Mittelpunkt des digitalen W&P Executive Dialogs in Kooperation mit BCLP: die Bedeutung von Intercreditor Agreements (ICA) als Schlüssel zur geordneten Restrukturierung und Krisenbewältigung.

Volker Riedel, Managing Partner bei W&P, eröffnete die Veranstaltung und machte deutlich: „Gerade in der Krise zeigt sich, ob die Abstimmung zwischen Gläubigern funktioniert – oder ob sie selbst zum Risikofaktor wird.“

Frank Schwem, Partner bei BCLP, skizzierte die Grundprinzipien und Anwendungsfälle von ICA. Er zeigte auf, wie Rangfolgen und Verwertungsrechte geregelt werden und wo typische Stolperfallen in komplexen Finanzierungsstrukturen lauern. Im Praxisblock stellten BCLP Partner Mike Danielewsky, Christian Groschupp und Dr. Dustin Bauer, beide W&P, konkrete Handlungsempfehlungen für den Krisenfall vor. Groschupp betonte: „Nur wenn die Vereinbarungen klare Leitplanken bieten, lassen sich Sanierungskonzepte effizient umsetzen.“ Bauer ergänzte: „Gerade im Immobilienbereich entscheidet die Qualität des Intercreditor Agreements darüber, ob Restrukturierungen schnell gelingen - oder scheitern.“

In der Werkstatt-Diskussion arbeiteten die Referenten gemeinsam mit Torsten Pokropp, Partner, BCLP heraus, wie sich Intercreditor Agreements im Stresstest bewähren – und wo Nachbesserungsbedarf besteht. Klar wurde: Transparente Regelungen und konsensuale Strukturen sind die Voraussetzung, damit Gläubigerinteressen gebündelt und Krisenlösungen erfolgreich umgesetzt werden können.