München, 16.11.2023

Fashion & Lifestyle: Trendradar 2024

Was sind die angesagten Themen im Bereich Fashion & Lifestyle im Jahr 2024? Auf einer Skala von 1-10: Welche Trends scheuchen die Player aus ihrer Komfortzone, welchen „Impact“ haben sie auf die Branche?
Branchenexperte Philipp Trompeter von Dr. Wieselhuber & Partner wagt eine Prognose – im Trendradar 2024.

Ergebnisdruck: Kosten anpassen – aber richtig! IMPACT 10
Im Zuge der durch die Multikrise verursachten Kaufzurückhaltung bleibt die Umsatzperspektive in weiten Teilen der Branche auch in 2024 eingetrübt. Daraus resultiert erheblicher Druck auf die betriebswirtschaftlichen Ergebnisse, wodurch weiterhin konsequentes und zielgerichtetes Handeln erforderlich bleibt. Bei Kostensenkungs- und Restrukturierungs-Initiativen stecken Modeunternehmen immer wieder in einer Zwickmühle: wegen unsicherer Umsatzperspektiven soll rasch reagiert werden, um Verluste aus einem Auseinanderklaffen von sinkenden Umsätzen und verzögerter Kostenanpassung zu vermeiden. Gleichzeitig sollen übereilte Schritte vermieden werden. Professionelle Kostensenkungsprogramme stellen sicher, dass sowohl die notwendigen Ergebnisverbesserungen zeitnah realisiert werden als auch dass sich die Modeunternehmen dabei nicht ihrer langfristigen Erfolgsfaktoren berauben. Wie „hart“ der Kostensenkungs-/Restrukturierungs-Kurs ausgestaltet werden muss, entscheidet die individuelle Ergebnis- und Finanzierungs-Situation des jeweiligen Unternehmens.

Sustainability: Gesetzliche Anforderungen beachten! IMPACT 9
Während es bisher hauptsächlich sehr große Unternehmen waren, die zur Abgabe von Nachhaltigkeitsberichten verpflichtet wurden, ändert sich die Gesetzeslage: auch der breite Mittelstand muss künftig entsprechende Nachweise erbringen und Berichte anfertigen. Die CSRD (Corporate Sustainability Reporting Directive) sieht vor, dass in Abhängigkeit von Bilanzsumme, Umsatz und Anzahl Mitarbeitende ca. 15.000 Unternehmen (statt der bisherigen ca. 500) in Deutschland berichtspflichtig werden. Konkretisierend bestimmt die Wesentlichkeitsanalyse nach ESRS (European Sustainability Reporting Standards) die Themen, die unternehmensindividuell in Nachhaltigkeitsstrategie und -bericht miteinzubeziehen sind. Viele Unternehmen nehmen dies jetzt zum Anlass, um konsequent in das Thema Nachhaltigkeit einzusteigen. Über die reine Erfüllung der Reporting-Anforderungen („die Pflicht“) hinaus besteht der Anspruch, mit der Nachhaltigkeitsstrategie echte Mehrwerte für das eigene Unternehmen und seine Kunden zu schaffen und Wettbewerbsvorteile zu generieren („die Kür“). Eine Aufgabe die sich für jedes Unternehmen anders und alles andere als trivial darstellt, aber erhebliche Potenziale verspricht.

Künstliche Intelligenz im Marketingmix: Let’s get started! IMPACT 8
Das Thema Künstliche Intelligenz (KI) bzw. Artificial Intelligence (AI) hat 2023 insbesondere mit dem Durchbruch von ChatGPT einen enormen Hype entfacht. Die revolutionäre Technik steht erst am Anfang ihrer Entwicklung, weist jedoch bereits heute enorme Potenziale insbesondere zur Kostensenkung auf. Gerade in den aktuell wirtschaftlich herausfordernden Zeiten sind neue Ansätze zur Realisierung von Kostenpotenzialen sehr wichtig. KI bietet für die Modebranche entlang der kompletten Marketing-Mix Aktivitäten vielfältige Chancen, die unternehmensspezifisch bewertet und entwickelt werden müssen. Die Bandbreite reicht dabei von Sortiment & Pricing, über Vertrieb, Vermarktung & POS bis hin zu Personal &Prozessen. Um die Möglichkeiten der Vielzahl an Tools und Features in den verschieden Anwendungsfällen zu überblicken und die „richtigen“ Tools zu identifizieren, sollte ein strukturierter Ansatz gewählt werden.
 
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Philipp Trompeter
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