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Dreh- und Angelpunkt einer Strategie für digitale Services ist das Thema „Daten“. Dabei geht es weniger um die Sicherheit der Infrastruktur oder die Frage, wo genau die Daten liegen, sondern vielmehr darum, welche Daten mit wem geteilt werden und wie Schnittstellen gestaltet sein müssen. Damit der Maschinenbau nicht Gefahr läuft, die Kontrolle über sein Service-Geschäft zu verlieren, sollte er Daten ausschließlich mit seinem Kunden – dem Fabrikbetreiber – austauschen. Setzt dieser die Plattform eines Drittanbieters zur Optimierung seines Produktionsprozesses ein, muss genau durchdacht sein, welche maschinenspezifischen Daten über diese Plattform ausgetauscht werden. Denn gerät aus den Daten ableitbares, maschinenspezifisches Wissen in falsche Hände, könnten entscheidende Services nicht mehr vom Maschinenbauer kontrolliert werden. Dazu gehören etwa die Optimierung der Maschine und ihrer Prozesse, die vorbeugende Wartung, Ersatz- und Verschleißteilverkäufe sowie viele weitere margenstarke Servicegeschäfte. Worst Case-Szenario: Der Maschinenbauer wird zum reinen Hardware-Lieferanten degradiert und die attraktive, strategisch wichtige Partnerschaft mit seinen Kunden steht auf dem Spiel.
Eine klare strategische Positionierung im Bereich digitaler Services und im Kontext des Gesamtgeschäfts hilft also, die Chancen des technologischen Wandels zu nutzen. Geschäftspotenziale beschränken sich bei weitem nicht „nur“ auf den Verkauf, den Betrieb oder den Kundendienst! Ein Fabrikbetreiber hat im Tagesgeschäft zahlreiche Berührungspunkte mit der Maschine: Rüsten, Warten, Einlernen von Mitarbeitern, Datensicherung und vieles mehr. Und fast all diese Punkte haben Service-Potenzial, die ihm das Leben erleichtern - deshalb besteht auch eine grundsätzliche Bereitschaft dafür zu zahlen und Daten zu vernetzen. Innovative Ansätze für digitale Services gibt es also genug. Damit sie aber auch langfristig den Unternehmenserfolg sichern, kommt niemand um ein ganzheitliches strategisches Zielbild herum.