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Wirtschaftliche Risikofelder erkennen
Der erste Schritt der Risikovermeidung oder Risikominimierung ist zu erkennen, wo Risiken überhaupt liegen. Der Risikoeintritt macht es offenkundig. Vorausschauendes Management kann zwar den Eintritt nicht verhindern, verkürzt aber die Reaktionszeit indem man auf „Schubladenpläne zurückgreift oder aufgrund seiner eigenen Risikostrategie die Auswirkungen mildern kann. Dies setzt voraus zu wissen, welche Ereignisse sich wo im Ergebnis niederschlagen können. Das wiederum verschafft die Möglichkeit schneller als andere zu reagieren und dadurch derjenige zu sein, der am wenigsten betroffen ist.
Kurzfristige Ergebnissicherung im Falle plötzlicher Ereignisse - eine fast unlösbare Aufgabe
Eine der wesentlichen Folgen eines unvorhersehbaren Ereignisses ist meist ein absatz- und Umsatzeinbruch des Unternehmens. Wenn der Kunde nicht mehr kaufen kann oder will und/oder das Unternehmen nicht mehr lieferfähig ist, dann helfen meist nur Maßnahmen wie Kurzarbeit oder Aussetzen von Beschaffungsentscheidungen und Bestellungen, sofern das vertraglich möglich ist. Derartige Aktivitäten dienen jedoch meist eher der Liquiditäts- als der Ergebnissicherung. Sie können die Wirkungen eines Ereignisses mildern, aber nicht wirklich kompensieren.
Strukturelle und strategische Ergebnissicherung betreiben – mit der richtigen Vorsorge die wirtschaftlichen Folgen mildern
Umfassende und wirksame Ergebnissicherung beginnt im Vorfeld von Ereignissen. Sie schafft im Rahmen von Risikoszenarien zunächst Klarheit darüber, welche Ereigniskategorien sich wie auf das Unternehmen auswirken können. Den meisten Unternehmen sind solche Wirkungsketten überhaupt nicht transparent. Darauf aufbauend wird es möglich, sich mit strukturellen wie strategischen Konzepten auf den „Fall der Fälle“ vorzubereiten. Dies beinhaltet grundsätzliche Überlegungen, die auf die Strategie der Ergebnisgenerierung abzielen. „Wir haben zwar nicht die höchste, aber die stabilste Rendite“ – das kann durchaus ein Konzept sein. Praktisch schlägt sich die beispielsweise in einem Dual Sourcing der Lieferanten, dem Vorhalten mehrerer, wenn auch nicht vollständig ausgelasteter Produktionsstandorte, der redundanten Besetzung von Funktionen oder der regionalen Verteilung z.B. von Niederlassungen oder Vertriebsbüros nieder.
All das sind Faktoren, die auf der Kostenseite das Ergebnis schmälern, im Ereignisfall jedoch das Ergebnis sichern. Angesichts der aktuellen Corona-Krise mag dies in dem ein oder anderen Unternehmen den Anstoß geben, das praktizierte Organisations- und Wertschöpfungsmodell zu hinterfragen und sich so systematisch auf den nächsten Fall besser vorzubereiten. Denn: Nach der Krise ist sicher vor der Krise.