Die wirtschaftliche Lage vieler Unternehmen ist geprägt von Unsicherheiten und volatilen Rahmenbedingungen. Umso unerlässlicher wird eine belastbare Liquiditätsplanung, um wirtschaftlich stabil und wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Liquiditätsplanung hat einen direkten Einfluss auf den strategischen Handlungsspielraum, da sie die finanzielle Basis für operative und strategische Entscheidungen schafft. Doch wie sieht eine moderne, softwaregestützte Planung aus? Welche rechtlichen Anforderungen gelten– und wie lassen sich operative Entscheidungsgrundlagen effizient und zukunftsgerichtet aufbauen? Diese Fragen standen im Fokus des digitalen W&P Executive Dialogs "State of the Art Liquiditätsplanung".
Daniel Emmrich, Partner bei W&P, machte deutlich: "Liquiditätsplanung ist keine Option, sie ist DAS Steuerungsinstrument des operativen Handlungsspielraums. Der moderne CFO liefert damit die Grundlage für strategische und unternehmerische Entscheidungen." Das StaRUG verpflichte Organe zwar, frühzeitig bestandsgefährdende Entwicklungen zu erkennen und geeignete Gegenmaßnahmen zu ergreifen. „Gleichzeitig schränkt das Gesetz die Pflicht zur fortlaufenden Überwachung über die Unternehmensentwicklung natürlich nicht auf Krisenunternehmen ein“, so Emmrich weiter. Eine rollierende Unternehmensplanung bilde die Grundlage für jegliche Risikobetrachtung – auch in guten Zeiten.
Johannes Zubrod, Mitglied der Geschäftsleitung bei W&P, stellte die Anforderungen an eine moderne Liquiditätsplanung heraus: "Liquiditätsplanung ist neben Strategie- und Finanzmanagement integraler Bestandteil des kaufmännischen Steuerungsinstrumentariums. Sie erfordert ein gutes Verständnis des Geschäftsmodells und der Unternehmensprozesse sowie saubere Datenstrukturen und automatisierte Schnittstellen." Nur so ließen sich kurzfristige Engpässe vermeiden, Handlungsspielräume schaffen und strategische Entscheidungen finanziell absichern. Durch die Nutzung eines Tools wie Agicap, profitieren CFOs von einem vereinfachten, automatisierten und effizienten Liquiditätsmanagement.
Den „Blick in den Maschinenraum“ und damit auf den den State of the art der Liquiditätsplanung, wagte Moritz Polk, Manager bei W&P. "Die Voraussetzung für belastbare Planung ist das Verständnis von Prozessen, Zahlungsstrukturen und Datenbasis – und nicht zwingend ein hoher Ressourceneinsatz," so Polk.
In der abschließenden Diskussionsrunde mit Emmrich, Zubrod und Polk, moderiert von W&P Managing Partner Volker Riedel, wurde deutlich: Liquiditätsplanung ist mehr als Kriseninstrument. Sie ist vielmehr Grundlage unternehmerischer Freiheit.