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Diese Standardisierungen haben den Weg für neue Vertriebsformen eröffnet. SB-Bäckereien schossen aus dem Boden - und sahen sich schon bald im zunehmenden Wettbewerb mit den mittlerweile ca. 10.000 Backstationen in Supermärkten und Discountern. Vor allem Lidl widmete dem Thema Brot viel Aufmerksamkeit und stellt heute mit großer Vielfalt, verbesserter Qualität (im Vergleich zu den bis dahin im Supermarkt erhältlichen Brotwaren) und kleinem Preis die Bäckereien vor neue Herausforderungen.
Die Konsequenz? Insgesamt wird heute bereits weniger als jeder zweite Euro für Brot in Bäckereien ausgegeben.[1] Das hat auch dazu beigetragen, dass die Anzahl der herstellenden Bäckereibetriebe in den letzten sechs Jahren um 16,5% zurückgegangen ist (von 15.781 Betrieben in 2007, auf 13.171 in 1013).[2]
Und trotzdem gelingt es vielen Bäckereien, für die Verwender relevant zu bleiben - die Anzahl der Verkaufsfilialen ist bei ca. 30.000 über die Jahre konstant geblieben. Denn viele traditionelle Bäckereien, Bäckereiketten und auch SB-Bäckereien agieren in diesem schwierigen Umfeld vorbildlich: Die eigene Leistung an die Konsumenten wird hinterfragt und eine neue Position definiert, um auf sich verändernde Kundenwünsche zielgerichtet zu reagieren. Die folgenden wichtigen Veränderungen bei Konsumgewohnheiten und Trends werden berücksichtigt und angepasste Konzepte angeboten:
Fazit: Auch wenn die Ausbreitung von Backstationen in Discountern und vorgefertigten Produkten oft kritisch kommentiert wird - in Deutschland wird es auch weiterhin Brot für jeden Anspruch geben. Nicht nur von Menschen mit kleinem Geldbeutel werden die Discount-Backstationen gerne besucht - die Akzeptanz und positive Beurteilung der Qualität zieht sich quer durch die Bevölkerung. Und auch für Konsumenten, die gerne natürlich und handwerklich hergestelltes Brot essen, wird es in Zukunft verlockende Angebote geben. Vom Bäckereigewerbe lässt sich also eine ganze Menge lernen: Gesellschaftliche und marktseitige Veränderungen müssen nicht gezwungenermaßen dazu führen, dass man "kleinere Brötchen" backt. Sondern eben andere.
Für weitere Informationen stehen wir gerne jederzeit zur Verfügung.
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1 Quelle: statista 2014
2 Quelle: Zentralverband des Deutschen Bäckerhandwerks e. V., Berlin, 2014
3 npd-Group
4 Institut Fresenius, Statista 2014