München, 06.06.2016
Wie steht es um die Wettbewerbsfähigkeit der Kunststoff-Verarbeiter in Europa? Fakt ist: Das Gros der europäischen Unternehmen wird aktuell vor allem von Playern aus dem asiatischen und türkischen Markt stark unter Druck gesetzt. Neue Anbieter aus Nordafrika und dem mittleren Osten heizen den globalen Wettbewerb zusätzlich an. Hinzu kommen hausgemachte Bedrohungen der Wettbewerbsfähigkeit: Unterschiedliche legislative und steuerliche Rahmenbedingungen in den EU-Ländern sowie die schleppende Umsetzung von EU-Regularien behindern die Geschäftstätigkeit der Unternehmen ganz erheblich. In Deutschland herrscht vor allem bei mittelständischen Familienunternehmen akuter Handlungsbedarf: Sie sind zusätzlich vom Fachkräftemangel betroffen, der einen wesentlichen Einfluss auf ihre Innovationsfähigkeit hat. Zu diesem Schluss kommt die aktuelle Studie "Competitiveness of the European Plastic Converting Industry" von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) in Kooperation mit dem Verband EuPC. Gleichzeitig liefert die Untersuchung konkrete Vorschläge für Unternehmen zur Verbesserung ihrer Wettbewerbsfähigkeit und Sicherung ihrer Zukunft.

Die Befragung von über 300 Unternehmen der kunststoffverarbeitenden Industrie aus 19 europäischen Ländern zu Wettbewerbsumfeld, legislativen Rahmenbedingungen, Versorgungssituation sowie relevanten Absatzmärkten zeigt: Vor allem nationale Gesetzgebungen beispielsweise zur Energiebesteuerung sowie EU-Richtlinien, wie z.B. REAch und Food Contact Materials, führen zu hohem bürokratischen Aufwand und entsprechender Kostenbelastung - und sind ein bedrohlicher Nachteil im globalen Wettbewerb. "Die Effizienzhebel zur Kompensation der massiven Kostenbelastung sind gerade bei kleinen und mittleren Unternehmen weitgehend ausgereizt", erklärt Dr. Stephan Hundertmark, Studienautor und Branchenexperte bei W&P. Und: "In der Folge sind auch Investitionen in innovative und kundenindividuelle Produktlösungen schwieriger, die bisher eine Säule des Wettbewerbsvorsprungs ausmachen." Noch profitiert die Branche von der engen Vernetzung mit Polymerherstellern im Bereich innovativer Materialien sowie von Kooperationen mit Lieferanten der Maschinen- und Prozesstechnologie. In diesem Verbund sind die Europäischen Kunststoffverarbeiter weiterhin ein zentraler Innovationstreiber bei vielen Kunden in den Abnehmerbranchen.

Die europäischen Kunststoffverarbeiter sind deshalb überzeugt: Trotz schwieriger Rahmenbedingungen werden sie im internationalen Markt auch in Zukunft die Nase vorn haben - vorausgesetzt sie überzeugen weiterhin mit innovativen, kundennahen Lösungen und forcieren effiziente Prozesse. Auf Basis der Unternehmensbefragung und der Experteninterviews identifizieren die Branchenexperten von W&P entsprechende strategische Hebel, die die Wettbewerbsfähigkeit der Branche auf Dauer sicherstellen:

  • Instandhaltungsinvestitionen und Investitionen in Kapazitätsweiterung und zur Effizienzsteigerung 
  • Streben nach Effizienz
  • Fokus auf Innovation und Qualität
  • Kundennähe als Wettbewerbsvorteil
  • WachstumsStrategie und neue Geschäfte im Europäischen Markt
  • Kritische Überprüfung der UnternehmensStrategie, wenn die Evolution des bisherigen Geschäftsmodells nicht mehr mit der Revolution in der Marktstruktur Schritt hält 

Die Studie kann hier angefordert werden. 

Weitere Informationen auf Anfrage.
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W&P/EuPC Studie: Wettbewerbsvorteile der europäischen Kunststoff-Verarbeiter