München, 31.01.2019

Insolvenz ist nicht das Ende der Finanzierung!

Im Fokus der gestrigen W&P Distressed Debt Lounge in Frankfurt: Das Spannungsfeld zwischen Insolvenz und Re-Startup von Unternehmen und ihrer Finanzierung. Denn auch wenn Banken in schwierigen Zeiten auf Forderungen verzichten - ist ein Unternehmen nach einer Insolvenz bereit für einen Neustart, lässt die Finanzierung meist auf sich warten. Stattdessen braucht es rund zwei Jahre, bis ein Unternehmen wieder „bankabel“ ist. Insolvenzfälle werden daher meist über den Verkauf an einen Investor mit einem massiven Schuldenschnitt erledigt oder geschlossen. Die unvermeidliche Folge: Wertvernichtung.

Dass das nicht sein muss, davon ist W&P Partner Volker Riedel überzeugt: „Richtige Vorbereitung ist alles! Ein tragfähiger Insolvenzplan, der schon im Vorfeld mit bestehendem oder neuen Finanzierern eine Lösung erarbeitet, sichert den Werterhalt für Gläubiger und sogar Gesellschafter!“ Auch Turnaround Finanzierer Carl-Jan von der Goltz, Maturus, Spezialisten von Reimer Rechtsanwälte oder die NordLB zeigten den Teilnehmern konkrete Wege zu einer nachhaltigen, werterhaltenden Finanzierung.

Tenor des Abends: Ängste sollten mit Aktivität bekämpft werden! Die Erfahrung zeigt, dass Unternehmen, die durch die Eigenverwaltung gegangen sind, gestärkt zurückkommen. Riedel appelliert abschließend: „Sitzen Sie nicht wie ein Kaninchen vor der Schlange, packen sie die Insolvenz aktiv an! Sie ist nicht das Ende, wenn man früh reagiert und die Eigenverwaltung oder den Schutzschirm aktiv einleitet“.

Interesse an der nächsten W&P Distressed Debt Lounge am 13. Februar in Hamburg?
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