sowohl Restrukturierungsfälle als auch Insolvenzen werden weiter steigen.
Die nächste Ausgabe des W&P-Sanierungs- und Restrukturierungsbarometers erscheint im Juli 2025.
StartseiteAktuellesW&P-Sanierungs- und Restrukturierungsbarometer: Restrukturierungsbedarf auf Höchststand
1
Kontakt
Unsere Leistungen & Branchen
Industriegüter & Automotive
Bauzulieferindustrie
Chemie & Kunststoffe
Konsumgüter
Handel & Dienstleistungen
Pharma & LifeScience
Real Estate
Strategie
Innovation & New Business
Führung & Organisation
Marketing & Vertrieb
Operations
Business Performance
Corporate Finance
Distressed M&A
Restrukturierung & Sanierung
W&P-Sanierungs- und Restrukturierungsbarometer: Restrukturierungsbedarf auf Höchststand