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Genauso wie heute die Wurst, kann morgen aber auch jedes andere Lebensmittel an den Pranger gestellt werden. Seit Jahren warnen Studien immer wieder vor den gesundheitlichen Risiken beim Verzehr von Zucker, Salz, tierischem Fett bzw. gesättigten Fettsäuren, Milchprodukten, weißem Mehl und Brot, Geschmacksverstärkern, Produkten mit Zusatzstoffen, Aromen, Pestizidbelastung. Gentechnik oder generell von verarbeiteten Lebensmitteln oder Convenience Food. Manchmal scheint es: Kein Lebensmittel ist mehr sicher. Sind damit die Geschäftsmodelle der Branche auf dem Weg in eine Sackgasse?
Nein. Denn vorausschauend agierende Unternehmen begegnen diesen Entwicklungen durchaus proaktiv - und finden andere Wege: Fleischlose Ersatzprodukte sichern die Zukunftsfähigkeit von Rügenwalder, McDonalds hofft auf die positive Wirkung vegetarischer Burger. Innovative Produkte werden als Sortimentsergänzung oder Alternativen entwickelt, Qualitätsversprechen hervorgehoben, neue Absatzkanäle oder internationale Märkte erschlossen - die Wertschöpfungsarchitektur ist jedenfalls permanent zu optimieren und wird gegebenenfalls auf einen rückläufigen Markt eingestellt. Den einen "richtigen Weg" für alle Player der Branche - den gibt es aber sicherlich nicht. Sind für den einen die Themen "Natürlichkeit" oder "Nachhaltigkeit" passend, ist für ein anderes Unternehmen Functional Food das Non-Plus-Ultra. Herkunft und eigenes Potenzial sind wichtige Basis für Strategie und differenzierenden Positionierung des Unternehmens in der neuen Welt der Konsumenten. Schön ist diese Welt aber auch für die Verbraucher nicht. Nie zuvor gab es so viel Unsicherheit darüber, was gut für Gesundheit, Umwelt und Tierwohl ist. Genau darin steckt aber auch das große Potenzial für Unternehmen und Marken, die Vertrauen und Zuverlässigkeit vermitteln.
Denn auch wenn genau die bekannten Marken-Unternehmen, die einen Gesundheits- bzw. Nachhaltigkeitstrend pro-aktiv mitgestalten, von NGOs mit Argus-Augen beobachtet werden: Ihren Erfolg wird das nicht aufhalten. Vielmehr wird es sie dazu motivieren, an der nächsten Innovationsstufe mit noch besserem Verständnis für die jeweiligen Zielgruppen zu arbeiten - Lebensmittelskandale oder Produkte am Pranger hin oder her. Es gibt also doch einen "richtigen Weg": Vorausschauend Strategie und Geschäftsmodell gestalten! Damit es auch künftig nicht von Lebensmitteln gefährdet wird...