Finanzbedarfe sind heute mehr denn je nur bedingt sicher abzuschätzen. Hierdurch besteht erhebliche Unsicherheit, sowohl über die eigene Geschäftsentwicklung als auch bei der Rück-führung öffentlicher Förderkredite. Banken sind restriktiver in der Vergabe von Krediten. Jetzt heißt es: Mehrgleisig fahren, denn je mehr Instrumente zur finanziellen Restrukturierung eingesetzt werden, umso höher ist auch die Erfolgswahrscheinlichkeit.
Wie ein entsprechendes Gesamtkonzept für Unternehmer, Geschäftsführer und CFOs aussehen kann? Darüber diskutierten beim W&P Netzwerk-Talk rund 100 Teilnehmer und Experten. Denn: Nur wer die nötigen finanziellen Instrumente im Detail sowie die unterschiedlichen Ansprüche aller Stakeholder versteht, kann zusammen mit den Gläubigern ein solches Konzept erstellen.
„Die Sichtweisen von Banken und Debt Fonds bei finanziellen Restrukturierungen sind dabei weit weniger unterschiedlich als man gemeinhin annehmen könnte – inwieweit der Mittelstand davon profitieren kann, muss die Praxis aber noch zeigen“, so Christian Groschupp, Mitglied der Geschäftsleitung bei W&P. W&P Restrukturierungsexperte Matthias Müller, sieht auf unterschiedlichen „Restrukturierungspfaden“ vor allem ein zentrales Element: „Im Spannungsfeld Gläubiger- Geschäftsführung-Gesellschafter sind aktuell transparente und neutrale Vergleichsrechnungen erfolgsentscheidend.“
Für W&P Managing Partner Volker Riedel, ist auch das Timing essenziell: „Je frühzeitiger man Restrukturierungsoptionen auslotet, desto signifikant wahrscheinlicher ist ihr Erfolg.“
In diesem Zusammenhang solle man den Ausspruch „Time is money“ wirklich wörtlich nehmen.