München, 29.06.2018

Familienunternehmen quo vadis? Bayerns Weg ins digitale Zeitalter

Auf Einladung der Dr. Wieselhuber & Partner GmbH (W&P) und des Wirtschaftsbeirat Bayern, trafen sich gestern namhafte Unternehmer und Politiker der Region Burghausen bei Wacker Chemie. Anlass: Einblicke in Potenziale und Herausforderungen der Digitalisierung im bayerischen Mittelstand. Zentrale Botschaft des Abends: Es eilt! Familienunternehmen und Mittelständler müssen jetzt proaktiv neue Geschäftschancen zu nutzen, um in Zukunft wettbewerbsfähig zu bleiben.
 
„Technologiesprünge entscheiden über das Wohl und Weh einer gesamten Volkswirtschaft – bayerische Unternehmen dürfen sich jetzt nicht abhängen lassen!“ so einleitend Dr. Marcel Huber, Bayerischer Staatsminister für Umwelt und Verbraucherschutz und Verfasser des Masterplans Digitalisierung II. Entsprechend unterstütze die Staatsregierung mit einem Investitionsvolumen von rund 6 Mrd. Euro bis 2022 dabei, „die Sonnenseiten“ der Digitalisierung für sich zu nutzen. Dr. Huber ist überzeugt: „Wenn der bayerische Mittelstand der Digitalisierung mutig begegnet, sind wir in der Lage Wachstumsschwellen zu überwinden und neue Wachstumsquellen zu finden!“

Jean-Francois Pauly, Leiter Digitalisierung bei W&P, ergänzt: „Häufig steht bei Familienunternehmen die Bewertung der Digitalisierung noch am Anfang - und bei Senioren und Junioren im Diskurs.“ Vor allem in laufenden Nachfolgeprozessen würde das Geschäftsmodell bisher nur bedingt digital hinterfragt. Entscheidend sei deshalb: „Die digitale Transformation muss zur Chefsache werden – denn sie betrifft das gesamte Geschäftsmodell!“ Dazu gehören einzelne Prozesse, End-to-end Vernetzung, smarte Lösungen genauso wie die Unternehmenskultur.

„Die ganze Welt der Digitalisierung funktioniert nur, wenn man sich auf Kernkompetenzen fokussiert - unterstützt durch mordernste Technik und vor allem durch bestens geschulte, begeisterte aber auch authentische Mitarbeiter“, bestätigt Fritz Kreutzpointner, Geschäftsführer Elektro Kreutzpointner GmbH.


Für Dr. Dieter Gilles, Leiter des Werks Burghausen der Wacker Chemie übernehmen Innovationen eine besondere Funktion in der Mitarbeiterschulung: „Wir sind immer auf der Suche nach Leuchtturmprojekten, denn: Von diesen können andere Bereiche im Unternehmen immens viel lernen und hilfreiches Wissen abschöpfen.“


Für Hans Peter Wagner, CEO der Finze & Wagner Holding GmbH, heißt das: „Laufende Innovationen zwingen immer wieder dazu, sich auf neue Technologien einzustellen und diese zu erlernen. Wer da nicht mitgeht, der bleibt auf der Strecke!“ Sein Credo: Schulen, schulen, schulen! Auch neue Ausbildungsberufe und Studiengänge in der Region seien deshalb besonders wichtig.


Quintessenz des Abends: Wer den Nutzen der Digitalisierung maximieren und die Risiken minimieren will, muss seine Belegschaft mit ins Boot holen. Nur wer sich selbst als „digitales Unternehmen“ begreift, wird den digitalen Wandel meistern.
 
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