München, 24.07.2025
Wie gelingt es Unternehmen im Maschinen- und Anlagenbau, angesichts geopolitischer Spannungen, steigender Kosten, Fachkräftemangel und sinkender Aufträge handlungsfähig zu bleiben? Diese Frage stand im Zentrum des digitalen W&P Executive Dialogs „Maschinen- und Anlagenbau im Würgegriff“.

Gestörte Lieferketten, volatile Absatzmärkte und ein wachsender Regulierungsdruck verringern die Vorhersehbarkeit von Geschäftsentwicklungen – und beeinflussen das Vertrauen von Gesellschaftern und Kapitalgebern. Doch Ferdinand Fiedler, Experte Maschinen- und Anlagenbau bei W&P, sieht auch Chancen: etwa in strategischen Allianzen, Technologiepartnerschaften und der Erschließung neuer Geschäfte – sowohl neuer Ländermärkte, alternativer Abnehmerbranchen oder Produkt- und Leistungsdiversifikation. Die Balance zwischen kurzfristiger Ergebnissicherung und langfristiger strategischer Ausrichtung sei dabei entscheidend: „Unsere aktuellste empirische Studie zeigt: Unternehmen mit hohem Reifegrad im strategischen Management sind krisenfester und erzielen stabilere Renditen. Dafür braucht es gezielte Investitionen in Innovation, Effizienzsteigerung und vorausschauende Steuerung.

Moritz Polk und Johannes Zubrod wissen aus ihrer Restrukturierungspraxis bei W&P: Der Handlungsspielraum eines Unternehmens – die „Luft zum Atmen“ – ist Voraussetzung für eigenständiges, vorausschauendes und rechtssicheres Handeln. „Kaufmännische Steuerungsinstrumente schaffen die Grundlage für Entscheidungsfähigkeit – nicht nur reaktiv, sondern aktiv und wettbewerbsfähig“, so Zubrod. Die zentralen Funktionen reichen dabei von der Stakeholder-Kommunikation über Szenarioanalysen bis hin zur Erfüllung regulatorischer Anforderungen. Polk stellte ein integriertes Steuerungssystem vor, das Finanzmanagement, Liquiditätsmanagement und Szenariomanagement vereint: „Der Nutzen liegt auf der Hand: geringerer manueller Aufwand, mehr Transparenz, höhere Geschwindigkeit – und Unabhängigkeit von externen Ressourcen in Krisensituationen“, so Polk.

In ihrem Fallbeispiel aus der operativen Restrukturierung im Bereich Anlagenbau machten W&P-Partner Daniel Emmrich und Ferdinand Fiedler deutlich: Exogene Faktoren sorgen im Restrukturierungs- und Sanierungsumfeld zunehmend für wachsende Komplexität. Im Rahmen der Sanierung eines Anlagenbauers, bei dem ein Effizienzproblem die Existenz bedrohte, seien insbesondere die offene Kommunikation mit allen Finanzierern, der echte Veränderungswille der Geschäftsführung während der Umsetzung „machbarer“ Maßnahmen und das Verständnis für unterschiedliche Risikopositionen aller Stakeholder erfolgsentscheidend für den Turnaround gewesen.

Klares Fazit von Gastgeber und W&P Managing Partner Dr.-Ing. Dirk Artelt: „Abwarten wird Unternehmen im Würgegriff nicht helfen.“ Entsprechend sei es erfolgsentscheidend, Transformation und Wandel bereits in guten Zeiten anzustoßen – und nicht erst zu reagieren, wenn die Bank mit am Entscheidungstisch sitzt. „Proaktivität hilft, die Zukunft aktiv zu gestalten!
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W&P Executive Dialog: Maschinen- und Anlagenbau im Würgegriff – Kaufmännische Steuerungselemente verschaffen wieder Luft