München, 02.12.2021

W&P Studie Industriegüter: Es werde Licht in der Black Box F&E!

Ausgaben in Forschung und Entwicklung (F&E) sind bei Unternehmen aus dem Industriegüterbereich mit einer durchschnittlichen F&E-Quote von 4,5 Prozent traditionell hoch. Doch: Mangels professionellem F&E-Controlling besteht nach wie vor große Intransparenz– auf Grund fehlender objektiver Bewertungsgrundlagen stochern viele Unternehmen im Nebel was die Erfolgsmessung ihrer F&E angeht. Eine aktuelle Studie von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) zeigt nun: Unternehmen, mit einem professionellen Controlling weisen meist einen höheren Return on R&D aus.

Die Gründe dafür liegen auf der Hand, sagt Dr.-Ing. Dirk Artelt, Initiator der Studie und Leiter Industriegüter, Innovation & New Business bei W&P: „Nur wer seine Kostentreiber genau kennt, regelmäßig Benchmarks macht und die Input-Output-Relation seiner F&E-Aktivitäten bewerten kann, ist in der Lage, aktiv den Erfolg der F&E zu beeinflussen.“ Top-Unternehmen der Industriegüterbranche können laut Studie so einen Return on R&D von bis zu 15€ pro investierten Euro erzielen, während der Durchschnitt lediglich bei etwa der Hälfte liegt.

In der von W&P jährlich aufgelegten F&E-Benchmarking-Studie, wurden im Zeitraum von Januar bis Oktober 2021 über 50 Innovations- und Technologieführer der Industriegüterbranche analysiert und wesentliche Erkenntnisse abgeleitet.
„Da für 80% der Befragten die Bedeutung von Innovationen zukünftig noch weiter zunimmt, ist es jetzt höchste Zeit, in Punkto F&E-Output und -Effizienz aktiv zu werden und mit einem modernen F&E-Controlling die notwendige Basis zu schaffen“, so Simon Moser, Studienleiter und Senior Manager bei W&P zu den Studienergebnissen. Denn: Bei vielen der Befragten zahlt das Projekt-Portfolio bisher nur bedingt in die Unternehmensstrategie ein, es fehlt an wachstumsstarken Innovationen. In Sachen Effizienz herrscht ebenfalls dringender Anpassungsbedarf: Aktuell ist das Projektmanagement einer der größten Kostentreiber der F&E, da Budget- und Zeitziele häufig überzogen werden. Zudem schmälern hohe Blindleistungen bis zu 16 % den Return on R&D. Ein F&E-Controlling mit zu geringem Reifegrad ist wie ein „zahnloser Tiger“: Auf Top-Managementebene existieren nahezu keine entscheidungs- und prognoseorientierten Kennzahlen.

Aus der Studie konnten vier Handlungsfelder herausgearbeitet werden, die Entscheider entsprechend angehen sollten:
  • R&D-Portfolio prüfen und strategiekonform ausrichten
  • Projektmanagement optimieren, z.B. durch Einsatz agiler Methoden
  • Bei bestehendem F&E-Budget den Output erhöhen
  • Managementtaugliches Kennzahlen-Set aus analyse-, entscheidungs- und prognoseorientierten Kennzahlen definieren

Auch 2022 wird die Benchmarking-Studie wieder aufgelegt, um eine objektive Vergleichbarkeit der F&E-Performance in der Industriegüterbranche zu ermöglichen. Teilnehmende Unternehmen erhalten eine kommentierte Auswertung der eigenen F&E-Kosten und KPIs im anonymisierten Vergleich zu anderen Unternehmen der Industriegüterbranche, ergänzt um die Einordnung des Reife- und Digitalisierungsgrads des F&E-Controllings. Weitere Information bei artelt@wieselhuber.de.
 
Ihr Kontakt
Dr.-Ing. Dirk Artelt
Managing Partner
 
 
Kontaktieren Sie uns
 
Themenrelevante Inhalte
Mitteilung, 10.11.2023
Was sind die angesagten Themen im Maschinenbau im Jahr 2024? Auf einer Skala von 1-10: Welche Trends scheuchen die Player aus Ihrer...
mehr
Die Best Practice Studie "Service Champions" von W&P zeigt: Investitionen ins Servicegeschäft erzielen einen...
mehr
ESG bestimmt zunehmend die Wirkung von Strategien, Erlösen und Kosten und ist direkt relevant, wenn es um die künftige...
mehr
Schon lange vor der Krise in 2020 standen Maschinen- und Anlagenbauer vor großen Herausforderungen, denn...
mehr
Die Absatzprognosen für den Maschinenbau sind düster: Für das Jahr 2021 rechnen die VDMA Mitglieder zwar wieder...
mehr
Durch die wirtschaftlichen Auswirkungen der weltweiten Corona-Pandemie sind viele Familienunternehmen mit...
mehr
So kurz vor der Hannover Messe ist sie im Management vieler Maschinenbauer wieder präsent: Die Frage nach einem...
mehr



Cookies erleichtern die Bereitstellung unserer Webseite. Mit der Nutzung unserer Webseite erklären Sie sich damit einverstanden, dass wir Cookies verwenden.