München, 01.07.2025
Im Rahmen des digitalen Executive Dialogs von Dr. Wieselhuber & Partner (W&P) in Kooperation mit McDermott Will & Emery diskutierten Experten, wie Insolvenzpläne nicht nur rechtssicher, sondern vor allem wirtschaftlich belastbar ausgestaltet werden können – mit Fokus auf M&A-Prozesse und belastbare Vergleichsrechnungen.

Die rechtliche Dimension beleuchtete Dr. Matthias Kampshoff, Managing Partner Deutschland bei McDermott, insbesondere mit Blick auf Vertragsgestaltungen, Rangrücktritte und Treuhandlösungen. Im Zentrum standen dabei Auswirkungen auf Planwirksamkeit und Gläubigerzustimmung sowie typische Fallstricke in der gerichtlichen Prüfung von Insolvenzplänen.

Christian Dresen, Senior Manager bei W&P, verdeutlichte die betriebswirtschaftliche Relevanz einer präzisen Modellierung: „Königsdisziplin ist definitiv die betriebswirtschaftliche Modellierung des Insolvenzplans!“ Die integrierte Planung in insolvenznahen Situationen sei hochkomplex und erfordere tiefes Know-how über die Mechanik möglicher Sanierungsoptionen – sowohl zur Entscheidungsfindung als auch zur Optimierung begleitender M&A-Prozesse. „Eine detaillierte Modellierung der Szenarien bietet erhebliche Vorteile für die Argumentation und Verhandlung mit potentiellen Interessenten“, weiß Matthias Müller, Partner bei W&P. So könnten sie sich ein präzises Bild über das zu übernehmende Unternehmen nach Aufhebung des Verfahrens machen. Die Verzahnung aller betriebswirtschaftlichen Planungsbausteine sei besonders wichtig, da in der Vergleichs- bzw. Liquidationsrechnung die Ergebnisse der Liquiditätsplanung, der integrierten Planung, des Sanierungskonzeptes und der Corporate-Finance-Analysen zusammenfließen.

In der anschließenden Werkstattdiskussion mit Dr. Kampshoff, Christian Dresen und Matthias Müller, moderiert von W&P Partner Volker Riedel, zeigte sich: Die Wahl geeigneter Alternativszenarien , wie etwa die Bewertung im Rahmen eines Insolvenzplans gegenüber einer strukturierten Liquidation – hängt maßgeblich von den zugrundeliegenden Planannahmen, der Dauer der Durchfinanzierung und der Transparenz des Bewertungsprozesses ab. Intelligente Planlösungen können so im Ergebnis deutlich höhere Werte erzielen als rein bilanzielle Fire-Sales. Wer also Insolvenzpläne mit belastbaren Zahlen unterlegt und rechtssicher gestaltet, schafft Vertrauen – bei Gläubigern, Investoren und Gerichten. Voraussetzung: Ein interdisziplinäres Vorgehen mit integriertem Blick auf Planung, Recht, Finanzierung und Transaktion.
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Executive Dialog: Insolvenzpläne wirtschaftlich fundiert modellieren und rechtlich sicher gestalten – Fokus M&A und Vergleichsrechnungen