Format
News
Publikationen
Events
Kommentare
Personen
Stellenangebote
Leistungen
Strategie
Innovation & New Business
Führung & Organisation
Marketing & Vertrieb
Operations
Business Performance
Corporate Finance
Distressed M&A
Restrukturierung & Sanierung
Branchen
Industriegüter & Automotive
Bauzulieferindustrie
Chemie & Kunststoffe
Konsumgüter
Handel & Dienstleistungen
Pharma & LifeScience
Real Estate
Doch was sagen eigentlich die zukünftigen Anwender der Industrie 4.0-Technologien und wie werden Produkte aussehen, die die Revolution verkörpern? Hierzu ist es im Augenblick noch recht still im Land der Ingenieure. Die Entwicklung vom Status Quo bis hin zur fernen Vision scheint noch nicht ganz greifbar oder gar verstanden. Warum? Die technologische Entwicklungsagenda ist aus den technischen Möglichkeiten sowie aus dem Ist- und dem Ziel-Zustand zwar relativ leicht ableitbar. Die Zukunft der Produkte und damit auch mögliche Geschäftsmodelle sind jedoch kaum auszumalen, weil sich ihre Entstehung deutlich von den Möglichkeiten der Basistechnologien abhebt. Ebenso wenig waren etwa Geschäftsmodelle à la Facebook oder Twitter mit Einführung des TCP/IP vorhersehbar.
Wir sollten also anfangen uns über zukünftige Geschäftsfelder ganz konkrete Gedanken zu machen. Die große Herausforderung dabei: Der deutsche Maschinen- und Anlagenbau ist es gewohnt, Produkte bzw. Verfahren - um die es hier ja eher geht - in enger Abstimmung mit den Kunden zu entwickeln. Zum Thema Industrie 4.0 kommen von den Kunden allerdings noch wenige Impulse. Die Situation gestaltet sich ähnlich der, in der sich Henry Ford befand, als er sagte: "Wenn ich die Menschen gefragt hätte, was sie wollen, hätten sie gesagt schnellere Pferde." Gefragt sind also unternehmerischer Mut und echt innovative Ansätze auf der Produkt- und Geschäftsmodellseite.
Auf keinen Fall dürfen wir zulassen, dass wir dank unserer weltweit anerkannten deutschen Ingenieurskunst zwar die Technologien entwickeln, aber die Geschäfte anderen überlassen. Denn damit könnten wir vielleicht die Produktion in Deutschland sichern, aber der Maschinen- und Anlagenbau würde als großer Verlierer dastehen.